Alle Beiträge von Silvia Simon

OTS packt an – United for Ukraine

Schüler sammeln Spenden für Kriegsopfer – Firmen unterstützen die Aktion

Seit dem 24. Februar, also seit bereits vier Monaten, findet in der Ukraine ein Krieg statt, der vielen Menschen unendliches Leid zufügt. Mittlerweile gibt es offiziell annähernd 10.000 Tote, von denen viele keine Soldat*innen waren, daneben wurde in zahlreichen Städten die zum (Über-)Leben wichtige Infrastruktur zerstört. Viele Menschen sind ohne Zuhause und ihnen fehlen die einfachsten Dinge zum Leben. Annähernd 16 Millionen Menschen in der Ukraine selbst benötigen nach Angaben der UN humanitäre Hilfe und Schutz. Mehr als fünf Millionen Menschen haben ihr Heimatland auf der Suche nach Schutz verlassen. Mehr als 850.000 Flüchtlinge aus der Ukraine haben sich mittlerweile in Deutschland registriert. Auch die Ohmtalschule (OTS) hat in den vergangenen Wochen mehr als zehn Kinder und Jugendliche aus der Ukraine aufgenommen.

Natürlich wurde das Thema Krieg auch im Unterricht besprochen. In zahlreichen Klassen der Ohmtal- sowie der im selben Gebäude untergebrachten Pestalozzischule informierten sich Schüler über Kriegsgründe und das Kriegsgeschehen und diskutierten, wie man den Menschen in der Ukraine sowie den – nach Deutschland – Geflüchteten helfen kann.

Um die Menschen, die noch in der Ukraine ausharren, in die angrenzenden Länder geflüchtet sind oder aber in ihr Heimatland zurückgegangen sind, zu unterstützen, rief Powi-Lehrer Björn Skrzypek gemeinsam mit seiner Klasse die Sammel-Aktion „OTS packt (an)“ ins Leben.

Schüler aller Jahrgangsstufen kauften fleißig ein oder brachten Vorräte von Zuhause mit, sodass schließlich von allen Klassen insgesamt 29 Kartons (!) mit haltbaren Lebensmitteln wie Knäckebrot, Dosenfisch oder Haferflocken gepackt werden konnten. Diese wurden dann dem Global Aid Network (GAIN) übergeben, einer Organisation, die mehrmals wöchentlich Lebensmittellieferungen in die Ukraine sowie die benachbarten Länder bringt.

Um Menschen, die auf der Flucht nach Deutschland oftmals nur mit dem Allernötigsten hier ankamen, zu helfen, wurde außerdem eine Kleidersammlung durchgeführt, an der sich auch Lehrer und andere Mitarbeiter der OTS, der Grundschule Homberg und der Pestalozzischule beteiligten. Hierbei kamen insgesamt 10 Kartons mit Kleidungsstücken, Schuhen sowie Kinderspielzeug zusammen, die der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung (HEAE) für Flüchtlinge des Landes Hessen in Gießen übergeben wurden, welche oftmals der erste Anlaufpunkt für die Menschen aus der Ukraine (und anderen Ländern) ist.

Neben materiellen Spenden gingen die Überlegungen weitergehend dahin, auch durch finanzielle Mittel zu helfen. Unter dem Slogan „Grillen für den Frieden“ wurden daher von einer Klasse sogenannten „Peace-Würste“ an Schüler und Lehrer verkauft und damit 118,30 Euro eingenommen. Darüber hinaus erbrachte der Verkauf von sogenannten „Soli-Bändchen“ – handgeflochtenen Armbändern in den gelb-blauen Landesfarben der Ukraine – 84,50 Euro. Außerdem versuchten die Schüler, Homberger Betriebe in dieses Projekt einzubinden, gingen los und baten um Spenden.

Im Folgenden eine Übersicht der spendenden Betriebe, bei denen wir uns auf diesem Weg ebenso bedanken möchten wie bei den Spender, die namentlich nicht genannt werden möchten.

