Wenn Fußball auf Schule und Geschichte trifft

Ohmtalschüler erleben unvergesslichen Tag bei der Frankfurter Eintracht

Die Klassen 5a und 5b der Ohmtalschule (OTS) hatten im Rahmen des Projekts „Football makes history“ die Möglichkeit einen ganz besonderen außerschulischen Lernort kennenzulernen, nämlich das berühmte Frankfurter Waldstadion, wo die Fußball-Bundesliga-Mannschaft Eintracht Frankfurt Zuhause ist. Ein Ausflug, den die Schüler so schnell nicht vergessen werden, und das nicht nur, weil coronabedingt lange keine Ausflüge möglich waren.

Beeindruckend war der Blick ins große Frankfurter Waldstadion.

Fußball bietet den perfekten Anstoß, um im Rahmen von Workshops genauer auf verschiedene Themen zu blicken, die im Schulunterricht sonst vielleicht schwerfallen. „Unser Ziel ist es, bei den Schülerinnen und Schülern das Interesse für Geschichte zu wecken“, erklärte Frauke König, die im Eintracht Museum für die Zusammenarbeit mit den Schulen zuständig ist. „Wir nutzen Fußball als niedrigschwelligen Einstieg, sich mit Themen wie Integration, Rassismus oder Gender auseinanderzusetzen.“

Begeisterung in den Augen

An diesem Tag lernten die Schüler, was ein Vereinswappen über einen Verein und dessen Kultur aussagt. In Frankfurt nutzt man die Anziehungskraft des Fußballs, um über wichtige historische Ereignisse, aber auch aktuelle Probleme aufzuklären. Nachdem die Schüler gut 90 Minuten intensiv im Museum gearbeitet hatten, bekamen sie anschließend eine Stadionführung und durften auch dort Platz nehmen, wo sonst die Profis sitzen.

Selbst in den Sitzen der Profis durften die OTS-Schüler Platz nehmen.

Die Schüler wurden durch alle Räumlichkeiten geführt und durften sich wie echte Fußballprofis fühlen. „Für die Kinder war es total schön, endlich mal wieder einen Ausflug machen zu können – man hat die Begeisterung in ihren Augen gesehen“, resümierte Klassenlehrer Phillip Künz, der die Fahrt organisiert hatte. Doch nicht nur für junge Eintracht-Anhänger sei das etwas Besonderes gewesen: „Geschichte so vor Ort zu entdecken und zu erleben, macht es für die Kinder sehr viel greifbarer und ist ein großer Mehrwert. Sowohl für die Schüler als auch für uns Lehrer war es sehr beeindruckend, was wir heute alles gesehen haben. Da sieht man, wie Fußball verbindet – selbst, wenn sich einige vorher gar nicht für den Sport interessiert oder einen anderen Verein angefeuert haben“, so Künz.

Text und Bilder: OTS