Vocatium Messe: Schülerinnen und Schüler der Ohmtalschule auf Entdeckungstour
Kürzlich machten sich 26 Schülerinnen und Schüler der Ohmtalschule auf den Weg zur Vocatium Messe, einer Ausbildungs- und Berufsmesse in Gießen. Begleitet von den Lehrkräften Aldona Wasik und Martin Linke erhielten die Jugendlichen wertvolle Einblicke in zahlreiche Berufsfelder und Ausbildungsmöglichkeiten.
Die Vocatium Messe ist eine zentrale Anlaufstelle für junge Menschen, die Orientierung für ihre berufliche Zukunft suchen. In diesem Jahr nahmen zahlreiche namhafte Institutionen und Unternehmen teil, darunter die Bundeswehr, das Deutsche Rote Kreuz (DRK), das Universitätsklinikum Gießen-Marburg, die Justus-Liebig-Universität sowie der Industriekonzern Schunk und viele weitere. Alle diese Aussteller boten den Schülerinnen und Schülern die Chance, sich in persönlichen Gesprächen über berufliche Ausbildungswege zu informieren und Fragen zu stellen.
Die Schülerinnen und Schüler, die bald die 9. bzw. 10. Klasse abschließen, nutzten die Messe, um sich gezielt über die nächsten Schritte ihrer beruflichen Laufbahn zu informieren. Besonders gefragt waren Gespräche über duale Ausbildungsmöglichkeiten, Studiengänge und die Einstiegschancen bei großen Unternehmen. Viele Schülerinnen und Schüler zeigten Interesse an einer Kombination aus Theorie und Praxis, wie sie etwa bei der Bundeswehr oder bei Schunk angeboten wird.
Die Veranstaltung ist somit ein wichtiger Baustein der Berufsorientierung.
Dieses Jahr kamen zum 21. Mal Schüler aus Norwegen an die Ohmtalschule (OTS) zum Austausch und erlebten hier drei ereignisreiche Wochen.
Die sechs Mädchen und Jungs aus Åfjord wurden nach ihrer Landung am Frankfurter Flughafen mit einem deutschen Picknick am Homberger Schloss empfangen. Sie wohnten bei ihren Austauschpartnern, erlebten mit ihnen spannende Dinge und lernten viel deutsche Kultur kennen. So machten sie unter anderem eine Actionbound Tour durch das „märchenhafte Marburg“ mit anschließendem Tretbootfahren auf der Lahn, einen Tagesausflug in den Kletterwald Gießen, eine Wanderung auf der Schächerbachtour, einen Besuch im Deutschen Filmmuseum und einen Ausflug an die Drachenschlucht in Eisenach inklusive einer Tour durch die Wartburg.
Die norwegischen Schüler mit ihren Austauschpartnern. Bild: Geisel
Einen Tag vor der Abreise gab es eine Abschlussfeier mit einem norwegischem Buffet und anderen Köstlichkeiten. Außerdem nahmen die norwegischen Jugendlichen von der Schule aus an einem Bakterienprojekt im Forschungszentrum Neu Ulrichstein teil und besuchten Point Alpha, den „heißesten Punkt im Kalten Krieg“. Das Lernen kam natürlich auch nicht zu kurz, denn die Schüler nahmen am Unterricht ihrer Austauschpartner teil und erhielten zudem Deutschunterricht.
Organisiert wurde der Austausch wie in jedem Jahr von den OTS-Lehrkräften Carolin Hartmann und Jan Brosig sowie auf norwegischer Seite Arnhild Saltbones, die leckere Schokolade für das Kollegium aus den hohen Norden mitbrachte.
Die OTS verwandelte sich jetzt für einen Tag in eine kleine Mosterei: 30 Schülerinnen und Schüler der MuKu-Kurse „Natur“ und „Werken“ kelterten gemeinsam mit ihren Lehrern, Martin Linke und Florian Rahn, frischen Apfelsaft. Viele der Äpfel stammten aus den Gärten der Schülerinnen, Schüler und deren Familien.
