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Wenn Sechstklässler wie Nobelpreisträger gefeiert werden

Noah Graulich gewinnt Vorlesewettbewerb der 6. Klassen an der Ohmtalschule (OTS)

Dass Gewinner sehr gerne mal unter einem Pulk von begeisterten Anhängern „begraben“ werden, kennt man eigentlich aus dem Sport. Aber genau die Szene spielte sich jetzt beim diesjährigen Vorlesewettbewerb der 6. Klassen in der Aula der Ohmtalschule (OTS) ab. Noah Graulich heißt der glückliche Gewinner der ersten Runde des Wettbewerbs und seine Klasse 6b kannte nach Verkündung seines Sieges im wahrsten Sinne des Wortes kein Halten mehr – sie feierte den Sechstklässler, als hätte er gerade den Nobelpreis gewonnen.

Auch sonst war die Stimmung wieder sehr enthusiastisch und fair. Marie Sattler (6a), Noah Graulich (6b) und Lilly Fitzner (6G), die zuvor jeweils als Sieger aus den klasseninternen Wettkämpfen hervorgegangen waren, wurden von einem tollen Publikum mit viel Applaus und Motivationssprüchen unterstützt und gefeiert. Marie las aus Henriette Wichs „Die 3!!! – Gefahr im Reitstall“, Noah aus Ulf Blancks „Die 3??? – Kids Gefahr im Dschungel“ und Lilly aus Kerstin Giers „Vergiss mein nicht“ (Bd. 1). „Die drei Teilnehmer waren sehr fair zueinander, haben sich gegenseitig gelobt und beruhigt und applaudiert, ganz toll!“, lobte Deutschlehrerin Silke Loogen-Leifhelm, die den Vorlesewettbewerb an der OTS jedes Jahr aufs Neue mit viel Herzblut organisiert. Nach ihrer Begrüßung stellte sie den Wettbewerb, den es seit 1959 gibt, kurz vor. Etwa 600.000 Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen aus 7000 Schulen in ganz Deutschland haben dieses Jahr am landesweit größten Lesewettbewerb teilgenommen.

Alle drei Klassensieger vorne auf der Bühne waren sehr aufgeregt, lasen aber tipptopp – erst den von ihnen selbst gewählten Text, dann den so genannten Fremdtext, den die Schüler vorher nicht kennen: „Marie Hüttner: Ist Oma noch zu retten?“ „Sie haben nahezu fehlerfrei vorgetragen, was es der Jury nicht eben einfach machte“, sagt Loogen-Leifhelm.

Die Jury bestand in diesem Jahr aus Vorjahressieger Chris Krämer, Elisa Kertzscher („Die Buchhandlung“ Homberg), Ariana Jende („gute Seele“ der Stadt- und Schulbibliothek), Lehrkraft Katrin Gloth (seit Jahren feste Größe in der Jury), und natürlich Schulleiter Carsten Röhrscheid. Elisa Kertzscher hatte drei tolle, weihnachtlich verpackte Bücher als Geschenk für die drei Teilnehmer ausgewählt und mitgebracht, denn wie immer galt: Gewonnen haben tatsächlich alle!

Text: S. Loogen-Leifhelm, S. Simon

Bild: S. Loogen-Leifhelm


Wenn Lehrer plötzlich in Taschen verschwinden

Chris Krämer gewinnt den diesjährigen Vorlesewettbewerb an der OTS

Während vor den großen Fenstern einige Schneeflöckchen leise herumwirbelten, ging es in der Aula der Ohmtalschule (OTS) mitunter ganz schön laut zu. Zum Glück. Denn nach zwei Jahren Corona-Zwangspause konnte der Vorlesewettbewerb der 6. Klassen endlich wieder mit Publikum ausgetragen werden. Und das hieß: Alle Sechstklässler der OTS waren versammelt, um ihre zuvor klassenintern gekürten Vorlese-Sieger lautstark zu unterstützen. Und die gaben wirklich alles.

Chris Krämer gewinnt den diesjährigen Vorlesewettbewerb.

Romy Aurelia Bräuer (6a) las aus den „Chroniken von Narnia“, Emilya Alev (6Ga) aus „Rätselhafte Ereignisse in Perfect“, Chris Krämer (6b) aus „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ sowie Remus Julian Förtsch (6Gb) aus „Billionen Boy“. Sie alle machten es der Jury – bestehend aus den Lehrkräften Katrin Gloth und Silvia Simon sowie Bibliothekarin Ariana Jende – ziemlich schwer, denn alle vier hatten sich sehr gut vorbereitet auf den großen Auftritt am Lesepult mit Mikrofon.

