Vor kurzem fand nach langer Zeit erneut das Kicker-Turnier an der Ohmtalschule statt. Dieses konnte auf Grund von Covid die letzten Jahre nicht stattfinden. Dieses Jahr allerdings wurde das bunte Kicker-Spektakel endlich wieder veranstaltet.
Mit viel Geschick traten dieses Jahr wieder die Klassen neun bis zehn gegeneinander an. Gespielt wurde von der zweiten bis zur fünften Stunde in der Aula. Viele Schüler und Lehrer kamen an diesem Tag kostümiert. Den ganzen Morgen lang wurde zudem Musik gespielt, während die Spieler lautstark von Klassenkameraden und Freunden angefeuert wurden. Letztendlich kam es zu einem hitzigen Finale zwischen der 10Gb und der 9Ga, bei dem letzten Endes die Klasse 10Gb den Sieg davontrug.
Während des gesamten Morgens wurden von verschiedenen Klassen Stände betrieben. Darunter ein Glücksrad und Waffel und Kuchenverkauf.
Drei Schulsieger im Mathe-Wettbewerb an der OTS geehrt
Die erste Runde ist geschafft, nun geht es in die nächste. Die Ohmtalschüler Onofrio de Tullio, Marlon Fina und Theo Unzeitig siegten beim Mathematikwettbewerb des Landes Hessen an der OTS. Der Wettbewerb, der gemäß eines Erlasses des Hessischen Kultusministeriums durchgeführt wird, gibt Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 8 Gelegenheit, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse auf dem Gebiet der Mathematik zu vergleichen. Er erstreckt sich über drei Runden. Besonders in der zweiten und dritten Runde treten Schüler aus ganz Hessen mit herausragenden mathematischen Kompetenzen an, um die Kreis- und Landessiegerinnen und -sieger zu ermitteln.
Neben dem Wettbewerbsgedanken und dem Vergleich der Leistungsfähigkeit hilft der Wettbewerb in der ersten Runde den Fachlehrkräften, sich ein genaueres Bild zu machen über den Stand der Kompetenzen in der jeweiligen Lerngruppe. Onofrio de Tullio (Klasse 8b) siegte im Bereich Hauptschule, Marlon Fina (8a) im Bereich Realschule und Theo Unzeitig (8G) im Gymnasialbereich. Sie werden in der nächsten Runde des Wettbewerbs am 1. März in Schlitz an einer 90-minütigen Klausur teilnehmen.
Foto: Schulleiter Carsten Röhrscheid (rechts) und Fachbereichsleiter Mathematik Phillip Künz mit den drei Gewinnern Onofrio de Tullio, Marlon Fina und Theo Unzeitig.
Bürgermeister von Homberg, Kirtorf und Gemünden diskutieren mit Schülern an der OTS
Können Jugendliche eigentlich aktiv in der Politik mitwirken? Und wenn ja, wie? Fragen wie diese beantworteten gleich drei Bürgermeister jetzt in der Aula der Ohmtalschule (OTS). Simke Riek (Homberg), Daniel Müller (Gemünden) und Andreas Fey (Kirtorf) standen den Schülern aller zehnten Klassen Rede und Antwort. Organisiert hatte das informative Zusammentreffen „Respektcoach“ Sophia Löwe.
Die Schüler*innen hatten sich Voraus viele Fragen überlegt, die die Bürgermeister dann beantworten sollten. Zum Beispiel, wie sich junge Menschen in der Politik engagieren können. Alle drei Bürgermeister betonten, dass auch Jugendliche schon aktiv werden können. So könne man laut Daniel Müller beispielsweise als Klassen-, Jahrgangs- oder Schulsprecher viel Einfluss haben. Andererseits gebe es auch Kinder- und Jugendparlamente, die in jedem Bundesland vertreten seien und viel Einfluss auf die Umgebungspolitik hätten, sagt Simke Ried. Und Andreas Fey betonte, dass man auch in der örtlichen Jugendgruppe viele Chancen habe, sich politisch einzubringen. Die Politiker beantworteten zudem viele weitere Fragen wie „Was halten Sie von Fridays For Future?“, „Finden Sie, das Wahlalter sollte auf 16 Jahre heruntergesetzt werden?“ oder „Was sind Ihre Ziele für Ihre Gemeinde?“ Zum Abschluss gab es noch zahlreiche Tipps für die Schüler, wie sich Dinge und Interessen umsetzen lassen. Darüber hinaus rieten die Bürgermeister den Jugendlichen, sich auf jeden Fall mit dem Gedanken zu beschäftigen, sich einzubringen und für ihre Ziele zu kämpfen.
