Kräuter für Küche, Kosmetik und Hausapotheke

OTS-Lehrerin Christa Seim veröffentlicht zum Abschied aus dem Schuldienst Buch – Tatkräftige Unterstützung durch Öko-AG

Wir dürfen die Natur nicht als unseren Feind betrachten, den es zu beherrschen und zu überwinden gilt. Wir müssen mitten in unserem Wohlstand und Konsum wieder lernen, Empathie für die Natur zu entwickeln. Wir sind von der Natur abhängig und nicht die Natur von uns.“ Dieses Zitat des Dalai Lama bildet den Auftakt zu einem außergewöhnlichen Buch, das jetzt erschienen ist: „Von Ackerschachtelhalm bis Wiesenknopf – Unser Wildpflanzenreichtum vor der Haustür“ lautet der Titel des 256 Seiten starken Werkes, das im Laufe von zwei Jahren in liebevoller, engagierter Arbeit entstanden ist. Verfasst hat es Christa Seim, Lehrerin an der Ohmtalschule (OTS), gemeinsam mit Schülern ihrer „Öko-AG“.

Steckbriefartig werden die bekanntesten einheimischen Wildkräuter, Sträucher und Bäume alphabetisch geordnet vorgestellt, versehen mit zahlreichen Hinweisen und Informationen. Bilder und Sammelhinweise erleichtern dem Leser das Bestimmen und Zuordnen, Mythologie und Heilanwendungen werden vorgestellt, ökologische Zusammenhänge beschrieben, leicht anwendbare Rezepte für Küche, Kosmetik und Hausapotheke gegeben, Informationen zu Inhaltsstoffen und die Behandlung von Alltagsbeschwerden dargestellt. Alles sehr übersichtlich und schön illustriert, sodass sich das Buch gut für den täglichen Hausgebrauch verwenden lässt. Eine echte Fleißarbeit. So erfährt der Leser nicht nur, wie er Himbeerdessert, Holunderwein oder Schlehen-Punsch herstellen kann, sondern auch, was es mit der heilenden Kraft der Brennnessel auf sich hat, wie sich mit Giersch kinderleicht eine Salbe gegen Muskelverspannung herstellen lässt oder welche Pflänzchen sich hervorragend für die Hausapotheke eignen.

„Ich befasse mich schon seit Jahren aus Passion mit dem Thema Wildkräuter. Sie gehören für mich zur Schönheit der Natur und zu einem intakten Ökosystem, für dessen Erhaltung ich mich einzusetzen verpflichtet fühle“, sagt Christa Seim, die seit vielen Jahren im Naturschutz aktiv ist – im Naturschutzverein und an der Ohmtalschule, wo sie seit geraumer Zeit als Biologielehrerin den Schülern einen Bezug zur Natur vermittelt. „Das ist in unserem heutigen schnelllebigen und nicht selten fremdgesteuerten Alltag wichtiger denn je. Wir kennen nicht mehr die Erfahrung, im Sommer bei Sonnenschein auf einer bunten Blumenwiese zu liegen, auf der es um uns herum summt und brummt, uns ein zarter Wildblumenduft die Sinne benebelt und wir in völliger Entspannung in paradiesische Momente abtauchen. Diese emotionale Verbindung zur Natur fehlt uns heute oft“, sagt Seim.

In jüngsten Medienberichten, wonach nahezu 70 Prozent des heimischen Insektenvorkommens in den letzten Jahren „verschwunden“ ist, sieht sich Seim bestätigt. „Über die Hälfte der 560 Wildbienenarten in Deutschland sind laut BUND gefährdet, über 80 Prozent aller europäischen Nutzpflanzen sind auf die Bestäubung ihrer Blüten durch Bienen und Insekten angewiesen – all das ist für mich ein Grund mehr, unsere Wildpflanzen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.“

Nicht in Vergessenheit geraten werden auch die engagierten, fleißigen Schüler von Seims Öko-AG, die mit Ende des Schuljahres von der OTS abgegangen sind. Jessika Stark, Selina Ruppert, Jonas Schlitt, Yannis Schlosser und Marius Frick haben das Großprojekt Wildkräuterbuch seit der 8. Klasse begleitet und dabei viel Durchhaltevermögen bewiesen.