Die Vorleser machten es der Jury ziemlich schwer.

Jeweils drei Minuten lang lasen sie einen selbst gewählten Ausschnitt aus ihrem Buch, zuvor stellten sie kurz den Inhalt vor. Klar, nervös waren alle. Dafür hatte Lehrerin Silke Loogen-Leifhelm, die den Vorlesewettbewerb erneut liebevoll vorbereitet hatte, gute Tipps, die große Heiterkeit hervorriefen: „Ruhig atmen. Und denkt euch einfach das Publikum weg oder stellt euch vor, alle wären nackt.“ Sie betonte, dass alle Schüler ohnehin schon Sieger seien, schließlich hätten sie ja bereits den Vorentscheid in ihren jeweiligen Klassen gewonnen.

Romy Aurelia Bräuer las aus den „Chroniken von Narnia“.

Nach der Leserunde mit dem selbst gewählten Buch kam der etwas schwierigere Teil: Alle vier Klassensieger mussten aus einem ihnen fremden Text lesen, aus „Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft“ von Sabine Ludwig, in dem der zwölfjährige Felix seine gefürchtete Mathelehrerin auf rätselhafte Weise enorm verkleinert und dann im wahrsten Sinne des Wortes in die Tasche steckt. Wie schon zuvor bewertete die Jury Lesetechnik sowie Interpretation und Betonung. Ein ganz dichtes Kopf-an-Kopf-Rennen, denn alle machten ihre Sache sehr gut. Am Ende der Bewertung lagen zwei Schüler gleich auf, sodass die Jury erstmals den Sieger auslosen musste, da sie sich nicht zwischen den beiden entscheiden konnte. Chris Krämer hieß schließlich der Sieger, er bekam wie die drei Zweitplatzierten ein Buch und Schokolade als Gewinn. Er wird die OTS nun in der nächsten Runde vertreten.

Remus Julian Förtsch stellte „Billionen Boy“ vor.

Der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels wird seit 1959 jährlich von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und anderen kulturellen Einrichtungen durchgeführt. Er steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und zählt zu den größten bundesweiten Schülerwettbewerben. Rund 600.000 Kinder der sechsten Klassen aller Schularten beteiligen sich jedes Jahr an rund 7.000 Schulen.

Emilya Alev las aus „Rätselhafte Ereignisse in Perfect“.

Text: Simon

Bilder: Simon / K. Pohl


Fair und freundlich um den Titel gekämpft

Robin Hofmann gewinnt Vorlesewettbewerb an der OTS

Vorlesewettbewerbe gab es ja schon einige an der Ohmtalschule (OTS), aber der diesjährige war irgendwie anders. Das lag nicht nur am blöden Corona-Virus, das leider auch 2021 wieder verhinderte, dass alle 6. Klassen in der Aula zusammenkamen, um „live“ dabei zu sein, wenn die oder der beste Vorleser*in aus ihren Reihen gekürt wurde. Nein, diesmal blieb auf der Wettbewerbsgedanke irgendwie auf der Strecke, und zwar im positiven Sinne.

„Es war sehr auffallend, dass alle drei Vorleser unglaublich nett und freundlich zueinander waren und sich dauernd gegenseitig Mut zugesprochen haben“, lobte Lehrerin Silke Loogen-Leifhelm, die den Schulausscheid wie in jedem Jahr wieder mit viel Liebe und tollem Ambiente vorbereitet hatte, die faire Atmosphäre. Das galt auch für die jeweils zwei Begleiter der Kandidaten, die sich etwas ganz Besonderes hatten einfallen lassen: Schilder mit Motivationssprüchen („Los Lina!“, „Du schaffst das“), die sie im Hintergrund hochhielten, während sie ordentlich mitfieberten und Daumen drückten.

Die drei Klassensieger Lina Nau (6a), Addison Herzog (6b) und Robin Hofmann (6G), die es in den Schulausscheid geschafft hatten, waren freilich trotzdem sehr nervös und versuchten ihre große Anspannung mit ordentlich viel Wasser zwischendurch runterzuspülen. Selbst Vorjahressiegerin Hannah Christ ließ sich von der Nervosität anstecken, obwohl sie ja diesmal „nur“ in Jury saß.