Das Projekt zeigte den Kindern nicht nur, wie viel Arbeit in jedem Glas Apfelsaft steckt, sondern förderte auch Teamarbeit, handwerkliches Geschick und ein Bewusstsein für nachhaltige, regionale Lebensmittel. Die Schülerinnen und Schüler waren von Anfang an mit großer Motivation dabei und hatten viel Spaß, obwohl die Aktion sehr arbeitsintensiv war.
Die Herstellung von Apfelsaft umfasst mehr Arbeitsschritte, als man zunächst denkt! Zuerst wurden die Äpfel gewaschen und von Schadstellen befreit. Dann entstand aus den Früchten mit der Obstmühle eine Maische, die anschließend in der Obstpresse zu frischem Saft gepresst wurde.
Insgesamt verarbeiteten die Schülerinnen und Schüler etwa 175 Kilogramm Äpfel und gewannen rund 120 Liter Apfelsaft. Der frisch gepresste Saft kam bei der gesamten Schulgemeinde gut an und konnte gegen einen kleinen Unkostenbeitrag probiert werden. Auch die Schülerinnen und Schüler durften einen Teil ihres Saftes mit nach Hause nehmen.
Ein besonderer Dank geht an die Justus-Liebig-Universität, die die Obstmühle und -presse zur Verfügung stellte, sowie an die Stadt Homburg (Ohm) für die Erlaubnis, einen Teil der städtischen Apfelbäume zu nutzen. Ohne diese Unterstützung wäre das Projekt nicht möglich gewesen.
Die Apfelkelter-Aktion war ein voller Erfolg und wird im nächsten Jahr sicher wiederholt. Die Schülerinnen und Schüler werden künftig Apfelsaft mit ganz anderen Augen sehen – und wissen nun, was es bedeutet, wenn es heißt: „Frisch gepresst!“
Bewerbertag an der Ohmtalschule – Schüler lernen Berufe kennen
Kürzlich fand an der Ohmtalschule (OTS) erneut der „Bewerbertag“ statt, ein vielseitiger und praxisnaher Berufsinfo-Tag, der bei allen Beteiligten auf großes Interesse stieß. Rund 45 Mitarbeiter aus 14 regionalen Betrieben waren vor Ort, um den Schülerinnen und Schülern von OTS und Pestalozzischule verschiedene Ausbildungsberufe vorzustellen und Einblicke in die Arbeitswelt zu ermöglichen.
Die Veranstaltung wurde zunächst durch die Schulleitung eröffnet. Im Anschluss daran hatten die Schüler in drei 45-minütigen Slots Gelegenheit, teilnehmende Betriebe näher kennenzulernen. Dabei standen vor allem Ausbildungsberufe und Karrierewege im Mittelpunkt der Präsentationen.
Was die Veranstaltung besonders machte: Viele Unternehmen hatten Mitmachangebote vorbereitet, die es den Jugendlichen ermöglichten, Berufe „hautnah“ zu erleben. So konnten die Teilnehmenden unter anderem eine elektrische Wasserwaage selbst bauen,
Kunststoffscheiben bearbeiten, einen Kommissionierungsvorgang mit Bestellung, Verpackung und Versand simulieren, mit 3D-Brillen einen Betrieb virtuell besichtigen, Arbeitskleidung anprobieren, eine Ausstellung realer Produktionsteile begutachten, eine Betriebsbesichtigung live vor Ort erleben, einen Einstellungstest ausprobieren oder einen Rettungswagen von innen besichtigen.
Der Tag bot nicht nur spannende Aktivitäten, sondern auch viel Raum für persönlichen Austausch. Die Schüler konnten in Gesprächen mit Ausbildern, Azubis und Fachkräften wertvolle Informationen über Berufsbilder, Ausbildungsinhalte und Karrierechancen sammeln. Den informativen und offenen Austausch empfanden beide Seiten als sehr gewinnbringend.
Zum Abschluss trafen sich die Vertreter von Schule und Betrieben zum gemeinsamen Mittagessen, bei dem in entspannter Atmosphäre über den gelungenen Verlauf des Tages gesprochen wurde.