Der Förderverein der OTS hat das Projekt tatkräftig unterstützt und durch eine großzügige Spende maßgeblich vorangetrieben. Und schließlich konnte Seim noch eine Reihe heimischer Firmen, Unternehmen und Ärzte für ihr Buch gewinnen.

Mit ihrem Wildkräuterbuch hat sich die Pädagogin ein sehr schönes Geschenk für ihren bevorstehenden neuen Lebensabschnitt gemacht. Am letzten Schultag vor den Sommerferien wurde Christa Seim nach gut 25 Jahren im Schuldienst in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Schulleiter Carsten Röhrscheid würdigte ihre Verdienste für die Schule und wünschte im Namen des Kollegiums alle Gute für die Zukunft. Die wird – wie sollte es anders sein – viel mit unserer Umwelt zu tun haben. „Ich werde mich auch im Ruhestand mit Fragen der Umwelt und des Umweltschutzes beschäftigen und mir entsprechende Projekte suchen“, kündigt Christa Seim an.

Christa Seim/Öko-AG-Team der Ohmtalschule: Von Ackerschachtelhalm bis Wiesenknopf – Unser Wildpflanzenreichtum vor der Haustür. Neustadt (Hessen), 2018. 256 Seiten, 22 Euro.

Erhältlich im Buchhandel und bei den Autoren, insbesondere bei Christa Seim.

Text: Silvia Simon

Foto (privat): Christa Seim mit Jessika Stark, Selina Ruppert, Jonas Schlitt, Yannis Schlosser und Marius Frick vom Team der Öko-AG der OTS.


Alternativer Brennstoff – aus Alkohol wird Bewegung

Förderverein ermöglicht Einblick in Biotechnologie

Eine interessante Bereicherung erfuhr die Klasse 10R mit dem neuen Biotechnik-Experimentierkasten, den der Förderverein auf Antrag des Fachbereichs Chemie angeschafft hat. Im Rahmen der Unterrichtseinheit „ Energie“ im Chemie-Unterricht bei Frau Kersting, entdeckten die Schülerinnen und Schüler, dass Alkohol nicht nur ein berauschendes Getränk ist, sondern auch als Brennstoff für Motoren eingesetzt werden kann.

Von der Maische zum Alkohol

Um die Entstehung von Alkohol deutlich zu machen, setzten die Schüler und Schülerinnen zunächst eine Maischegärung mit Hefe an. Nach einer Gärzeit von einigen Tagen destillierten sie mit einer Destillieranlage aus der vergärten Flüssigkeit fast reinen Alkohol.

Gärprozess

Aus Alkohol wird Bewegung

Der selbst hergestellte Bio-Ethanol wurde nun in verdünnter Form der Brennstoffzelle, die mit einem Motor verbunden war zugeführt. Erstaunen kam auf, als sich nun der kleine Propeller des Motors heftig drehte und somit Energie durch die Oxidation des Alkohols erzeugt wurde. Wurde der Alkohol zusätzlich mit der Hand erwärmt, nahm die Geschwindigkeit des kleinen Propellers noch zu. Somit folgerten die Schüler und Schülerinnen, muss also ein Zusammenhang zwischen der Temperatur und der Reaktionsgeschwindigkeit bestehen

Alkohol als Alternative zu fossile Brennstoff

Abschließend stellte sich nun die Frage, ob Alkohol eine echte Alternative zu gewöhnlichen Brennstoffen sein kann? Durch Recherchen konnten die Schülerinnen und Schüler herausfinden, dass Alkohol schon zu Beginn des  19. Jahrhunderts als Kraftstoff für Motoren eingesetzt wurde und auch heute eine Alternative zu den fossilen Brennstoffen darstellen kann.

Aufgabe des Fördervereins

Der Förderverein ist ein gemeinnütziger Verein und verwaltet bereits seit 1993 treuhänderisch Elternspenden und Spenden von Privatpersonen oder Betrieben, die an die Schulgemeinde gerichtet sind. Ohne den Förderverein könnten zahlreiche Projekte wie diese nicht durchgeführt werden.

Spenden auch Sie und machen die Schule damit ein Stücken besser! Spendenquittungen werden zeitnah zugestellt.