Alle drei Kandidaten lasen zunächst einen Auszug aus einem selbst gewählten Buch, dann in der zweiten Runde noch einen Abschnitt aus dem ihnen unbekannten Text „Es ist ein Elch entsprungen“ von Andreas Steinhöfel. Alle Kinder machten ihre Sache sehr gut, so dass die Jury – bestehend aus den Lehrkräften Carolin Hartmann und Katrin Gloth, Bibliothekarin Ariana Jende sowie Hannah Christ – am Ende keine leichte Entscheidung treffen musste. Schlussendlich setzte sich Robin Hofmann durch, er darf nun als Schulsieger die Ohmtalschule in der nächsten Runde des Vorlesewettbwerbes vertreten.

Text. S. Simon

Bilder: S. Simon, J. Leifhelm


Spione, ein U-Boot und ein verschwundener Bruder

Vorlesewettbewerb an der Ohmtalschule: Hannah Christ ist Schulsiegerin

Um gutes Vorlesen geht es statt um Schauspielerei. Lesetechnik, Interpretation und Textstellenauswahl stehen in dieser besonderen Art der Lesung im Vordergrund. Alle Jahre wieder findet der Vorlesewettbewerb deutschlandweit für die 6. Klassen statt. Auch dieses Jahr beteiligt sich die Ohmtalschule (OTS) an dem Projekt, das den Spaß am Lesen wecken soll. Innerhalb ihrer Klasse haben sich Christopher May, Hannah Christ und Collin Malkus bereits durchgesetzt, nun kämpfen sie um den Schulsieg. Aufgrund der Corona-Pandemie messen sie sich vor einem stark verkleinerten Publikum in der Bibliothek statt vor allen 6. Klassen in der Aula in ihren Lesekünsten. Angefeuert werden sie von je einer ausgewählten „Vertrauensperson“ und der Lehrerin Christine Marc.

Zunächst gibt es eine Einführung von der Organisatorin des Schulentscheids Silke Loogen-Leifhelm. In der ersten Runde lesen die Teilnehmer nach einer ausgelosten Reihenfolge ihre selbst gewählten Texte vor. Danach geht es in der zweiten Runde darum, einen Ausschnitt eines unbekannten Buches vorzutragen. Silke Loogen-Leifhelm schaut dabei ganz genau auf die Uhr – für jede Runde haben die Vorlesenden jeweils drei Minuten Zeit. Anschließend bewertet die ebenfalls verkleinerte Jury, bestehend aus der Vorjahressiegerin Vivien Boß, dem Lehrer Maximilian Feyh und der Bibliothekarin Ariana Jende, die Leistungen der Vortragenden und bestimmt einen Sieger.

Christopher May (6 a) beginnt die erste Runde mit dem Buch „Das Meer der 1000 Gefahren“, in dem ein begeisterter Hobbytaucher und sein Freund sich auf die gefährliche Suche nach einem auf Grund gelaufenen U-Boot begeben.

Die nächste Leserin ist Hannah Christ (6 G), deren Buch „Caspar und der Meister des Vergessens“ von einem schrecklichen Ereignis in der Silvesternacht einer Marionettenspielerfamilie handelt. Denn Caspar entdeckt, dass sein Bruder Till auf einmal spurlos verschwunden ist und seine Eltern sich nicht mehr an ihren jüngsten Sohn erinnern können.

Mit „Die drei ??? Kids: Das gruseligste Buch aller Zeiten“ schließt Collin Malkus (6 b) die erste Runde des Wettbewerbs ab. In dieser Geschichte geht es darum, dass die drei Fragezeichen in einem Gruselpark von einer Person belauscht werden, die unbedingt ein Buch über sie schreiben will. Um dies zu stoppen, versuchen Justus, Peter und Bob sie zu finden.

Nach einer kurzen Pause steht die zweite Runde an. Endlich wird das Geheimnis um das unbekannte Buch durch Silke Loogen-Leifhelm gelüftet: Es handelt sich um den von Richard Dübell geschriebenen ersten Teil der „Last Secrets“- Reihe mit dem Titel „Das Rätsel von Loch Ness“. Die Nachkommen des ersten Detektives Eugène Vidocq Franziska und Fynn müssen dabei die letzten großen Rätsel der Welt lösen und ihre erste Aufgabe führt sie nach Schottland zum Loch Ness. Collin Malkus fängt mit dem Vorlesen an, daraufhin ist wieder Hannah Christ an der Reihe und das Schlusslicht bildet Christopher May.

