Alle Beiträge von Silvia Simon

Käpten Schisshose auf großer Fahrt

Kurs „Spaß am Theater“ der Ohmtalschule führt Theaterstück auf

Käpten Schisshose, ein – wie der Name schon sagt – nicht sehr mutiger Pirat, wird mit schrecklichen Nachrichten konfrontiert. Seine geliebte Tante Gitta, die beste Waffelbäckerin überhaupt, wurde vom bösen Karl Krönig entführt. Mit Hilfe seiner Mannschaft, bestehend aus Jens Ruderblatt, dem Flotten Fred, der Frechen Fanny, Fiete und dem ewig Fischbrötchen mampfenden Manni macht sich der Käpten auf die Suche nach seiner Tante, um diese zu retten. Während Fred und Fanny gemeinsam mit ihrem Käpten auf die Knocheninsel fahren, um Karl Krönig zu überwältigen, halten Fiete, Jens und Manni auf dem Schiff die Stellung, um wenig später aber doch auf die Knocheninsel zu reisen. Nachdem Krönig in einem spannenden Duell sein Geheimnis offenbart und sich Tante Gitta mit ihrem Krückstock zur Flucht verhilft, geht es am Ende für alle gut aus.

Der Wahlpflichtunterricht-Kurs „Spaß am Theater“ der 5. und 6. Klassen der Ohmtalschule konnte nach zwei Jahren Coronapause endlich wieder ein Stück auf die Bühne bringen. Unter der Leitung von Lehrerin Carolin Hartmann wurde das ganze Schuljahr über an „Käpten Schisshose“ gearbeitet. Auf Grundlage eines Kindertheaterstückes von Michaela Knospe entstanden durch Improvisationen und großen Ideenreichtum der Schülerinnen und Schüler viele Szenen und neue Figuren. Diese wurden mit großer Spielfreude zum Leben erweckt.

Vor vielen Zuschauern in der Aula der Ohmtalschule gaben die kleinen Schauspielerinnen und Schauspieler alles und konnten das Publikum vollends überzeugen. Ein langer Applaus für alle Darstellerinnen und Darsteller war der Lohn für die vielen Mühen. Ein Fischbrötchen aus Fruchtgummi lag anschließend als kleine Überraschung für alle in der Schatztruhe.

Es spielten: Lilly Boß (Käpten Schisshose), Jens Ruderblatt (Maria Schmidt), Fiete (Baran Tahsin Ilhan), Freche Fanny (Gabriela Hadhit Perez Troncoso), Flotter Fred (Louisa-Elisabet Freiin Schenck zu Schweinsberg), Karl Krönig/ Mampfender Manni (Krzysztof Zimkiewicz), Tante Gitta (Inna Schwarz), Pirat: Stefanie Walter.

Text: Carolin Hartmann


Eintauchen ins Alltagsleben der römischen Oberschicht

Nach zwei Jahren Pause endlich wieder Studienfahrt nach Trier

Nach zwei Jahren Corona-Pause konnte an der Ohmtalschule endlich wieder die traditionelle Studienfahrt ins schöne Trier angeboten werden.

Gemeinsam mit den Lateinlehrkräften Carolin Hartmann und Lukas Eschenbrenner machten sich 29 Schülerinnen und Schüler der Klassen 10G, 9Ga und 9Gb auf den Weg in die älteste Stadt Deutschlands, die vor über 2000 Jahren von den Römern gegründet wurde.

Gleich nach der Ankunft unternahm die Gruppe einen kleinen Bummel zur Porta Nigra, dem Wahrzeichen der Stadt, und besuchte im Anschluss die Erlebnisshow „Die letzte Schlacht um Rom“ in der Pauluskirche. Besonders beeindruckend war für alle die Mischung aus Multimediashow und Live-Schauspiel in einer nicht mehr für Gottesdienste genutzten Kirche.

Nach dem Abendessen blieb für alle noch genügend Zeit, bei herrlichstem Sommerwetter durch die Moselstadt zu schlendern und Eis zu essen.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Schüleraktivität. Ein nur kurz angedachter Besuch im Rheinischen Landesmuseum dauerte aufgrund der vielen Schülerfragen zur Freude der Lehrkräfte sogar etwas länger als geplant. Die berühmte Gräberstraße, das Stadtmodell und die kunstvollen Mosaike riefen großes Interesse hervor.

Im Anschluss an den Museumsbesuch begaben sich die Schülerinnen und Schüler in Gruppen auf eine Stadtrallye, die sie ins Amphitheater, die Kaiserthermen, die Konstantinbasilika, in den Dom und natürlich auch nochmal an die Porta Nigra führte. Da die Aufgaben für die Gruppen an den einzelnen Stationen unterschiedlich waren, entstanden viele verschiedene Arbeitsergebnisse. Beeindruckt hat die Lehrkräfte die Ernsthaftigkeit, mit der die Jugendlichen sich an den Aufgaben abgearbeitet haben. So sind zum Beispiel sehr kreative Kurzfilme entstanden, in denen einzelne Bauwerke vorgestellt wurden. Auch die Freizeitgestaltung kam nicht zu kurz – die eine oder andere Tüte mit den neuesten Sommertrends dürfte in die Koffer gewandert sein.