Die Bilder wurden aus Datenschutzgründen entfernt.

Text: M. Kersting


Spannung, Gefühle und Neugier

Ensemble “Radiks” aus Berlin zu Gast an der OTS

Gut gefüllt war die Aula der Ohmtalschule (OTS) jetzt, als Schüler auf eine ganz besondere Vorstellung warteten. Zusammen mit ihren Klassenlehrern wurden die 7. und 8. Klassen Zeuge einer schönen Theaterdarbietung der Ensemble „Radiks“ aus Berlin. Dieses hat sich mit tiefgründigen, vielschichtigen und kreativen Stücken bereits einen Namen in der Theaterwelt gemacht. Behandelt werden Themen wie Freundschaft, Toleranz, Ehre und soziale Probleme wie Rassismus und Mobbing. Gefördert wurde diese Veranstaltung durch das Bundesprogramm „Demokratie leben“, das über 500 Euro zur Verfügung stellte. Zusätzlich gab der Förderverein der OTS 250 Euro dazu.

Vor der Show begrüßten Nicole Grün und Holger Schäddel die Schülerinnen und Schüler und wiesen sie kurz in die Thematik ein. Dann ging es auch schon los. Mit Puppenspielen, Verkleidungen und Akustik-Einspielungen versetzten Phillip und Romana Schneider und Phillip Koch ihre Zuschauer in Staunen und Begeisterung. Im Stück werden vier eingeschworene Freunde in eine Geschichte rund um Polizeieinsätze, Prügeleien und Elternkonflikte verwickelt, bei der sie viel über Freundschaft, Ehre und Zusammenhalt lernen. Abgerundet wurde dies mit einem gerappten Dialog zwischen zwei Hauptfiguren.

Die ca. 70 Minuten andauernde Veranstaltung mündete in einer Diskussionsrunde, in der die Darsteller mit vielen spannenden und interessanten Fragen „gelöchert“ wurden, die sich anschließend bis in die Klassenräume zog. Angeregte Fragen und hitzige Diskussionen waren das Resultat eines Theaterstückes, das die Zuschauer in eine Mischung aus Spannung, Gefühlen und Neugier eintauchen ließ.

Text: Julian Arnold (Presseteam)

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Bilder (Philipp Künz): Szene aus dem Stück des Berliner Ensembles „Radiks“;

Darsteller mit Nicole Grün und Holger Schäddel


25 Jahre FÖV + SV = Tolle Sitzmöbel

“Man kann sehr viel erreichen, wenn man sich engagiert.”

So könnte das gemeinsame Motto der derzeitigen Schülervertretung (SV) und des Fördervereins (FÖV) lauten. Denn im Jubiläumsjahr schaffte der FÖV auf Antrag der SV zwölf Sitzmöbel im Wert von ca. 3000 € für die Aula an. Der Förderverein der Ohmtalschule wurde vor 25 Jahren im Jahre 1993 gegründet und engagiert sich seitdem für die Schulgemeinde. So auch im Jubiläumsjahr 2018.

SV geht neue Wege

Die Schülervertretung, mit Leonard Morneweg als Schulsprecher, hat die Schule mit viel Engagement ein Stückchen besser und bequemer werden lassen. Sie sind neue Wege gegangen und haben den Mut aufgebracht, einen Förderantrag für bequeme Sitzmöbel in der Pausenhalle beim Förderverein zu stellen. Dies ist einmalig, obwohl die Schwelle niedrig ist. Leonard Morneweg formulierte einen schriftlichen Antrag, reichte ihn ein und stellte das Projekt “Bequeme Sitzmöbel für den Pausenbereich” in einer Sitzung des Vorstandes des Fördervereins vor. Diesem stimmten die Vorstandsmitglieder und Beisitzer auch mit Begeisterung und ohne lange Diskussion zu.

Förderverein nun auch bei Schülerschaft präsent

Der Vorstand unter der Leitung von Frau Wilde freut sich im Besonderen über die Aktivitäten der SV. In der Vergangenheit kamen die Anträge meist nur von Lehrkräften oder der Schulleitung, die nach finanzieller Unterstützung für besondere Projekte oder z.B. Experimentierkästen suchten. Damit der Förderverein weiterhin Akzeptanz in der Schulgemeinde findet, müssen alle an Schule tätigen Gruppierungen von den finanziellen Möglichkeiten profitieren können. Jetzt sind wir auf dem richtigen Weg.