Nun ist es an der Jury, eine Entscheidung zu treffen. Doch diese lässt ungewöhnlich lange auf sich warten. Deshalb werden die jungen Teilnehmer immer nervöser. Schließlich wird die sehr knappe Entscheidung mitgeteilt. Collin Malkus und Christopher May teilen sich den zweiten Platz und Hannah Christ belegt den ersten. Sie wird die OTS in der nächsten Runde des Wettbewerbs vertreten. Silke Loogen-Leifhelm betont bei der Verleihung der Buchpreise: „Es gibt keine Verlierer.“ Denn alle drei hätten bereits in ihrer Klasse gewonnen.

Nicht nur der Vorlesewettbewerb passt sich seiner Zeit an, sondern auch sein diesjähriger Veranstaltungsort. Die Stadt- und Schulbibliothek Homberg hat ab Januar eine neue Internetadresse: www.bibo-homberg.web-opac.de. Außerdem kann man online in den Beständen der Bibliothek stöbern unter der Adresse https://0010.hebib.de.

Text: Alina Köhler (Presse Team)

Bild: Lehrer Maximilian Feyh, Christopher May, Bibliothekarin Ariana Jende, Organisatorin Silke Loogen-Leifhelm, Collin Malkus, Vorjahressiegerin Vivien Boß und die diesjährige Gewinnerin Hannah Christ ( v.l.) nach der Jury-Entscheidung.


Mit „Krabat“ zur Schulsiegerin

Vivien Boß gewinnt Vorlese-Wettbewerb an der OTS

Gebannt lauschen die Sechstklässler in der Aula der Ohmtalschule (OTS) den Vortragenden. Doch anders als sonst bei Lesungen an gleicher Stelle, wo bekannte Autoren ihre Texte vortragen, geht es heute auf der liebevoll und weihnachtlich dekorierten Bühne um etwas anderes. Eine gute Lesetechnik zum Beispiel, oder um die Frage, wie gut der Text interpretiert wird. Und ist die Textstelle gut gewählt?

Alle Jahre wieder treffen sich die besten Vorleser aller 6. Klassen der OTS zum Vorlese-Wettbewerb in der Aula, unterstützt von ihren jeweiligen Klassen. Zuvor waren sie klassenintern ermittelt worden, nun treten die Klassensieger gegeneinander an, um Schulsiegerin oder Schulsieger zu werden. Vier Schüler waren es diesmal: Vivien Boß, Phil Becker, Marcel Gorr und Ronny Kube, die verschiedene Passagen aus selbst erwählten Büchern vortrugen. Dann wurde es ernst. Alle Kandidaten mussten eine ihnen vorher unbekannte Stelle aus „Krabat“ vorlesen, dem berühmten Roman von Otfried Preußler. Danach beriet sich die Jury, bestehend aus Vorjahressieger Tarik Aslan und den Pädagogen Katrin Gloth, Annette Montermann, Stefanie Walter und Silvia Simon. Und war sich nach einigem Abwägen einig: Vivien Boß ist die neue Schulsiegerin. Sie wird die OTS in der nächsten Runde des Wettbewerbs vertreten.

„Es ist jedes Jahr wieder toll zu sehen, wie engagiert unsere Schülerinnen und Schüler sich auf den Vorlesewettbewerb vorbereiten“, sagt Lehrerin Silke Loogen-Leifhelm, die den Wettbewerb wie jedes Jahr organisiert hatte. „Die überwiegende Zahl kann es kaum erwarten, ihr Lieblingsbuch vorzustellen und ihre Begeisterung dafür weiterzugeben. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, diese Begeisterung zu unterstützen und den Spaß am Lesen zu fördern, denn Lesen ist eine Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Bildungsweg.“

Text: Simon

Bilder: Leifhelm/Simon


Tests zum Thema Liebe

Vorlesewettbewerb an der Ohmtalschule – Tarik Aslan gewinnt

Getuschel und Getrappel ist in der Aula der Ohmtalschule zu hören. Gespannt sammeln sich die Kinder der 6. Klassen, um sich gemeinsam am diesjährigen Vorlesewettbewerb zu erfreuen. Ein Ereignis, das jedes Jahr an der OTS stattfindet und bei dem sich vier Schüler aus vier Klassen mit ihren Lesekünsten messen.