Spendenübersicht

Raiffeisen Bau Gartenmarkt Homberg 100 Euro

Vogel Karosserie + Lack 50 Euro

Weber Schreinerei GmbH & Co. KG 50 Euro

Garten und Landschaftsbau Manfred Eder 40 Euro

Autohaus Ohmtal 20 Euro

Schuhhaus Seibert 20 Euro

Frankfurter Hof 20 Euro

Metzgerei Haupt & Danzeisen 20 Euro

Friseursalon Ulrike’s Haarstübchen 10 Euro

Linker Innenausbau 10 Euro

Felsen-Apotheke 10 Euro

Gans Architekten Part mbB 10 Euro

Scholl & Hoffrichter GbR 10 Euro

Flora-Creativ 5 Euro

Sonstige Spender*innen 693,75 Euro

Darüber hinaus spendete die Schülervertretung (SV) der Ohmtalschule 135,45 Euro aus dem Verkauf von Kuchen, der zum Beispiel bei letzten Elternsprechtag angeboten wurde, sodass insgesamt eine Summe von 1.407 Euro gesammelt werden konnte.

Diese beachtliche Summe soll zu je 50 Prozent für die „Nothilfe für geflüchtete Menschen aus der Ukraine“ der UNO-Flüchtlingshilfe sowie für „Medizinische Hilfslieferungen für die Ukraine“ der Action medeor, welche Schmerzmittel und Antibiotika, aber auch Verbandsmaterial, weiteres medizinisches Material und auch Medizintechnik in die Ukraine transportieren, gespendet werden.

Ein besonderes Dankeschön geht an alle Schüler*innen, die sich mit großem Eifer und Engagement beteiligt haben.

Einem Menschen zu helfen mag nicht die ganze Welt verändern,

aber es kann die Welt für diesen einen Menschen verändern.“

(Unbekannt)

Bild (Skrzypek): Schülerinnen der Klasse 10R helfen, die vielen im Klassenraum gestapelten Lebensmittelkartons auf den Weg zu bringen.


Neue Runde der Hygiene-Assistenten-Ausbildung in Neu-Ulrichstein

Vertreterinnen und Vertreter der Klassen 5 bis 10 lernen etwas über Viren, Bakterien und Co.

Wie übertragen sich Viren und Bakterien? Bringt das Händewäschen mit Seife wirklich etwas? Welchen Einfluss hat ein Mund-Nasen-Schutz auf die Keimbelastung der Luft? Diese und viele weitere Fragen stellten sich Vertreterinnen und Vertreter der Klassen 5 bis 10 der Ohmtalschule (OTS) zu Beginn ihrer dreitägigen Hygiene-Assistenten-Ausbildung in Neu-Ulrichstein.

Die Hygiene-Assistenten-Ausbildung findet seit letztem Jahr in enger Zusammenarbeit mit dem „Forschungszentrum Neu-Ulrichstein“ statt. Ziel der Ausbildung ist die Vermittlung von Kenntnissen über mögliche Übertragungswege von Bakterien und Viren und Möglichkeiten des Infektionsschutzes. Gerade in Pandemiezeiten notwendiges Allgemeinwissen. Die Ausbildung umfasst mehrere Theorieteile und einige praktische Versuche. Beispielsweise testen die Lernenden verschiedene Gegenstände auf ihre Bakterienbelastung.

Zurück in der Schule geben die fertig ausgebildeten Hygiene-Assistenten ihr Wissen an ihre Klasse weiter und beraten bei Hygienefragen innerhalb ihrer Klassen. Zum Abschluss der Ausbildung wurden die Lernenden von Prof. Dr. Peter Ebke mit selbstgemachter Pizza belohnt. Die OTS bedankt sich herzlich bei allen Beteiligten, insbesondere bei Prof. Ebke und seinen Mitarbeitern, die wie immer mit vollen Einsatz dabei waren.