Folgende Betriebe waren vertreten:
• Marburger Tapetenfabrik
• Kamax
• Nordfrost
• Bender
• Finanzamt Alsfeld-Lauterbach
• Schottener Soziale Dienste
• Bundeswehr
• Geibel und Hotz
• Agentur für Arbeit / Berufsberatung
• DRK Rettungsdienst Mittelhessen
• MK Versuchsanlagen und Laborbedarf
• Balzer
• Hürner Luft- und Umwelttechnik
• Mitteldeutsche Hartsteinindustrie
Fazit: Der Bewerbertag war ein voller Erfolg – dank der engagierten Beteiligung der Unternehmen, der Neugier und Offenheit der Schülerinnen und Schüler sowie der gelungenen Organisation. Die OTS bedankt sich herzlich bei allen Partnern für ihre Mitwirkung und freut sich bereits auf eine Wiederholung im kommenden Jahr.
„Digital Native“: Polizei informiert Schüler über Gefahren der digitalen Welt
Wie schnell ein Handy zur Waffe werden kann, erlebt Diana Kalbfleisch ständig. Die Kriminalhauptkommissarin arbeitet im Bereich Prävention des Polizeipräsidiums Osthessen und sieht tagtäglich, was Hass, Hetze und pornografische Darstellungen im Internet anrichten können. „Die Fälle sind in den vergangenen Jahren enorm angestiegen“, so Kalbfleisch, als sie jetzt Schülern der Ohmtalschule die drastischen Auswüchse und Folgen dieser Art der Kriminalität deutlich vor Augen führte.
Da werden Siebtklässler von Erwachsenen mit sexuellen Absichten über Online-Spiele angeschrieben, 14-jährige Mädchen unter dem Vorwand, einen gut aussehenden 16-Jährigen zu treffen, nach Frankfurt gelockt und dort sexuell missbraucht, oder aber ein 15-Jähriger über Monate hinweg mit dem Bild seines Penis erpresst, das er naiverweise an eine vermeintlich Gleichaltrige geschickt hat, die die „Bewertung von Genitalien“ im Internet anbietet.
Immer wieder appellierte die Polizistin, die seit 33 Jahren im Dienst ist, an die Kinder und Jugendlichen in der Aula, nicht zu viel von sich im Netz preiszugeben und Unbekannten nicht zu schreiben oder siegar zu treffen. „Mit euren Daten können andere ganz viel Mist anstellen“, so die Jugendkoordinatorin, die im Rahmen von „Digital Native“ Eltern, Lehrkräfte und Schüler über Gefahren der digitalen Welt aufklärt. Dazu hat sie speziell auf Jugendliche zugeschnittene Videos mitgebracht, die sie während ihres 90-minütigen Vortrags zeigt. Vieles löste bei den Schülern in der OTS-Aula betroffenes Schweigen aus. Einige berichteten sogar, bereits selbst von Unbekannten übers Netz angeschrieben worden zu sein.
Cybercrooming (gezielte Manipulation Minderjähriger sowie junger Volljähriger übers Internet), Upskirting (heimliche Aufnahmen unter Röcken), Downblousing (heimliche Aufnahmen von Ausschnitten) oder auch heimliche Ton- oder Bildaufnahmen aus dem Klassenraum – jeder sollte sich heutzutage der ständig lauernden Gefahr bewusst sein, betont Diana Kalbfleisch. Seit 2018 seien die Fälle von sexuellem Missbrauch extrem angestiegen, die Hälfte der Fälle sei von Jugendlichen selbst verursacht durch gedankenloses Weiterleiten von Bildern zum Beispiel. Die Zahlen von Kinder- und Jugendpornografie hätten sich im selben Zeitraum sogar verzehnfacht! Die Gründe dafür seien vielfältig: zunehmende Verrohung innerhalb der Gesellschaft, sinkende Hemmschwelle, fehlendes Wissen über Verbote und fehlendes Unrechtsbewusstsein. Ebenso stark gestiegen seien auf der anderen Seite die Zahl pyschischer Erkrankungen und damit einhergehende Klinikaufenthalte und Suizide, so Kalbfleisch. Wer selbst betroffen sei, und beispielsweise ein anstößiges Foto zugeschickt bekomme, solle sich umgehend mit der Polizei in Verbindung setzen, gerne auch anonym. Das Foto zu löschen reiche nicht aus und keinesfalls dürfe es weitergeleitet werden, auch nicht an Eltern oder Lehrer zum Beispiel, so Kalbfleisch. Handys von Minderjährigen gehörten rechtlich gesehen den Eltern und wenn solche Bilder erst einmal auf den Servern gelandet seien, seien diese innerhalb weniger Tage bei Polizei und BKA. Dann werde gegen die gesamte Familie ermittelt und die Polizei durchsuche die gesamte Wohnung und nehme ALLE internetfähigen Geräte mit, auch Dienstrechner von Eltern zum Beispiel. „Wenn diese etwa ein Jahr später an die Besitzer zurückgegeben werden, sind sie auf Werkseinstellungen zurückgesetzt und alle Daten, auch die schönen Urlaubsbilder, sind weg“, erklärte die Kommissarin.