Aufgabe des Fördervereins

Der Förderverein ist ein gemeinnütziger Verein und verwaltet bereits seit 1993 treuhänderisch Elternspenden und Spenden von Privatpersonen oder Betrieben, die an die Schulgemeinde gerichtet sind. Ohne den Förderverein könnten zahlreiche Projekte nicht durchgeführt werden.

Spenden auch Sie und machen die Schule damit ein Stücken besser! Spendenquittungen werden zeitnah zugestellt.

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Gekämpft bis zum Schluss

Fußballerinnen der OTS beim Regionalentscheid in Marburg

Die Fußballerinnen der Ohmtalschule (OTS) nahmen nach dem Sieg des Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ der Wettkampfklasse II (Jahrgänge 2001 bis 2004) am Regionalentscheid in Marburg teil. Als Vertreter des Vogelsbergkreises mussten sie gegen die Elisabethschule Marburg, die Friedrich-Magnus-Gesamtschule Laubach und die Liebigschule Gießen antreten. Die Homberger Fußballerinnen konnten in jeder Partie gut mithalten, erzielten jedoch leider zu wenige Treffer. Aus diesem Grund mussten sie sich schließlich mit dem vierten Platz zufrieden geben. Die Mannschaft konnte die Heimreise aus Marburg dennoch erhobenen Hauptes antreten, da sie bis zum Ende gekämpft hat.

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Bild (privat): Die Mädchenmannschaft der OTS mit Betreuer Phillip Künz.


Schrill bunt und wunderschön

Schüler gestalten neues Wandbild für die „Halbzeit“

Mehr als ein Dutzend Kinder der 5., 6., und 7. Klassen versammelten sich jetzt und arbeiteten gemeinsam, um ihr Vorhaben in die Wirklichkeit umzusetzen. Das Ziel: die komplette Umgestaltung einer großen Wand in der „Halbzeit“ der OTS. Die Halbzeit ist ein Aufenthalts- und Spieleraum, der sich in den Pausen größter Beliebtheit erfreut, da er jede Menge Möglichkeiten bietet, die Zeit zwischen dem Unterricht aktiv und spielerisch zu gestalten.

Mit der Absicht, den Raum freundlicher und lebendiger zu gestalten, griffen die Schüler zu Pinsel und Farbe und machten sich rasch an die Arbeit. Zu Anfang musste jedoch erst einmal geklärt werden, wie die Verschönerung der Wand aussehen sollte. Zwar ließen sich viele Ideen der Beteiligten, etwa das Aufmalen der Bezeichnung der beteiligten Klassen, aufgrund verschiedener Ursachen nicht in die Tat umsetzen. Jedoch einigten sich schließlich alle auf verschiedene Muster und Malereien.

So durften die Kinder ihre Namen an der Wand verewigen und dabei ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Insgesamt benötigten sie für das komplette Vorhaben unter der Leitung von Kunstlehrerin Tabea Meier etwa zehn Schulstunden. Die Kleinen waren mit viel Elan und Engagement bei der Sache. Allgemein spiegelt das Kunstwerk, das nun stolz den Raum der Halbzeit ziert, die positive und gute Stimmung wieder, die bei diesem aufwendigen, aber nicht minder schönen Vorhaben an den Tag gelegt wurde. Am Ende des Tages war es für jeden eine schöne Aufgabe und es gab ein gelungenes Ergebnis, bei dem das gemeinsame Arbeiten im Vordergrund stand.

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Text und Bild: Julian Arnold (Presseteam)


Kalter Krieg und zweimal Deutschland

Ohmtalschüler besuchen Haus der Geschichte in Bonn

Wie kam es zum Kalten Krieg? Wie entwickelten sich die beiden deutschen Staaten und welche Verbindungen gab es zwischen Bundesrepublik und DDR? Was führte zur Wiedervereinigung und welchen Herausforderungen steht Deutschland seither gegenüber?

Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Schüler dreier Abgangsklassen der Ohmtalschule kürzlich. Die Klassen 10 Ra, 10 Rb und 9 H fuhren gemeinsam mit ihren Geschichtslehrern ins Haus der Geschichte in Bonn. In diesem faszinierenden Museum, dessen Eintritt kostenlos ist, wird die jüngere Geschichte sehr anschaulich und sehr interessant dargestellt. Die Schüler begaben sich auf eine Zeitreise durch die deutsche Geschichte seit 1945: Nachkriegsjahre, Neuanfänge, Teilung und Wiedervereinigung Deutschlands konnten anhand zahlreicher Alltagsgegenstände kennengelernt werden. Der Ausflug in die ehemalige Bundeshauptstadt endete mit einem Rundgang durch die Innenstadt.

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Bild: Falk

Text: Simon


Bye-bye OTS … der Abschied beginnt

Die Klassen 9H, 10Ra, 10Rb, 10Ga und 10Gb starten am heutigen Dienstag mit einer Mottowoche in die erste Phase des Abschiednehmens. Am 4. Juni gehen dann alle Abschlussklassen gemeinsam auf Klassenfahrt nach Berlin. Der Gottesdienst am 14. Juni, die Spaßveranstaltung in der Aula und die feierliche Verabschiedung am 15. Juni um 18 Uhr in der Stadthalle bilden die Schlusspunkte.


Förderverein zieht positive Bilanz

Roboter, TT-Schläger, Tore, Trikotsatz … erhöhen Attraktivität der Ohmtalschule

(DRL). Der Förderverein der Ohmtalschule hielt unter der Leitung der Vorsitzenden Frau Wilde in der Jahreshauptversammlung Rückschau auf das vergangene Rechnungsjahr 2017.

Bedeutung des Fördervereins

Der Schulleiter Carsten Röhrscheid hob die Bedeutung des Fördervereins hervor und bedankte sich für die geleistete Arbeit und die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Der Förderverein verwaltet bereits seit 1993 treuhänderisch Elternspenden und Spenden von Privatpersonen oder Betrieben, die an die Schulgemeinde gerichtet sind. Ohne den Förderverein könnten zahlreiche Projekte nicht durchgeführt werden.

Förderprojekte

“Im Jahr 2017 verzeichnete der Verein Gesamteinnahmen in Höhe von 10.481,09 € und Gesamtausgaben in Höhe von 12.721,09 €”, so die Rechnerin Henriette Pfeffer. Von den Gesamtausgaben wurden zweckgebunden für Kopien und Papier rund 3160 € verausgabt. Ferner wurden zahlreiche Anschaffungen getätigt. Die Ausstattung der gemeinsamen Stadt- und Schulbibliothek konnte mit Hilfe einer Bezuschussung von 1500 € erweitert werden, mehr als 3400 € wurden für das Roboterprojekt verausgabt, das seit dem Schuljahr im Wahlpflichtunterricht und im AG-Angebot verankert ist. So werden unsere Schülerinnen und Schüler auf die neuen Herausforderungen in der Berufswelt vorbereitet.

Ein Tablett-PC konnte für die Lernwerkstatt zum individuellen Lernen angeschafft werden, die Reparatur der Wave-Boards wurde finanziert. Im Rahmen des Sozialpraktikums wurde der “Rote Platz” von Schülerinnen und Schülern  in Zusammenarbeit mit dem Vogelsbergkreis und der Stadt Homberg saniert und neue Tore wurden angeschafft. Die Mädchen-Fußball-AG erhielt einen neuen Trikotsatz, neue Schwimmkissen erleichtern nun den Nicht-Schwimmer-Unterricht, die Pauseneinrichtung “Halbzeit” erhielt ein neues Tischtennisset und die Musicalfahrt der Abschlussklassen wurde bezuschusst.

Entlastung des Vorstandes

Die versammelten Mitglieder entlasteten den Vorstand  einstimmig, denn der Rechnerin wurde von den Kassenprüfern eine tadellose Kassenführung bestätigt.

Förderverein hält Aussicht auf 2018

Das Jahr 2018 wird weitere Neuerungen bringen, denn das IPAD wird als Unterrichtsmedium Einzug in die Schule halten und evtl. Heft sowie Schulbücher teilweise überflüssig machen. In ein oder zwei Klassen wird die Benutzung des kleinen Tablett-Computers projektartig ausprobiert. Der Förderverein versucht  Eltern bei der Finanzierung zu helfen, wenn dort ein Engpass entstehen sollte. Zuschüsse sollen aber nicht gewährt werden.