Text & Foto: Martin Linke


Neues Volk für die Bienen-AG

Lehrkräfte der Ohmtalschule fangen Schwarm ein

Bienenvölker schwärmen in der Regel von Anfang Mai bis Ende Juni und sammeln sich zunächst in nahe gelegenen Bäumen oder Sträuchern. Dort bilden sie eine Traube und können dann recht einfach eingefangen werden. So geschehen dieser Tage in Homberg.

Gegen Mittag wurde der Ohmtalschule (OTS) ein Schwarm in der Berliner Straße gemeldet, unweit der Schul-Bienen. Sofort machten sich die beiden Lehrkräfte Florian Rahn und Martin Linke auf den Weg. Der Schwarm war nach zwei Stunden erfolgreich eingefangen und ist jetzt bereits Teil der Bienen-AG. Diese freut sich übrigens über jede Meldung eines Bienenschwarms in der Umgebung von Homberg. 🙂

Text: Martin Linke

Bild (OTS): Die beiden Lehrkräfte Florian Rahn (links) und Martin Linke fingen die kleinen Ausschwärmer erfolgreich ein.


Wenn Fußball auf Schule und Geschichte trifft

Ohmtalschüler erleben unvergesslichen Tag bei der Frankfurter Eintracht

Die Klassen 5a und 5b der Ohmtalschule (OTS) hatten im Rahmen des Projekts „Football makes history“ die Möglichkeit einen ganz besonderen außerschulischen Lernort kennenzulernen, nämlich das berühmte Frankfurter Waldstadion, wo die Fußball-Bundesliga-Mannschaft Eintracht Frankfurt Zuhause ist. Ein Ausflug, den die Schüler so schnell nicht vergessen werden, und das nicht nur, weil coronabedingt lange keine Ausflüge möglich waren.

Beeindruckend war der Blick ins große Frankfurter Waldstadion.

Fußball bietet den perfekten Anstoß, um im Rahmen von Workshops genauer auf verschiedene Themen zu blicken, die im Schulunterricht sonst vielleicht schwerfallen. „Unser Ziel ist es, bei den Schülerinnen und Schülern das Interesse für Geschichte zu wecken“, erklärte Frauke König, die im Eintracht Museum für die Zusammenarbeit mit den Schulen zuständig ist. „Wir nutzen Fußball als niedrigschwelligen Einstieg, sich mit Themen wie Integration, Rassismus oder Gender auseinanderzusetzen.“

Begeisterung in den Augen

An diesem Tag lernten die Schüler, was ein Vereinswappen über einen Verein und dessen Kultur aussagt. In Frankfurt nutzt man die Anziehungskraft des Fußballs, um über wichtige historische Ereignisse, aber auch aktuelle Probleme aufzuklären. Nachdem die Schüler gut 90 Minuten intensiv im Museum gearbeitet hatten, bekamen sie anschließend eine Stadionführung und durften auch dort Platz nehmen, wo sonst die Profis sitzen.

Selbst in den Sitzen der Profis durften die OTS-Schüler Platz nehmen.

Die Schüler wurden durch alle Räumlichkeiten geführt und durften sich wie echte Fußballprofis fühlen. „Für die Kinder war es total schön, endlich mal wieder einen Ausflug machen zu können – man hat die Begeisterung in ihren Augen gesehen“, resümierte Klassenlehrer Phillip Künz, der die Fahrt organisiert hatte. Doch nicht nur für junge Eintracht-Anhänger sei das etwas Besonderes gewesen: „Geschichte so vor Ort zu entdecken und zu erleben, macht es für die Kinder sehr viel greifbarer und ist ein großer Mehrwert. Sowohl für die Schüler als auch für uns Lehrer war es sehr beeindruckend, was wir heute alles gesehen haben. Da sieht man, wie Fußball verbindet – selbst, wenn sich einige vorher gar nicht für den Sport interessiert oder einen anderen Verein angefeuert haben“, so Künz.

Text und Bilder: OTS


Die Kuh als „Klima-Killer“?

Schüler präsentieren spannende Themen bei mündlicher Abschlussprüfung

Sind Kühe tatsächlich „Klima-Killer“? Welche Probleme gibt es im Ehrenamt? Und wie stellt man eine Treppe oder eine Trockenbauwand her?