Text: Leony Hottinger
Bild (Moritz Hauer): „Respektcoach“ Sophia Löwe mit den drei Bürgermeistern Simke Ried, Andreas Fey und Daniel Müller (von links) auf dem Podium in der Aula der OTS.
Chris Krämer gewinnt den diesjährigen Vorlesewettbewerb an der OTS
Während vor den großen Fenstern einige Schneeflöckchen leise herumwirbelten, ging es in der Aula der Ohmtalschule (OTS) mitunter ganz schön laut zu. Zum Glück. Denn nach zwei Jahren Corona-Zwangspause konnte der Vorlesewettbewerb der 6. Klassen endlich wieder mit Publikum ausgetragen werden. Und das hieß: Alle Sechstklässler der OTS waren versammelt, um ihre zuvor klassenintern gekürten Vorlese-Sieger lautstark zu unterstützen. Und die gaben wirklich alles.
Chris Krämer gewinnt den diesjährigen Vorlesewettbewerb.
Romy Aurelia Bräuer (6a) las aus den „Chroniken von Narnia“, Emilya Alev (6Ga) aus „Rätselhafte Ereignisse in Perfect“, Chris Krämer (6b) aus „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ sowie Remus Julian Förtsch (6Gb) aus „Billionen Boy“. Sie alle machten es der Jury – bestehend aus den Lehrkräften Katrin Gloth und Silvia Simon sowie Bibliothekarin Ariana Jende – ziemlich schwer, denn alle vier hatten sich sehr gut vorbereitet auf den großen Auftritt am Lesepult mit Mikrofon.
Die Vorleser machten es der Jury ziemlich schwer.
Jeweils drei Minuten lang lasen sie einen selbst gewählten Ausschnitt aus ihrem Buch, zuvor stellten sie kurz den Inhalt vor. Klar, nervös waren alle. Dafür hatte Lehrerin Silke Loogen-Leifhelm, die den Vorlesewettbewerb erneut liebevoll vorbereitet hatte, gute Tipps, die große Heiterkeit hervorriefen: „Ruhig atmen. Und denkt euch einfach das Publikum weg oder stellt euch vor, alle wären nackt.“ Sie betonte, dass alle Schüler ohnehin schon Sieger seien, schließlich hätten sie ja bereits den Vorentscheid in ihren jeweiligen Klassen gewonnen.
Romy Aurelia Bräuer las aus den „Chroniken von Narnia“.
Nach der Leserunde mit dem selbst gewählten Buch kam der etwas schwierigere Teil: Alle vier Klassensieger mussten aus einem ihnen fremden Text lesen, aus „Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft“ von Sabine Ludwig, in dem der zwölfjährige Felix seine gefürchtete Mathelehrerin auf rätselhafte Weise enorm verkleinert und dann im wahrsten Sinne des Wortes in die Tasche steckt. Wie schon zuvor bewertete die Jury Lesetechnik sowie Interpretation und Betonung. Ein ganz dichtes Kopf-an-Kopf-Rennen, denn alle machten ihre Sache sehr gut. Am Ende der Bewertung lagen zwei Schüler gleich auf, sodass die Jury erstmals den Sieger auslosen musste, da sie sich nicht zwischen den beiden entscheiden konnte. Chris Krämer hieß schließlich der Sieger, er bekam wie die drei Zweitplatzierten ein Buch und Schokolade als Gewinn. Er wird die OTS nun in der nächsten Runde vertreten.
Remus Julian Förtsch stellte „Billionen Boy“ vor.
Der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels wird seit 1959 jährlich von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und anderen kulturellen Einrichtungen durchgeführt. Er steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und zählt zu den größten bundesweiten Schülerwettbewerben. Rund 600.000 Kinder der sechsten Klassen aller Schularten beteiligen sich jedes Jahr an rund 7.000 Schulen.
Emilya Alev las aus „Rätselhafte Ereignisse in Perfect“.