Der Förderverein wird auch erstmalig in seiner 25jährigen Geschichte auf die Elternspende zugunsten der Schülervertretung (SV) verzichten, denn die SV wird voraussichtlich am 12. Juni einen Sponsorenlauf mit dem Ziel durchführen, die Pausenangebote attraktiver und schülernah zu gestalten. Der Förderverein wünscht der SV gutes Gelingen und ein hohes finanzielles Engagement der Elternschaft. In diesem Zusammenhang liegt dem Vorstand bereits ein 3000 € umfassender Zuschussantrag für die Anschaffung von ansprechenden Sitzgelegenheiten vor, den der Schülersprecher Leonhard Morneweg auf der kommenden Vorstandssitzung vorstellen wird.

 


Wenn Torben mit Lenni Stress hat…

ist das ein Fall für die Streitschlichter – Projekt Schüler helfen Schüler seit Jahren erfolgreich an der Ohmtalschule

(SK) Torben hat Stress mit Lenni. Dauernd klaut der in der Pause seinen Fußball oder wirft sein Mäppchen durch die Klasse. Jetzt reicht es! Torben beschimpft Lenni so laut, dass es alle hören, und schubst ihn. Der Streit ist kurz davor zu eskalieren. Klarer Fall für die Streitschlichter, die seit vielen Jahren auch an der Ohmtalschule (OTS) aktiv sind.
Hier werden sie von den Lehrkräften Aldona Wasik und Janine Bausch sowie der Sozialpädagogin Nicole Grün betreut. In der AG arbeiten die Schüler Leonie Schmitt, Till Hubel, Anna Schneider, Mariella Nuhn, Cora Metz, Luana Bonu, Markus Gorr und Alina Feldbusch aus den Jahrgangsstufen 7 bis 10. Ihre Aufgabe besteht darin, Schülern zu helfen sich zu vertragen, wenn sie Streitigkeiten miteinander haben. Wie z.B. Torben und Lenni. Meist geht es um längere Konflikte, nicht nur kurze Auseinandersetzungen.
Warum machen sie das? „Weil es uns Spaß macht“, sagt Mariella Nuhn aus der 9 R. Und wie genau funktioniert das? Die Streitschlichter haben einen eigenen Raum in der Schule, in dem sie für Schüler mit Streitigkeiten ansprechbar sind, jeden Tag in der zweiten Pause, spontan oder nach Verabredung außer freitags. Sie versuchen dann den Schülern zu helfen, sich wieder zu vertragen, ohne einen Schuldigen zu finden. „Natürlich können wir nicht jeden schlichten und deswegen schicken wir – wenn nötig – auch mal einen Schüler wieder weg, wenn er sich schlecht benimmt“, meint Luana Bonu, ebenfalls aus der 9 R.
Die Streitschlichter machen mit den betroffenen Schülern einen Termin aus und wenn es notwendig ist, sogar mehrere. Jeder Vorfall und jedes Gespräch werden protokolliert. Nicht jeder Schüler darf jeden anderen schlichten. Die Streitschlichter sind unparteiisch, deswegen dürfen Geschwister oder Freunde sich nicht gegenseitig schlichten. Außerdem müssen die Schlichter älter sein als die, die geschlichtet werden. „Wir sind kein Gericht, wir vergeben keine Strafen, dafür helfen wir bei der Lösungsfindung.“, sagt Sozialpädagogin Nicole Grün. 2018 wurden bisher schon sechs Schlichtungen in den Pausen erfolgreich durchgeführt. Derzeit sind zehn neue Streitschlichter in Ausbildung.
Die Streitschlichter haben es nach mehreren Terminen endlich geschafft, die beiden Streithähne Lenni und Torben zu einer Lösung zu bringen: Sie vertragen sich mittlerweile wieder so gut, dass man denkt, sie wären schon seit Jahren miteinander befreundet. Sie sitzen nebeneinander und verbringen jede freie Minute damit, Witze zu reißen.

Text: Samira Köhler


Gesamtschule des Vogelsbergkreises