Zum Start ins neue Schuljahr fand an der Ohmtalschule ein besonderes Sportevent statt: Lehrer Phillip Künz organisierte ein Reaktionsballturnier für die Klassen 5 und 6. Ziel war es, die Klassengemeinschaft zu stärken und die Schülerinnen und Schüler nach den Sommerferien in Bewegung zu bringen.
Spannende Regeln – voller Einsatz
Alle Kinder spielten gleichzeitig mit, sodass jede Klasse komplett auf dem Feld stand. Besonders spannend: Jede Mannschaft hatte einen „König“ oder eine „Königin“ mit drei Leben. Wurde diese Person dreimal getroffen, war das Spiel sofort beendet – und brachte der gegnerischen Mannschaft Extrapunkte. So war Teamgeist und kluge Taktik gefragt.
Gruppenphase mit Überraschungen
In der ersten Gruppe setzte sich die 6G souverän gegen die 5a und 6a durch. In der zweiten Gruppe lieferten sich die 5G und die 6b ein packendes Duell um den Gruppensieg. Obwohl die 6b schon wie der sichere Gewinner aussah, drehte die 5G das Spiel in letzter Minute.
Spannendes Finale
Im Halbfinale gewann die 6G gegen die 6b, die 5G setzte sich gegen die 6a durch. Das Spiel um Platz 3 entschied die 6a knapp für sich. Im großen Finale zeigte die 6G eine starke Teamleistung: Mit viel Motivation, Zusammenhalt und Spielfreude holte sie sich verdient den Turniersieg.
Das Turnier war ein voller Erfolg – spannende Spiele, faire Begegnungen und jede Menge Spaß für alle Beteiligten. Ein gelungener Start ins neue Schuljahr!
Ohmtalschule und Pestalozzischule verabschieden feierlich ihre Abgänger
Das Schuljahr 2024/25 ist zu Ende – und mit ihm ein bedeutendes Kapitel im Leben vieler junger Menschen. Ohmtalschule (OTS) und Pestalozzischule verabschiedeten feierlich ihre diesjährigen Abgängerinnen und Abgänger in der Stadthalle. Tränen flossen, es wurde gelacht und musiziert, zurück und nach vorne geblickt – und vor allem gemeinsam gefeiert.
„Höhen und Tiefen – das ist mehr als nur ein Rückblick“, brachte es Schülerin Kim Graf auf den Punkt. Gemeinsam mit Mitschüler Laurenz Erkel aus der Klasse 10 Rb führte sie durch das Programm. Für beide war es mehr als nur eine Moderation: Es war ein symbolischer Abschied von einer prägenden Zeit und gleichzeitig der Beginn eines neuen Lebensabschnitts.
