Ohmtalschüler stellen Lehr- und Forschungsstationen vor
Kürzlich wurde das neue Biologikum Mittelhessen feierlich eröffnet. Neben zahlreichen Gästen aus Politik und Wissenschaft waren auch Schulleiter Carsten Röhrscheid und einige Schülerinnen und Schüler der Ohmtalschule zusammen mit Biologielehrer Martin Linke bei der Eröffnungsveranstaltung dabei.
Das Biologikum Mittelhessen ist eine Mitmach-Forschungsstätte für Schülerinnen und Schüler aus der Region. Angeboten werden verschiedene Indoor- und Outdoor- Forschungsprojekte, die von Studierenden der Universitäten Marburg und Gießen betreut werden. Das Biologikum will die Biologie mit allen Sinnen erfahrbar machen und dadurch ein tieferes Verständnis der Natur und Umwelt ermöglichen. Die Ohmtalschule kooperiert schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich mit dem Forschungszentrum in Neu-Ulrichstein.
Aus der Kooperation sind schon einige Forschungsprojekte, wie Teich-, Bakterien- und Regenwurmprojekt, hervorgegangen. Zu Beginn der Eröffnungsveranstaltung begrüßten Prof. Dr. Klaus Peter Ebke vom Forschungszentrum Neu-Ulrichstein (FNU), Regierungspräsident Dr. Ulrich, Landrat Dr. Mischak, die Bürgermeisterin der Stadt Homberg (Ohm), Simke Ried, Prof. Dr. Martin Kramer, der Vizepräsident der Justus-Liebig-Universität Gießen und Carsten Röhrscheid die anwesenden Gäste und Besucher und würdigten das neue Biologikum Mittelhessen und seine Bedeutung für die Region. Schülerinnen und Schüler präsentieren Forschungsprojekte.
Im Anschluss an die Grußworte hatten die Schülerinnen und Schüler, darunter Luca, Emely und Amelia aus dem Jahrgang 6 sowie Lena, Liliana und Lana aus dem Jahrgang 9, die Gelegenheit, gemeinsam mit Studierenden der Universität Marburg und Gießen den anwesenden Gästen und Besuchern zwei Lehr- und Forschungsstationen vorzustellen. Die erste Station widmete sich dem Thema Klimawandel und untersuchte, welche Auswirkungen dieser auf Gewässerorganismen hat. Kleine, aber aufschlussreiche Experimente ermöglichten den Besuchern einen tieferen Einblick in den ökosystemaren Wandel und zeigten, wie empfindlich Gewässerorganismen auf Veränderungen in ihrer Umwelt reagieren. Die zweite Station beleuchtete das Thema Umweltstress und zeigte auf, wie Gewässerorganismen mit Schadereignissen in ihrer Umgebung umgehen. Die Schülerinnen und Schüler und Studierenden führten Experimente durch, die den Zusammenhang zwischen Umweltbelastungen und den Reaktionen der Organismen verständlich machten.
Den Höhepunkt der Eröffnungsfeier bildete die Vorstellung des Konzepts des neuen Biologikums durch Prof. Dr. Harald Lesch, der mit seiner Expertise in Wissenschaftskommunikation die Vision und Ziele des Biologikums erläuterte.
Text und Bild: Martin Linke