Diese und andere Fragen stellten sich jetzt Schülerinnen und Schüler der 9. Hauptschulklasse und der 10. Realschulklasse der Ohmtalschule (OTS). Im Rahmen der Abschlussprüfungen sollten sie ein selbst gewähltes Thema angemessen vor einer Prüfungskommission vortragen und sachkundig Fragen dazu beantworten.

Die Schüler hatten dafür wochenlang spannende und interessante Themen vorbereitet. Auch dieses Jahr war das Interesse der Schüler sehr breit gefächert.

Sie beschäftigten sich mit Alternativen zur Atomkraft und mit Tschernobyl, Bekleidung und Kinderarbeit, Partydrogen, Meinungsfreiheit und sozialen Medien. Außerdem gingen sie unter anderem der Frage nach, wie man Igel überwintert oder eine Inventur oder Pflasterarbeiten durchführt.

Zahlreiche Beiträge beeindruckten die Prüfungskommissionen so sehr, dass etliche Schüler die Traumnote „Eins“ erhielten. Aus dem Hauptschulzweig waren dies: Ayleen Rinnert, Annemarie Koch, Jessica Gliga, Simon Schneider und Alexander Klaus, aus dem Realschulzweig Hannah Berben, Leni Jantosca und Charlotte Rechmann (siehe Bild oben).

Text und Bild: S. Simon


Glück im Unglück für die „Honigdealer“

Brand beschädigt die Ausrüstung der OTS-Imker – Imker helfen der Schülerfirma

Die Schülerfirma der Ohmtalschule (OTS) „Die Honigdealer“ ist zurzeit wirklich vom Pech verfolgt. Zunächst sorgte das feuchte und heiße Wetter des Jahres 2021 dafür, dass es nur 30 Kilo statt wie sonst mehr als doppelt so viel Honig gab. Dann gab es einen Mäusebefall im Bestand und von den vorhandenen vier Bienenvölkern blieb nur eins übrig. Und nun sorgte noch ein Brand dafür, dass die Schülerfirma womöglich das gesamte Equipment plus alle Waren verliert.

Mmmh, neuer Honig wird abgefüllt.

Ein Feuer im Tonbrennofen der Schule führte zu einem Schwelbrand, bei dem möglicherweise giftige Dämpfe austraten. Folge: Der Tonraum der Schule wurde gesperrt, bis eine Fachfirma geklärt hat, ob die Gesundheit von Schülern, Lehrkräften und Reinigungspersonal gefährdet ist. Auch das gesamte Imker-Zubehör der „Honigdealer“ war im Raum gelagert. „Die Firma prüft jetzt, ob eine Reinigung möglich ist. Wenn es ganz schlimm kommt, müssen die Ausrüstung im Wert von rund 3500 Euro und unsere bereits fertigen Waren in den Müll“, sagt Lehrerin Vanessa Franz.

Sie hatte 2018 zunächst die „Bienen AG“ ins Leben gerufen, die auf Wunsch der Schüler im Sommer 2021 in eine Schülerfirma umgewandelt wurde. Zwölf Schüler der Klassen 5 bis 9 arbeiten zurzeit dort mit und das sehr erfolgreich: Auf Instagram hat ihre Firma schon jetzt mehr als 720 Abonennten und täglich werden es mehr. „Wir haben Abonennten von jedem Kontinent, in Japan, Australien, Afrika, Südamerika“, freut sich Vanessa Franz, die den Kanal gemeinsam mit dem Neuntklässler Moritz Hauer betreut. „Die Leute fragen uns nach Tipps, weil sie finden, dass unser Honig auf den Bildern und Videos so gut aussieht.“ Außerdem erfahren die Fans der Honigdealer dort, wie Königinnen und Drohnen aussehen oder wann es endlich wieder neuen Honig, Kerzen oder Wachstücher gibt. Die Einnahmen werden postwendend wieder in die Ausstattung gesteckt, wobei der überwiegende Teil der bisherigen Ausstattung von der Lehrkraft privat angeschafft wurde. Kleiner Hoffnungsschimmer: Nachdem die Fachfirma ihr Gutachten fertig hat, soll geprüft werden, ob möglicherweise eine Versicherung den Schaden übernehmen kann. Das alles kann sich lange hinziehen und so lange fehlt – so schien es – den Honigdealern das dringend benötigte Equipment.