Ohmtalschüler besuchen Theaterstück „Momo“ in Marburg
Wie wichtig es ist, Zeit mit geliebten Menschen zu verbringen, das erfuhren die Schüler der 5. und 6. Klassen der Ohmtalschule (OTS) bei einem tollen Ausflug nach Marburg. Nach zwei Jahren „Corona-Pause“ konnten die Ohmtalschüler endlich wieder ihre traditionelle Theaterfahrt vor Weihnachten antreten, diesmal zum Familienstück „Momo“ im Erwin-Piscator-Haus.
Die Agenten der Zeit-Spar-Kasse führen nichts Gutes im Schilde…
Zu sehen und zu bestaunen gab es viel: tolle Schauspieler, phantasievolle bunte Kostüme, magisch wirkende Bühnenbilder und mitreißende Musik. Kein Wunder also, dass die Schüler während ihrer Reise durch eine magische Welt immer wieder laut mitklatschten. Kraftvolle, ruhige Momente wechselten sich hervorragend mit lauter Action ab in dieser sehr gelungenen Inszenierung von Michael Endes Erzählung über Zuhören, Zeit und Freundschaft.
Der Inhalt: In die Ruine eines Amphitheaters zieht eines Tages Momo ein, ein verwaistes Mädchen, von dem niemand weiß, wo es herkommt. Sie ist schnell sehr beliebt, da sie offen auf alle Menschen zugeht und ihnen zuhört, mit aller Zeit der Welt. Als die „grauen Herren“, die Agenten der Zeit-Spar-Kasse, den Erwachsenen Verträge andrehen, damit diese keine Zeit mehr verschwenden, tritt Momo dem mit Hilfe von Meister Hora, dem Hüter über die Zeit, und seiner treuen Schildkröte Kassiopeia entschieden entgegen…
Momo kämpft dagegen, dass den Menschen die Zeit gestohlen wird.
Am Ende waren alle verzaubert von so viel Magie und machten sich beschwingt wieder auf den Nachhauseweg. Der Förderverein der OTS unterstützte diesen schönen Ausflug mit 500 Euro, um die Familien der Kinder etwas zu entlasten.
Projekttage gegen Ausgrenzung – Zeitzeuge „Sonny“ appelliert an OTS-Schüler
Ausgrenzung, Rassismus, Radikalisierung – noch immer sind diese Themen überall im Alltag präsent, auch im Leben vieler Jugendlicher. Leider. Doch was kann man dagegen tun? Wie kann man Schüler dafür sensibilisieren, diesen Dingen entschieden entgegenzutreten? Nicht wegzusehen oder wegzuhören, wenn Menschen in ihrem Umfeld diskriminiert werden?
Diese Fragen stellten sich OTS-Powi-Lehrer Phillip Künz und „Respekt Coach“ Sophia Löwe und organisierten ein ganz besonderes Zeitzeugengespräch. Niemand anderes als der bekannte, über 90-jährige Helmut „Sonny“ Sonneberg aus Frankfurt/Main, Überlebender des Konzentrationslagers Theresienstadt, sollte den Homberger Schülern von seinen schrecklichen Kindheitserinnerungen berichten, als er als „Juddebub“ unter den Nazis aufs Schlimmste angefeindet und fast ermordet worden wäre.
Sonny während des Videodrehs mit OTS-Schülern in Frankfurt. Bild: Hauer
Sonny, eingefleischter Fan der Frankfurter Eintracht und inzwischen dank mehrerer TV-Auftritte weit über die Grenzen der Mainmetropole bekannt, hatte bereits im Mai dem Homberger Lehrerkollegium gut zwei Stunden lang im Frankfurter Stadion Rede und Antwort gestanden. In breitestem Frankfurter Dialekt, ohne Punkt und Komma, ohne Blatt vor dem Mund, wie eine Naturgewalt, alle Zuhörer sofort in seinen Bann ziehend. Klare Kante zeigen, immer und überall, lautet seine Devise. Und die macht er sehr deutlich. Er sei sein ganzes Leben lang Pazifist gewesen, aber wenn heute einer käme und den Holocaust leugne, dann „haue ich dem aufs Maul“. Er hat sie gesehen, die ausgemergelten Körper und übereinandergestapelten Leichen, damals, als er aus dem KZ kam und als Jugendlicher gerade noch 27 Kilogramm wog.
Die Ohmtalschüler und ihre Begleiter im Stadion der Frankfurter Eintracht.