9 H mit ihren Lehrern Stefan Falk und Martin Linke.
Schulleiter Carsten Röhrscheid wählte in seiner Rede ein treffendes Wortspiel: „Schluss, Abschluss, abschließen – was ihr in eurer Schulzeit geleistet habt, kann sich sehen lassen.“ Und die Zahlen sprechen für sich: 25 Schülerinnen und Schüler wurden in die Klasse 11 versetzt, 18 erhielten den Mittleren Qualifizierten Abschluss, 11 den Realschulabschluss, vier den Hauptschulabschluss und sieben den Qualifizierten Hauptschulabschluss. Röhrscheid betonte, wie stolz die Schulgemeinschaft auf diese Leistungen sei: „Ich hoffe, ihr hattet unterm Strich eine gute Zeit bei uns. Es wartet nun vieles auf euch: Spannendes, Aufregendes – und auch Schwieriges. Doch eines ist sicher: Die Zukunft braucht euch.“ Die Türen der Ohmtalschule, so Röhrscheid, seien nicht abgeschlossen – er hoffe auf ein Wiedersehen in der Zukunft.
Klasse 10 Ra mit Lehrer Hannes Herrmann.
Auch die benachbarte Pestalozzischule verabschiedete ihre Abgänger. Deren Leiterin, Antje Reinmuth-Kaut, forderte die Jugendlichen auf, ihr „Großereignis“ gebührend zu feiern und blickte optimistisch in die Zukunft: „Ich hoffe, ihr habt eure Ziele erreicht – oder seid ihnen zumindest ein gutes Stück nähergekommen.“ Simke Ried, Bürgermeisterin der Stadt Homberg, würdigte die Leistungen der Jugendlichen und unterstrich die Bedeutung von Durchhaltevermögen und Lernbereitschaft: „Ihr habt euch nicht nur Inhalte angeeignet, sondern auch Kompetenzen erarbeitet. Wenn ihr künftig denkt, ihr schafft etwas nicht – erinnert euch daran, was ihr schon geschafft habt.“ Sie schloss mit einem Zitat von Gerhart Hauptmann: „Sobald man in einer Sache Meister geworden ist, soll man in einer neuen Schüler werden.“
Klasse 10 G mit Lehrer Marco Künz.
Ein musikalisches Highlight des Abends bot die Klasse 10G. Mit Klassenlehrer Marco Künz und Schüler Maxim Yemelyanenko an den E-Gitarren performten sie den Song „The Middle“ – ein emotionaler Moment, der vielen Gästen Gänsehaut bescherte. Bevor die Schüler ihre Zeugnisse in Empfang nahmen, richtete auch Elternvertreterin Andrea Grieser noch bewegende Worte an die jungen Absolventen. Sie dankte den Lehrkräften für ihren Einsatz und betonte, dass die Schülerinnen und Schüler einen langen Weg hinter sich hätten. Prüfungen, so Grieser, würden das ganze Leben begleiten – doch die Jugendlichen seien nun gut gerüstet: „Ihr habt nicht nur Wissen, sondern auch Teamfähigkeit gelernt, Freunde gefunden und könnt gespannt sein auf das, was vor euch liegt.“
Auch die Schülervertretung (SV) blickte auf eine prägende Zeit zurück. Linnea Grün, Ranee Keil und Layana Quirin erinnerten an zahlreiche erfolgreiche Projekte, die die SV in den vergangenen Jahren auf die Beine gestellt hatte – darunter die alljährliche Grußkarten-Aktion zum Valentinstag, der schulische Weihnachtsmarkt sowie der traditionelle Kuchenverkauf an Elternsprechtagen. Humorvoll berichteten sie vom „Überleben“ im SV-Raum, was nicht zuletzt vielen Instead-Nudeln zu verdanken sei. Der Abschied falle schwer, so die drei Abgängerinnen einhellig, doch die Erinnerungen bleiben.
Klasse 10 Rb mit Lehrer Jan Brosig.
Bevor dann Schülerinnen und Schüler auf die Bühne gebeten wurden, die sich durch besondere Verdienste oder schulische Leistungen hervorgetan hatten, zeigte Schulleitungsmitglied Carolin Hartmann in einem Sketch auf humorvolle Weise die Tücken des Zeugnisausdrucks – zur großen Freude des Publikums.