In der ersten Runde lesen die Teilnehmer Lilja Kebernick, Anastasia Drombinska, Jonas Stark und Tarik Aslan jeweils einen Ausschnitt eines Buches, das sie sich selbst aussuchen durften. Danach widmen sie sich einem Auszug aus einem ihnen bis dahin unbekannten Buch. Anschließend bewertet eine Jury – bestehend aus der Vorjahressiegerin Hannah Schrader, der Inhaberin der Buchhandlung Ulrike Sowa, den Lehrerinnen Silke Loogen-Leifhelm und Katrin Gloth sowie Schulleiter Carsten Röhrscheid – die Leistungen der Schüler und ermittelt einen Sieger.

Mittels Auslosung wird der erste Leser festgestellt. Lilja Kebernick setzt sich vor ihre Mitschüler und liest aus ihrem ausgewählten Buch „Harmony“ vor, indem sich eine extreme Bindung zwischen dem Pferd Harmony und einem Mädchen namens Jenny aufbaut. Nachdem Harmony verkauft wurde, erhält Jenny einen Brief einer unbekannten Person, die sich als die Käuferin herausstellt und die die Bindung der beiden nicht zerstören will. Im Anschluss gelingt es Jenny, ihr Pferd wieder zurückzukaufen.

Der nächste Leser ist Jonas Stark, der mit einem Buch namens „Fahrerflucht“ überrascht. In seiner etwas untypischen Geschichte geht es um einen Jungen namens Mike, der von einem Unbekannten angefahren wurde. Nun versuchen er und seine Freunde den Übeltäter zu schnappen, wobei der Kreis der möglichen Gauner immer kleiner und vor allem vertrauter wird. Auch Jonas kann mit einer guten Leistung beeindrucken.

Als Dritter betritt Tarik Aslan das Podium. Erneut werden die Zuhörer überrascht. Mit seiner Geschichte, die den Namen „Ein schlimmes Ende“ hat, erzählt er vom Leben des Jungen Eddie, dessen Eltern geisteskrank sind, weswegen er in ein Waisenhaus muss. Im Laufe der Geschichte schließen sich Eddies Eltern in ihrem Haus ein, das in Flammen steht. Schließlich gelingt es doch, sie aus dieser gefährlichen Lage zu befreien.

Nun ist die letzte Vorleserin an der Reihe. Mit „Wolke 7 ist auch nur Nebel“ präsentiert Anastasia Drombinska eine sehr humorvolle Geschichte, in die sich ihre Zuhörer gut hineinversetzen können. Die Geschichte dreht sich um die beiden Freundinnen Lena und Boja, die beide jeweils unterschiedliche Meinungen zum Thema Liebe haben. Das verleitet ein paar Wissenschaftler und Professoren dazu, an den beiden ein paar Tests durchzuführen, um zu gucken, wer Recht hat.

Als die vier Kandidaten ihre Lesungen vollendet haben, kommt die größte Herausforderung auf sie zu. Nach einer kurzen Einführung von Silke Loogen-Leifhelm haben sie jeweils zweieinhalb Minuten Zeit, aus dem Buch „Die Nacht, in der ich super cool wurde“ zu lesen. Darin dreht sich alles um die zwei Außenseiter Martin und Karli, die alles daran setzen cool zu werden und dabei von einer schrägen Situation in die nächste stolpern.

Nach vier tollen Leistungen der Teilnehmer berät sich die Jury und muss nun entscheiden, wer von den zweifelsohne sehr guten Vorlesern denn Sieger des Wettbewerbs ist. Knapp ist das Ergebnis allemal, doch am Ende kann sich Tarik Aslan durchsetzen und wird zum Gewinner des Lesewettbewerbs 2018 gekürt. Doch in Anbetracht der tollen, spannenden und auch lustigen Veranstaltung war dies nur auf dem Papier der Fall, denn jeder wusste, dass aufgrund der herausragenden Leistungen alle vier Teilnehmer Sieger waren.

Text und Bilder: Julian Arnold (Presse AG)

Unser Bild zeigt Buchhandlungsinhaberin Ulrike Sowa, Schulleiter Carsten Röhrscheid und die Lehrer Silke Loogen-Leifhelm, Katrin Gloth und Jörg Leifhelm mit den vier „Vorlesern“ Lilja Kebernick, Anastasia Drombinska, Jonas Stark und Tarik Aslan sowie der Vorjahressiegerin Hannah Schrader.