Exkursion zum Forschungszentrum Neu-Ulrichstein
Im Rahmen des „Regenwurmprojekts“ besuchten die Schülerinnen und Schüler des Natur-Muku-Kurses der Ohmtalschule kürzlich das Forschungszentrum in Neu-Ulrichstein. Ziel der Exkursion war es, die Rolle der Regenwürmer im Ökosystem Boden eingehend zu erforschen und dabei praktische Erfahrungen zu sammeln.
Nach der Ankunft im Forschungszentrum wurden die Schülerinnen und Schüler aktiv, indem sie ihre Versuchstiere, die Regenwürmer, beschafften. Unter der Anleitung von Finja Fuchs, einer engagierten Lehramtsstudierenden der Universität Marburg, erkundeten sie an vier verschiedenen Stationen die faszinierenden Eigenschaften dieser wichtigen Bodenbewohner.
Die erste Station widmete sich den Sinnesorganen des Regenwurms. Hier erfuhren die Schülerinnen und Schüler, wie Regenwürmer ihre Umgebung wahrnehmen und auf Licht, Feuchtigkeit und Temperatur reagieren. An der zweiten Station lag der Fokus auf der Fortbewegung der Tiere, bei der die Schüler die speziellen Muskelbewegungen der Würmer beobachteten und nachahmten.
An der dritten Station erforschten die Schüler den äußeren Körperaufbau der Regenwürmer. Sie lernten die unterschiedlichen Teile des Körpers kennen. Die letzte Station beschäftigte sich mit der Taxonomie der Regenwürmer, wo die Schüler verschiedene Arten voneinander unterscheiden und deren spezifische Merkmale kennenlernen konnten.
Das übergeordnete Lernziel des Regenwurmprojekts – die Bedeutung des Regenwurms für das Ökosystem Boden zu erkennen und zu beschreiben – wurde durch die praxisnahen Erlebnisse eindrucksvoll unterstützt. Die Schüler waren begeistert von der Vielfalt und den Funktionen der Regenwürmer, die oft als unscheinbar wahrgenommen, aber unverzichtbare Helfer im Ökosystem Boden sind.
Den krönenden Abschluss der Exkursion bildete die traditionelle Pizza, die von Prof. Dr. Peter Ebke, dem Leiter des Forschungszentrums, serviert wurde. „Es ist großartig zu sehen, wie neugierig und motiviert die Schüler sind. Ihr Interesse an der Natur und den Ökosystemen ist der erste Schritt in eine nachhaltige Zukunft“, sagte Prof. Dr. Ebke.
Die Exkursion war nicht nur lehrreich, sondern auch ein voller Erfolg, der den Schülerinnen und Schülern neue Perspektiven auf die Welt der Regenwürmer und deren Bedeutung für unser Ökosystem eröffnet.
Text und Bild: Martin Linke