Nach dem gemeinsamen Essen traf sich die ganze Gruppe mit den Lehrkräften abends am Moselufer, um bei Knabberzeug, kühlen Getränken und lustigen Gesprächen bis weit nach Sonnenuntergang zusammen zu sitzen.

Vor der Heimfahrt am Mittwoch stand noch eine Erlebnisführung in der römischen Villa Borg in Perl im Saarland an. In der nach archäologischen und historischen Erkenntnissen exakt rekonstruierten Villa sollte das Alltagsleben der römischen Oberschicht illustriert und nahe gebracht werden. Leider gestaltete sich die Führung als recht langatmig und wenig erlebnisorientiert. Sie wurde jedoch von den Schülerinnen und Schülern geduldig ertragen und sorgte dennoch für einen Wissenszuwachs.

Nach einem längeren Stopp bei einer bekannten Fastfood-Kette (Danke an unseren supernetten Busfahrer Wolfgang.) traf die Schülergruppe am späten Nachmittag wieder an der Ohmtalschule ein.

Text: Carolin Hartmann


Crêpes schmecken auch im Sommer

Gäste aus der französischen Partnerstadt Thouaré in Homberg

Das erste Mal seit Bestehen des Jugendaustausches fand der Besuch der Gäste aus der französischen Partnerstadt Thouaré in Homberg im Sommer statt. Die Besucher genossen die sommerlichen Temperaturen und das entsprechende Programm und freuten sich, Homberg einmal unter veränderten Vorzeichen kennenzulernen.

Nach der Ankunft gab es für einige bereits eine Einstimmung auf die Woche mit dem Schlossfest. Der darauf folgende Tag wurde individuell von den Gastfamilien gestaltet. Am Montag standen Projekte in der Ohmtalschule auf dem Programm, ehe Bürgermeisterin Simke Ried zusammen mit dem Ersten Stadtrat Michael Rotter die offizielle Begrüßung im Familienzentrum vornahm. Nachmittags ging es zur Abkühlung ins Homberger Freibad. Der Dienstag stand ganz im Zeichen einer Stadtrallye in Marburg, bei der sich deutsche und französische Jugendliche gemeinsam unterstützten.

Das Museum Schloss Freudenberg in Wiesbaden mit seinem Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne war am Mittwoch das Ziel. Dieser Aufenthalt wie auch der Besuch des Hessenparkes am Donnerstag wurden sehr genossen. Der Hoherodskopf mit seiner Sommerrodelbahn brachte am Freitag nochmal Spaß und Action, ehe am Abend die Verabschiedung anstand.

Die jungen Leute aus Thouaré ließen ihr künstlerisches Talent aufblitzen mit Beiträgen am Klavier, an der Gitarre, mit einem Sketch und einem Liedvortrag, jeweils angekündigt von einem Einradfahrer. Das durch die Gastgeber gut bestückte Buffet, traditionell ergänzt durch Crêpes und Galettes von Busfahrer Dominique, milderte den Abschied etwas ab. Denn am Samstag in aller Frühe wurde bereits wieder die Rückreise angetreten.

Sehr lange müssen die Teilnehmer nicht auf ein Wiedersehen warten, denn der Gegenbesuch in Thouaré findet vom 15. bis 21. Oktober 2022 statt.

Text: Friederike Feyh


Zauberhaft sauberhaft!

Schüler sammeln bei landesweiter Aktion etliche Kilo Müll ein

Homberg ist eigentliche eine sehr saubere Stadt. Diesen Eindruck hatte zumindest die Klasse 7b, als sie jetzt im Rahmen der hessenweiten Aktion „Sauberhafter Schulweg“ auf den Straßen unterhalb der Ohmtalschule (OTS) Müll einsammelte. Hier mal eine Kippe, dort ein bisschen Plastik, und dann mal wieder die – so scheint es – inzwischen offenbar unvermeidliche alte Maske. Gut, dass alle Handschuhe trugen. Die „Ausbeute“ war nach zwei Stunden Müllsammeln überschaubar: Gerade einmal fünf Kilo Unrat sammelten die Siebtklässler, weil mehr einfach nicht zu finden war.

Auch in diesem Jahr beteiligte sich die OTS an der Aktion, bei der Schülerinnen und Schüler in Hessen immer am Dienstag vor den Sommerferien Umweltschutz hautnah erleben: Hunderte Schulklassen sammeln rund um ihre Schulen Abfälle ein. Sie sollen dabei erfahren, dass man ohne viel Aufwand viel für die Umwelt tun kann und schnell zum Vorbild für andere werden kann. Denn die Botschaft „Dinge in die Natur oder auf die Straße zu werfen, geht gar nicht, auch keine Kaugummis, Zigarettenkippen oder Bonbonpapierchen“ kommt ziemlich schnell an. Und vielleicht beherzigen die Schüler dies auch, bevor sie das nächste Mal Abfall einfach so entsorgen. Der „Sauberhafte Schulweg“ feierte in diesem Jahr 20-jähriges Jubiläum, nach Auskunft der Landesregierung beteiligten sich landesweit mehr als 32.000 Kinder und Jugendliche aus 306 Schulen.