Die Bienen werden gehegt und gepflegt.

Schnelle und unbürokratische Hilfe kam jetzt glücklicherweise von vielen Seiten: „Nach einem Aufruf auf Instagram und Facebook meldeten sich unglaublich viele liebe Menschen, die spontan Hilfe zugesagt haben“, berichtet Vanessa Franz. So hätten unter anderem Familie Schmidt aus Ehringshausen und der Homberger Imkerverein, aber auch viele weitere Spender aus ganz Deutschland den Honigdealern unter die Arme gegriffen: Sie liehen den Schülern einiges an Ausstattung, sodass sie nun erst einmal weiter arbeiten können.

Viel Arbeit hat der Imker-Nachwuchs, der auch schon auf der Internetseite des Bundeswettbewerbes für Schülerfirmen vorgestellt wurde und seine Waren auch im Homberger Blumengeschäft Flora-Creativ verkauft, das ganze Jahr über: Im Sommer kümmern sich die Schüler um die Bienen und stellen Honig und andere Bienenprodukte her, im Herbst füttern sie die Völker an, damit diese gut für den Winter gerüstet sind, und behandeln möglichen Milbenbefall, im Winter stellen sie Kerzen her, bereiten das Wachs auf oder bauen Insektenhotels.

Zurzeit zerbrechen sich die Honigdealer den Kopf, wie es langfristig weitergeht. Einen Kuchenbasar veranstalten? Das vorhandene Wachs zu Fackeln umarbeiten? „Wir sind für jede Unterstützung dankbar“, sagt Vanessa Franz und zeigt auf die Bienenstöcke auf der Schulwiese, aus denen hoffentlich ganz bald wieder viele muntere Biene Majas ausschwärmen.

Wer der Schülerfirma helfen möchte, kann sich im Sekretariat melden: 06633/5075.

Bild: OTS

Text: S. Simon


Nordic-Walking-Stöcke dank Förderverein

Die lange Sperrung der Sporthalle im Zuge der Corona-Hygienemaßnahmen des Kultusministeriums hatte auch für die Schüler der Ohmtalschule (OTS) besonders negative Folgen.

Da Sportunterricht im Freien vorgegeben war, traf diese Maßnahme die Schüler der Ohmtalschule besonders empfindlich und es wurde nach passenden Alternativen gesucht.

Die Ohmtalschule hat seit Jahrzehnten keine Außengelände für Sportunterricht. Bewegungsmöglichkeiten sind daher nur minimal.

Da der Förderverein jedoch 35 Paar Nordic-Walking-Stöcke kaufte und somit über 2000 Euro investierte, können die Ohmtalschüler zumindest eine Ausdauer-Sportart betreiben und somit dem Lehrplan entsprechen.

Schulleiter Carsten Röhrscheid und die Sport-Fachbereichsleiterin Katrin Schmitt freuten sich über diese sinnvolle Unterstützung und dankten dem OTS-Förderverein für diese Unterstützung.

Text: J. Brosig

Bild (S. Simon): Die Klasse 9a mit ihrem Klassen- und Sportlehrer Jan Brosig.


Fair und freundlich um den Titel gekämpft

Robin Hofmann gewinnt Vorlesewettbewerb an der OTS

Vorlesewettbewerbe gab es ja schon einige an der Ohmtalschule (OTS), aber der diesjährige war irgendwie anders. Das lag nicht nur am blöden Corona-Virus, das leider auch 2021 wieder verhinderte, dass alle 6. Klassen in der Aula zusammenkamen, um „live“ dabei zu sein, wenn die oder der beste Vorleser*in aus ihren Reihen gekürt wurde. Nein, diesmal blieb auf der Wettbewerbsgedanke irgendwie auf der Strecke, und zwar im positiven Sinne.