All das und noch viel mehr wollte Sonny den Ohmtalschülern berichten – doch seine Gesundheit lässt derart anstrengende Reisen leider nicht zu. Also fuhren zwei Dutzend OTS-Schüler mit Aufnahmetechnik kürzlich an den Main und drehten ein gut 40-minütiges Video, in dem die Schüler dem Zeitzeugen jede Mengen Fragen stellen durften, die sie zuvor in ihren Klassen erarbeitet hatten. Trotz seiner angegriffenen Gesundheit beantwortete Sonny alle Fragen, sprach über seine eigene leidvolle Kindheit, über die Jahre, an denen er im Waisenhaus leben musste, nicht auf die Straße gehen durfte, weil das zu gefährlich war, angespuckt wurde von anderen Kindern und wie ein Aussätziger behandelt. Und über seine Zeit im KZ.
Die Homberger Gruppe besuchte auch das Eintracht-Museum.
Diese Video wurde während zweier Projekttage allen Klassen der Jahrgangsstufen 7 bis 10 in der Aula gezeigt, eingebettet in einen Vortrag zum Thema Ausgrenung und in eine lebhafte Diskussion zum Thema. Phillip Künz und Sophia Löwe informierten über Gründe, warum Menschen sich heute noch radikalisieren, wobei es um „Push“- (fehlende Zugehörigkeit, Ängste) und „Pull“- Faktoren (Gemeinschaftsgefühl) ging, die entweder dafür sorgen, dass man in eine radikale Richtung geschoben oder gezogen wird. Zudem wurden die Unterschiede zwischen Radikalisierung und Extremismus behandelt. Zuletzt wurde darüber geredet, welche Anzeichen es geben kann, dass eine Person im eigenen Umfeld sich radikalisiert, zum Beispiel ein geschlossenes Weltbild entwickelt, sich zurückzieht, sich verändert oder sich gar aggressiv verhält. Die sich anschließende Diskussion, bei der Schüler von eigenen Erfahrungen berichteten, zeigte, wie vielfältig Ausgrenzung sein kann: aufgrund des Geschlechts, der sexuellen Orientierung, der eigenen Meinung, des Aussehens, einer Behinderung usw. „Seht nicht weg, wenn jemand ausgegrenzt wird, wehrt euch, setzt euch ein“, appellierte Künz an die Schüler.
Oder wie es Sonny formulieren würde: „Passt auf, bleibt wach! Hellwach!“
Vor kurzem kamen die Schüler und Schülerinnen der Ohmtalschule, die am Frankreichaustausch teilnehmen, aus der Partnerstadt Thouaré sur Loire zurück. Mitgefahren sind dieses Jahr 27 Jugendliche. Die Zeit in Frankreich war sehr schön und das Wetter jeden Tag gut, weswegen die sechs Tage gut ausgefüllt werden konnten.
Am frühen Samstagmorgen brach die deutsche Schülergruppe mit ihren Begleiterinnen Antje Weiß, Karin Fei sowie der Vorsitzenden des Städtepartnerschaftskomitees, Friederike Feyh, in Richtung Thouaré auf. Ihnen bestand eine 13- bis 14-stündige Busfahrt bevor. In Thouaré angekommen war die Aufregung groß. Für einige schon Routine, für andere ein ganz neues Erlebnis: die Austauschpartnern/in und die Gastfamilie kennenlernen. Im „Salle de Homberg“ wurden die Jugendlichen von ihren Gastfamilie begrüßt und mit nach Hause genommen. Der darauffolgende Sonntag stand zur freien Verfügung. Dieser Tag wurde von vielen zum Beispiel dafür genutzt, um Ausflüge ans Meer oder nach Nantes zu unternehmen.
Am Montag traf sich die Gruppe in der Salle du Val de Loire (im Rathaus), wo sie nach dem Empfang der städtischen Abgeordneten zum typisch französischen Frühstück eingeladen wurden. Daraufhin wurde für den Abschlussabend geprobt. Mit dem Bus fuhr die Gruppe anschließend nach St. Nazaire, wo sie bewundernswerte Graffiti begutachten konnte und die Möglichkeit hatte, an den Strand zu gehen. Am Dienstag fuhren die Schüler nach Pornic in eine Steingutfabrik: „La Faiencerie de Pornic“, In einem Workshop durften sie ihre eigenen Porzellan-Schalen anfertigen, sogenannte „bols à oreilles“ (Schalen mit integrierten Griffen). Während die eine Hälfte der Schüler an ihren Schalen arbeitete, verbrachte die andere Hälfte die Zeit am Strand von Pornic, später wurde gewechselt. Da die selbst gemachten Kunstwerke noch gebrannt werden müssen, werden die Austauschschüler aus Frankreich, die im Februar 2023 nach Homberg kommen, die Schalen mitbringen. Am Nachmittag war noch Zeit zum Shopping in Pornic, um schöne Souvenirs zu besorgen.