Anschließend übergab Schulleiter Röhrscheid als Anerkennung für besondere Leistungen Kino- oder Döner-Gutscheine. Geehrt wurden (siehe Titelbild oben):
• Linnea Grün, Ranee Keil und Layana Quirin (Schulsprecherinnen)
• Enzo Evert (9H, HSA Ø 2,4),
• Fabian Reiß (9H, HSA Ø 2,4),
• Johanna Stark (10Ra, Ø 1,7),
• Luis Schell (10Rb, Ø 1,2),
• Patrycja Bugieda (10Rb, Ø 1,7),
• Collin Malkus (10Rb, Ø 1,7) und
• Eli Stoyanova Sabakova (10G, Ø 1,2).
Von der benachbarten Pestalozzischule wurde Jason Peter (H 3) für seine besonderen Verdienste geehrt – alle weiteren Absolventinnen und Absolventen dieser Schule waren bereits intern geehrt worden, wie Antje Reinmuth-Kaut erläuterte.
Kim Graf und Laurenz Erkel bedankten sich zum Ende ihrer Moderation bei allen Lehrkräften – für „offene Ohren, Geduld und Unterstützung“ und betonten, man habe die Schulzeit mit Stil, Chaos und Charakter hinter sich gebracht.
Zum Abschluss sangen alle Abgangsschülerinnen und -schüler gemeinsam „ForeverYoung“ – ein Gänsehautmoment, der den emotionalen Abend abrundete. Danach wurde in kleinerem Rahmen weitergefeiert – gemeinsam mit Familien, Freunden und Klassenlehrkräften. Ein Abend, der sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Am vergangenen Montag verwandelte sich unsere Aula in ein wahres Bücherparadies: Beim Bücherflohmarkt, organisiert und durchgeführt von den Lehrerinnen Katrin Pohl und Silke Loogen-Leifhelm und tatkräftig unterstützt vom Bibo-Team, warteten zahlreiche spannende Titel auf neue Besitzer. Von Abenteuergeschichten für Grund-schülerinnen und Grundschüler bis hin zu Romanen für Jugendliche und junge Erwachsene war für jeden Geschmack etwas dabei.
Bücher, Bücher, Bücher,…
Schon kurz nach der Eröffnung strömten viele neugierige Leserinnen und Leser herbei, um in den liebevoll sortierten Büchern zu stöbern. Mit leuchtenden Augen entdeckten die Schülerinnen und Schüler neue Lieblingsbücher, die begeistert gekauft und zum Teil bereits vor Ort „angelesen“ wurden.
Für das leibliche Wohl sorgte parallel die Klasse 5G, die mit Selbst-gebackenem den Vormittag versüßte. So konnte man gemütlich schmökern, ein Stück Kuchen genießen und sich mit Freunden über die neuste Leseeroberung austauschen.
Die Stimmung war rundum fröhlich und lebhaft – überall sah man zufriedene Gesichter, eifrige Gespräche über Buchinhalte und glückliche Käufer mit gut gefüllten Taschen. Die Besucherinnen und Besucher waren sich einig: Dieser Bücherflohmarkt war nicht nur eine tolle Gelegenheit, Lesestoff zu entdecken, sondern auch ein wunderbares Gemeinschaftserlebnis.
So ein schöner und erfolgreicher Vormittag sollte auf keinen Fall einmalig bleiben. Wir freuen uns schon jetzt auf ein nächstes Mal!
Drei Tage Berufsorientierung an Pestalozzischule und OTS
Nach längerer Pause fanden kürzlich wieder die dreitägigen Berufsorientierungstage an der Pestalozzischule und der Ohmtalschule (OTS) statt. Im Vergleich zu den vergangenen Orientierungstagen war das bestehende Konzept modifiziert worden. Während früher die Betriebe und Institutionen ihre praktischen Angebote in der Schule vorstellten, machten sich diesmal die Kinder und Jugendlichen gemeinsam mit den Lehrkräften auf den Weg in die Betriebe/Institutionen, um diese an ihren realen Standorten kennen zu lernen. Weiterhin öffnete die Pestalozzischule ihr Angebot für Schüler der OTS, so dass insgesamt über 70 Schülerinnen und Schüler an dem Angebot teilnahmen und davon profitierten.