„Es war sehr auffallend, dass alle drei Vorleser unglaublich nett und freundlich zueinander waren und sich dauernd gegenseitig Mut zugesprochen haben“, lobte Lehrerin Silke Loogen-Leifhelm, die den Schulausscheid wie in jedem Jahr wieder mit viel Liebe und tollem Ambiente vorbereitet hatte, die faire Atmosphäre. Das galt auch für die jeweils zwei Begleiter der Kandidaten, die sich etwas ganz Besonderes hatten einfallen lassen: Schilder mit Motivationssprüchen („Los Lina!“, „Du schaffst das“), die sie im Hintergrund hochhielten, während sie ordentlich mitfieberten und Daumen drückten.

Die drei Klassensieger Lina Nau (6a), Addison Herzog (6b) und Robin Hofmann (6G), die es in den Schulausscheid geschafft hatten, waren freilich trotzdem sehr nervös und versuchten ihre große Anspannung mit ordentlich viel Wasser zwischendurch runterzuspülen. Selbst Vorjahressiegerin Hannah Christ ließ sich von der Nervosität anstecken, obwohl sie ja diesmal „nur“ in Jury saß.

Alle drei Kandidaten lasen zunächst einen Auszug aus einem selbst gewählten Buch, dann in der zweiten Runde noch einen Abschnitt aus dem ihnen unbekannten Text „Es ist ein Elch entsprungen“ von Andreas Steinhöfel. Alle Kinder machten ihre Sache sehr gut, so dass die Jury – bestehend aus den Lehrkräften Carolin Hartmann und Katrin Gloth, Bibliothekarin Ariana Jende sowie Hannah Christ – am Ende keine leichte Entscheidung treffen musste. Schlussendlich setzte sich Robin Hofmann durch, er darf nun als Schulsieger die Ohmtalschule in der nächsten Runde des Vorlesewettbwerbes vertreten.

Text. S. Simon

Bilder: S. Simon, J. Leifhelm


Ohmtalschüler erzielen Spitzenergebnisse

Cambridge Zertifikate nach zwei Jahren Vorbereitung überreicht

Auch in diesem Jahr haben wieder Schüler der Ohmtalschule (OTS) in einer externen Prüfung ihre hervorragenden Englischkenntnisse nachgewiesen.

Alina Köhler, Dorothee Berben, Caroline Röhrich und Fabian Hahn nahmen an der diesjährigen Prüfung teil, um das Cambridge First Certificate in English zu erlangen. Dazu stiegen alle vier Schüler gegen 5.30 Uhr in den Zug, der sie zur Prüfung nach Frankfurt/Main brachte. Diese Prüfung begann um 8 Uhr und endete sieben Stunden später.

Die Ergebnisse lösten jetzt viel Freude aus. Carolin, Dorothee und Fabian konnten sich über die zweitbeste Note, ein „B“, freuen, und Alina schaffte sogar ein „A“, welches Oberstufenqualitäten zugesteht.

Laut Englischlehrer Jan Brosig, der die vier Schüler während der zweijährigen Vorbereitung und am Prüfungstag begleitete, war dies ein verdienter Erfolg der vier Schüler, die auch im Corona-Lockdown regelmäßig nachmittags im Online-Unterricht eifrig lernten.

„Gemessen an anderen Gruppen, die die Prüfung abgelegt haben und gute Ergebnisse erzielt hatten, ist diesmal sogar das beste Ergebnis seit mehreren Jahren zu verzeichnen“, freute sich Brosig für seine vier Schützlinge, als er jetzt zusammen mit Schulleiter Carsten Röhrscheid die Zertifikate überreichte.

Die Ohmtalschule bietet seit über zehn Jahren überdurchschnittlich begabten und fleißigen Schülern an, diese Prüfung nach gründlicher Vorbereitung über 24 Monate abzulegen, und beteiligt sich auch an den nicht unerheblichen Kosten.