Am Mittwoch besuchten die Austauschschüler die Schulen der Franzosen. Im „Collège des sables d‘or“ in Thouaré wurden die deutschen Schüler vom Direktor empfangen, danach sangen die Thouaré-Schüler, die gerade Deutsch lernen, den Jugendlichen das deutsche ABC mit einer kleinen Vorstellung vor. Zusätzlich gab es in der Schule eine Ausstellung über die deutsch-französische Städtepartnerstadt, die sich die deutschen Schüler gemeinsam mit ihren Austauschpartnern anschauten. Da Mittwoch der einzige Tag ist, an dem die Franzosen keinen Nachmittagsunterricht haben, war der Rest des Tages zur freien Verfügung.
Am Donnerstag trafen sich die deutschen Schüler morgens, um für den Abschlussabend zu üben. Mittags fuhren sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Großstadt Nantes, wo sie sich den Eléphant de Nantes ansahen und das traditionelle Gruppenfoto machten. Im Anschluss hatten die Schüler viel Zeit, sich in der Stadt umzuschauen. Sie nutzten die Gelegenheit, einen Blumenstrauß für die Gastfamilie auszusuchen, da dies eine weitere Tradition des Schüleraustausches ist. Am Abend, zurück in Thouaré, fing dann die „soireé d‘au revoir“, der Abschlussabend, an. Es wurden Reden gehalten, z.B. von Martine Oger, der Bürgermeisterin von Thouaré, von Friederike Feyh sowie von Alain Morvant. Daraufhin sangen die Homberger ein Lied, zudem führten Schülerinnen einen Gardetanz auf. Der Abend wurde mit einem französischem Buffet beendet.
Freitag war dann auch schon der Tag der Abreise. Die Austauschschüler verabschiedeten sich von ihren Austauschpartnern und Gastfamilien. Aber Grund zur Trauer gibt es nicht, denn schon im Februar 2023 kommen die französischen Austauschschüler nach Homberg, und dort werden sich dann alle wiedersehen.
Norwegen-Austausch: OTS-Schüler begeistert von dreiwöchigem Aufenthalt im hohen Norden
Nachdem kürzlich einige norwegische Schüler zu Gast in Homberg waren, reisten nun auch wieder Schüler der Ohmtalschule (OTS) im Zuge des Norwegen-Austausches zum Gegenbesuch nach Skandinavien. Sie kehrten mit einem ganzen „Koffer“ voller neuer und wunderschöner Eindrücke und Erlebnisse zurück, wie Livia Hubel, Schülerin der Klasse 10Gb, berichtet:
„Wie in jedem Jahr kamen die Teilnehmer des dreiwöchigen Austausches für diese Zeit bei ihren Gastfamilien in Afjord und in der Umgebung unter. Der Austausch mit den norwegischen Schüler/innen begann für uns schon ein halbes Jahr, bevor man sich wirklich traf. Wir waren acht Deutsche und acht Norweger/innen. Wir tauschten uns mit unseren Partnern täglich über die sozialen Netzwerke aus. Schon früh merkten wir, dass sich alle gut verstanden und wie kontaktfreudig und offen die Jugendlichen sind. Drei Wochen, nachdem wir eine tolle Zeit mit den Norwegern hier in Deutschland hatten, reisten wir zusammen mit Carolin Hartmann von der Schulleitung nach Norwegen. Wir hatten eine sehr lustige Reise, die sich für die meisten nicht mal sehr lange angefühlt hat, obwohl wir den ganzen Tag lang unterwegs waren.