Die Leiterin der Berufsorientierungsstufe, Kerstin Schneider, hob in diesem Zusammenhang hervor, wie bedeutsam es für die gesamte Schülerschaft ist, Berufsorientierung begreifbar zu machen. So zeige sich bei der Suche nach geeigneten Praktikumsplätzen häufig, dass es den Jugendlichen noch schwer falle, selbstständig passende Betriebe und Institutionen anzusprechen. Ziel der Schule sei es daher, den Kindern und Jugendlichen so viele Angebote zur Berufsorientierung zu machen wie möglich. „Nicht jede Erfahrung kann hier ein Match sein, aber wenn die Jugendlichen nach einer Maßnahme wissen, dass dies der passende Beruf bzw. nicht passende Beruf für sie ist, sind wir auch schon einen Schritt weiter,“ betont Frau Schneider.
Dank an Firmen und Institutionen
Die Schulleitung sowie das Kollegium der Pestalozzischule Homberg bedanken sich daher ausdrücklich bei allen beteiligten Firmen und Institutionen für ihre große Bereitschaft und ihr Engagement, den Jugendlichen eine praxisorientierte Berufsorientierung vom geschützten Arbeitsmarkt bis zu Angeboten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Die Berufsorientierungsstufenleiterin betont auch, die große Offenheit und Bereitschaft der Betriebe, sich an dem Veranstaltungsformat zu beteiligen. Dies sei nach wie vor keine Selbstverständlichkeit, da die Besuche einer intensiven Vorbereitung bedürfen, Personal binden und betreuungsintensiv für die Betriebe sind.
Das Spektrum der Berufe, die die Jugendlichen kennen lernen durften, reichte von A wie Altenpflege bis Z wie Zerspanungsmechaniker.
Beteiligt waren: die Freiwillige Feuerwehr Homberg, das Alloheim Seniorenzentrum Goldborn, die Firma Geibel und Hotz, die Firma KAMAX, die Kindertagesstätte Hochstraße in Homberg, die Firma Mitteldeutsche Hartstein Industrie AG (MHI) Standort Homberg/Ohm und die Schottener Sozialen Dienste in Mücke-Nieder-Ohmen.
Die Berufsorientierungstage sind ein Angebot für alle Klassenstufen von Klasse 2 bis 10. Während die kleinsten Schülerinnen und Schüler der Grundstufenklasse sich im Klassenverband mit den vielfältigen Aufgaben der Feuerwehr beschäftigten, konnten sich die etwas älteren Schüler je nach Interesse in sechs unterschiedliche Berufsfelder einwählen.
Am ersten Tag näherten sich die Gruppen in der Schule theoretisch mittels Materialien der Agentur für Arbeit den Berufen und Berufsfeldern, indem sie sich mit geforderten Schulabschlüssen und Voraussetzungen, typischen Tätigkeiten beschäftigen. Manch eine Gruppe bereitete sich praktisch auf den anstehenden Besuch vor, indem z.B. eine Bewegungsgeschichte für Senioren vorbereitet wurde.
Am zweiten Tag standen dann die Besuche in den Betrieben und Institutionen vor Ort auf dem Programm. Im Rahmen dieser wurde unter anderem Feuer gelöscht, Schlüsselanhänger hergestellt, Spiele mit Senioren gespielt, ein Bewegungsparcours für Kinder aufgebaut, Produktionsstätten wie z.B. Werkshallen oder der größte Basaltsteinbruch Europas besichtigt, Kuchen gebacken, Rasen gemäht, Federn verpackt und vieles mehr.
Der dritte und letzte Tag der Berufsorientierungstage diente der Auseinandersetzung mit den neuen und vielfältigen Erfahrungen. Jede Schülergruppe bereitete eine Präsentation zu ihrem Berufsbild und den damit verbundenen Praxiserfahrungen vor und stellte diese in der Aula allen Schülerinnen und Schüler sowie den anwesenden Eltern und Erziehungsberechtigten vor.
Aus Sicht der Schülerschaft und des Kollegiums waren die Berufsorientierungstage eine rundum gelungene Veranstaltung, für deren intensive Vorbereitung Kerstin Schneider ausdrücklich gedankt werden muss.