Röhrscheid freute sich über die Vergrößerung des Kreises der Schüler, die am Ende ihrer Zeit an der Ohmtalschule bereits Fachkenntnisse nachweisen konnten, die an weiterführenden Schulen auch geprüft werden können.

Die Kosten für die auf das Zertifikat zugeschnittenen Bücher stellte wie in jedem Jahr die Monika- und Dieter-Bock-Stiftung zur Verfügung.

Weitere Informationen unter http://www.mdbock-stiftung.de/.

Foto (Simon): Englischlehrer Jan Brosig, Dorothee Berben, Fabian Hahn, Alina Köhler, Caroline Röhrich und Schulleiter Carsten Röhrscheid (v.l.), die fürs Foto bei der Verleihung der Cambridge Zertifikate kurz die Masken abnahmen.


Schnuppern, fragen, schweißen

12. Bewerbertag an der Ohmtalschule – Firmen stellen sich dem Nachwuchs vor

Corona hat und hatte viele Nachteile. Auch den, dass viele Angebote zur Berufsorientierung für Jugendliche in den vergangenen anderthalb Jahren nicht stattfinden konnten. Die Folge: Viele Schüler sind in ihren Berufswahlentscheidungen sehr verunsichert. Um so erfreulicher ist es, dass in diesem Jahr wieder der traditionelle Bewerbertag an der Ohmtalschule stattfinden konnte. Zehn Firmen stellten dazu insgesamt 27 unterschiedliche Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten vor.

Und so „schnupperten“ mehr als 100 Schüler der OTS-Abgangsklassen, der Vorabgangsklassen sowie der Pestalozzischule einen ganzen Vormittag lang in unterschiedliche Berufsfelder hinein. Fragten, was ein Rettungssanitäter tagtäglich leisten muss, hörten sich Vorträge über Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten an oder griffen im Werkraum der Schule gleich selbst zum Werkzeug und schweißten einen Plastikwürfel zusammen. „Ich wusste gar nicht, dass man Kunststoffteile so dicht miteinander verschweißen kann. Das hat richtig Spaß gemacht“, freute sich ein Schüler.

Jeder Jugendliche musste drei verschiedene Betriebe „besuchen“ und konnte seine Bewerbungsunterlagen direkt vor Ort abgeben. Mit gutem Erfolg: Einige Firmen forderten Schüler auf, sich direkt im Nachgang des Bewerbertages bei Ihnen um einen Ausbildungsplatz zu bewerben.

Vorgestellt wurden unter anderem die Tätigkeiten Rettungssanitäter/in, Industriekaufmann/frau, Freiwilliges Soziales Jahr, Zerspanungsmechaniker/in, Mechatroniker/in, Maschinen- und Anlagenführer/in, Duales Studium, Erzieher/in, Verwaltungsfachangestellte/r, Bachelor Arbeitsmarktmanagement und Elektroniker/in für Betriebstechnik. Die Schüler konnten auch an einer Werkführung bei Geibel & Hotz teilnehmen.

… und brachte zur Veranschaulichung einige Objekte mit.

„Wir sind sehr froh, wieder eine persönliche Begegnung zwischen Betriebsvertretern und Schülern ermöglicht zu haben. Auch wenn der Bewerbertag pandemiebedingt dieses Mal etwas kleiner ausfällt“, sagt Petra Ebert, Lehrerin für Arbeitslehre, die die nunmehr 12. Ausbildungsmesse dieser Art an der OTS mit viel Herzblut organisiert hatte. Die beteiligten Firmen hätten das große Interesse der Schüler und die gute Durchführung gelobt.

Folgende Firmen waren beim diesjährigen Bewerbertag vertreten: DRK Rettungsdienst Mittelhessen, MHI Mitte, Schottener Soziale Dienste, KAMAX, Hürner Luft- und Umwelttechnik, Marburger Tapetenfabrik, Seipp & Kehl GmbH, Stadtverwaltung Homberg, Kindertagesstätte Hochstraße, Agentur für Arbeit und Geibel & Hotz.

Text und Fotos: Simon