In Norwegen sind wir mit unseren Austauschpartnern zusammen in die Schule gegangen. Dort ging es sehr anders vor sich als in den deutschen Schulen. Der Unterricht ist viel lockerer und spielerischer. Schüler sprechen ihre Lehrer mit Vornamen an, es wird gemeinsam gekocht und gebacken und es gibt Obst für alle Schüler. Außerdem werden Hausschuhe oder bloß Socken im Gebäude getragen. Nicht alle deutschen Schüler waren auf der selben Schule, jedoch wurde es uns ermöglicht, mindestens zweimal in der Woche zusammen in der Schule zu sein. Außerdem sah man sich an den Wochenenden bei den gemeinsamen Aktivitäten mit allen Norwegern und ihren Austauschpartnern.
Glücklicherweise hatten wir sehr schönes Wetter. Auch wenn es kalt war, schien meist die Sonne und es war selten bewölkt. So konnten wir bei den Wanderungen am Wochenende die wunderschöne Natur genießen. Nach unseren Wanderungen machten wir Essen in der Natur. Das schönste Erlebnis, das wir jedoch gemeinsam hatten, war das Eisbaden. Vom Dach einer kleinen Sauna sprangen wir in das vier Grad kalte Meerwasser. Sofort eilten wir in die Sauna oder in die Wanne, die draußen mit heißem Wasser gefüllt war. Als einige von uns gemeinsam in der Wanne saßen, tauchten Polarlichter am Himmel auf. Insgesamt durften wir dieses atemberaubende Naturwunder dreimal während unseres Besuchs in Norwegen miterleben.
Die meisten von uns besuchten auch Trondheim, eine größere Stadt in der Nähe von Afjord. Dort gingen wir shoppen und aßen etwas. Auch im Privaten wurde sich zusammen verabredet und getroffen, um Eis laufen oder schwimmen zu gehen. Einige von uns nahmen auch an einer der Zumba-Stunden teil, die eine Mutter gab. Das war für alle lustig.
Es gibt noch so viele tolle Erlebnisse und Aktivitäten, die wir erleben durften. Ich denke, ich spreche für alle, wenn ich sage, dass diese Zeit ein einmaliges Erlebnis war, das ich für den Rest meines Lebens in meinem Herzen halten werde. Wir haben tolle neue Menschen kennengelernt und Freundschaften geschlossen. Auch wir Deutschen haben untereinander neue Freundschaften geschlossen und sind als Gruppe unfassbar zusammengewachsen. Diese Zeit werden wir immer in unserer Erinnerung behalten.“
Ohmtalschule als „Umweltschule“ – Engagement von Bienen- und Gärtner AG gewürdigt
Zurzeit sieht man sie häufig in der Pausenhalle der Ohmtalschule (OTS): Die Mitglieder der Bienen-AG, die sich als „Honigdealer“ längst einen Namen gemacht haben. Seit geraumer Zeit stellen sie Kerzen, Bienenwachstücher, also quasi wiederverwertbare Frischhaltefolie, Insektenhotels und Honig her und verkaufen dies alles. Zum Beispiel auf dem Stadtfest in Homberg, auf ihrer Instagram-Seite oder eben in der Pausenhalle, wo sich dann jeweils viele Kaufinteressenten um den kleinen Verkauftisch drängen.
Während der Auszeichnung in Lauterbach…
Über hundert Kerzen wurden allein auf dem Stadtfest und über die Instagram-Seite verkauft. „Wir freuen uns, dass unsere Produkte so gut ankommen“, sagt Lehrerin Vanessa Franz, die die Bienen-AG und damit auch die erfolgreiche Schülerfirma Honigdealer einst ins Leben rief.
…und auf dem Homberger Stadtfest.
Für die sehr gute Arbeit der Bienen AG und der Gärtner AG, welche sich unter Leitung von Biologielehrerin Sabine Bachorz um den schön gestalteten Schulgarten der Ohmtalschule kümmert, wurde die OTS kürzlich mit neun anderen Schulen in der Adolf-Spieß-Halle in Lauterbach als „Umweltschule“ ausgezeichnet. Laut Katharina Schlitzer, Beraterin der Umweltschulen im Vogelsbergkreis, sei der Vogelsbergkreis nun „der Landkreis mit der höchsten Dichte an Umweltschulen bezogen auf die Schülerzahl. Während der Veranstaltung in Lauterbach stellten sich die ausgezeichneten Schulen mit einer Ausstellung vor. Vorgestellt wurden Bilder und Produkte, von einem Stück Moor über Insektenhotels bis hin zu Marmelade oder Honig alles, was man sich unter dem Begriff „Nachhaltigkeit“ vorstellen kann. Honig und weitere Waren können über die Instagram-Seite gekauft werden. @ots_honigdealer
Tanztheater in Mücke – „Klima X“ beeindruckt OTS-Schüler*innen
Kürzlich ging es für die Schüler und Schülerinnen der OTS aus Klasse 8 bis 10 nach Mücke in die alte Turnhalle. Grund dafür war die Theater-Aufführung der Frankfurter Theatergruppe „Antagon“, die den Schüler*innen das 50-minütige Stück „Klima X“ vorspielte.
Man denkt wohl bei dem Titel, dass es sich um ein einfaches Stück über das Klima handelt, es war aber viel mehr als nur das. Hinter dem Stück steckt auch die wichtige Message „fallen und wieder aufstehen“. Das Stück handelt laut Bernhard Bub, dem Gründer von Antagon, von Zeiten der Schwierigkeiten, Klimawandel und Konflikten auf der Welt. Auf die Idee dieses Stücks kam Bernhard Bub vor zwei Jahren, ungefähr am Anfang der Corona-Pandemie 2020.
Besonders an dem Stück ist, dass es ein physisches Theater ist, was bedeutet, dass es sehr wenig bis keinen Text gibt und man viel mehr Wert auf die künstlerische Performance der Schauspieler*innen legt. Das Stück fängt mit Live-Musik von der Theater Band an, die die Schauspieler*innen während der gesamten Show begleiten. Dann wird das Licht verdunkelt und nur ein paar Scheinwerfer erleuchten, was sich auf der Spielfläche ereignet. Während des Stücks kommen immer wieder Schauspieler*innen dazu, die außergewöhnliche Kostüme tragen. So kommen zum Beispiel Personen in Schutzanzügen oder mit Gasmasken, Menschen, die zerrissene und verschmutzte Kleidung tragen, Wesen, die sich auf Stelzen fortbewegen und man kann kaum beschreiben, was sie darstellen sollen, und noch viele weitere Figuren vor. Was das Publikum außerdem fasziniert, sind die sehr professionellen und bemerkenswerten Tanzkünste jedes einzelnen Darstellers.
In dem Stück kann man außerdem häufige Auseinandersetzungen beobachten, so wird beispielsweise Leid sehr oft thematisiert, indem man die verschiedenen Schauspieler*innen sehen kann, wie sie von anderen verletzt, verjagt oder ausgeschlossen werden oder versuchen sich dagegen zu wehren oder sich mit anderen zusammenzutun. Auch Themen wie Macht, Krieg, Ausbeutung, Mut, Willenskraft und viele weitere wurden in dem Stück verkörpert. Laut Schüler*innen, die sich das Stück angeschaut haben, ist es sehr sehenswert und es wird empfohlen, sich das Stück anzuschauen, um sich selbst von diesem erstaunlichen Erlebnis ein Bild zu machen.
Über die Theatergruppe lässt sich sagen, dass sie international ist und die Mitglieder aus verschiedensten Ländern stammen. So sind zum Beispiel englische, französische, italienische und brasilianische Schauspieler in ihrer Gruppe. Ein weiterer Fakt ist, dass die Gruppe in einer sogenannten „Theater Kommune“ lebt, was bedeutet, dass sie nicht nur zusammen trainieren, sondern auch zusammen wohnen und leben, deswegen reden sie untereinander auch hauptsächlich Englisch.
Die Theatergruppe bedankte sich auch bei Carsten Röhrscheid, dem Schulleiter der Ohmtalschule, und bei Esther Becker, der Schulleiterin der Mücker Gesamtschule, dafür, dass sie die Chance hatten, für die Schüler- und Lehrer*innen zu spielen. Die OTS übernahm den Eintritt, das Busunternehmen Philippi stellte kostenlos fünf Reisebusse für die Fahrt nach Mücke zur Verfügung, sodass den OTS-Schülern keinerlei Kosten entstanden.
Am Ende lud die Theatergruppe das Publikum zu einem „Open Training“ nach Frankfurt am Main ein. Dort kann man zum einen sehen, wie die Schauspieler*innen für ihre Auftritte üben, oder es ist möglich an einem Training teilzunehmen. Mehr Informationen dazu findet man auf der Webseite www.antagon.de.