An der OTS sammelten alle 5. bis 8. Klassen an drei verschiedenen Tagen in einem Radius von etwa zwei Kilometern rund um die Schule Müll ein. Gut 300 Schülerinnen und Schüler machten sich trotz hochsommerlicher Temperaturen an die Arbeit, im Durchschnitt betrug ihre Sammelmenge fünf Kilo pro Klasse, eine schaffte sogar acht Kilo. Dafür gab es im Anschluss vermutlich nicht nur für die Klasse 7b ein wohlverdientes leckeres Eis.

Bilder: OTS

Text: Silvia Simon


OTS packt an – United for Ukraine

Schüler sammeln Spenden für Kriegsopfer – Firmen unterstützen die Aktion

Seit dem 24. Februar, also seit bereits vier Monaten, findet in der Ukraine ein Krieg statt, der vielen Menschen unendliches Leid zufügt. Mittlerweile gibt es offiziell annähernd 10.000 Tote, von denen viele keine Soldat*innen waren, daneben wurde in zahlreichen Städten die zum (Über-)Leben wichtige Infrastruktur zerstört. Viele Menschen sind ohne Zuhause und ihnen fehlen die einfachsten Dinge zum Leben. Annähernd 16 Millionen Menschen in der Ukraine selbst benötigen nach Angaben der UN humanitäre Hilfe und Schutz. Mehr als fünf Millionen Menschen haben ihr Heimatland auf der Suche nach Schutz verlassen. Mehr als 850.000 Flüchtlinge aus der Ukraine haben sich mittlerweile in Deutschland registriert. Auch die Ohmtalschule (OTS) hat in den vergangenen Wochen mehr als zehn Kinder und Jugendliche aus der Ukraine aufgenommen.

Natürlich wurde das Thema Krieg auch im Unterricht besprochen. In zahlreichen Klassen der Ohmtal- sowie der im selben Gebäude untergebrachten Pestalozzischule informierten sich Schüler über Kriegsgründe und das Kriegsgeschehen und diskutierten, wie man den Menschen in der Ukraine sowie den – nach Deutschland – Geflüchteten helfen kann.

Um die Menschen, die noch in der Ukraine ausharren, in die angrenzenden Länder geflüchtet sind oder aber in ihr Heimatland zurückgegangen sind, zu unterstützen, rief Powi-Lehrer Björn Skrzypek gemeinsam mit seiner Klasse die Sammel-Aktion „OTS packt (an)“ ins Leben.

Schüler aller Jahrgangsstufen kauften fleißig ein oder brachten Vorräte von Zuhause mit, sodass schließlich von allen Klassen insgesamt 29 Kartons (!) mit haltbaren Lebensmitteln wie Knäckebrot, Dosenfisch oder Haferflocken gepackt werden konnten. Diese wurden dann dem Global Aid Network (GAIN) übergeben, einer Organisation, die mehrmals wöchentlich Lebensmittellieferungen in die Ukraine sowie die benachbarten Länder bringt.

Um Menschen, die auf der Flucht nach Deutschland oftmals nur mit dem Allernötigsten hier ankamen, zu helfen, wurde außerdem eine Kleidersammlung durchgeführt, an der sich auch Lehrer und andere Mitarbeiter der OTS, der Grundschule Homberg und der Pestalozzischule beteiligten. Hierbei kamen insgesamt 10 Kartons mit Kleidungsstücken, Schuhen sowie Kinderspielzeug zusammen, die der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung (HEAE) für Flüchtlinge des Landes Hessen in Gießen übergeben wurden, welche oftmals der erste Anlaufpunkt für die Menschen aus der Ukraine (und anderen Ländern) ist.

Neben materiellen Spenden gingen die Überlegungen weitergehend dahin, auch durch finanzielle Mittel zu helfen. Unter dem Slogan „Grillen für den Frieden“ wurden daher von einer Klasse sogenannten „Peace-Würste“ an Schüler und Lehrer verkauft und damit 118,30 Euro eingenommen. Darüber hinaus erbrachte der Verkauf von sogenannten „Soli-Bändchen“ – handgeflochtenen Armbändern in den gelb-blauen Landesfarben der Ukraine – 84,50 Euro. Außerdem versuchten die Schüler, Homberger Betriebe in dieses Projekt einzubinden, gingen los und baten um Spenden.

Im Folgenden eine Übersicht der spendenden Betriebe, bei denen wir uns auf diesem Weg ebenso bedanken möchten wie bei den Spender, die namentlich nicht genannt werden möchten.

Spendenübersicht

Raiffeisen Bau Gartenmarkt Homberg 100 Euro

Vogel Karosserie + Lack 50 Euro

Weber Schreinerei GmbH & Co. KG 50 Euro

Garten und Landschaftsbau Manfred Eder 40 Euro

Autohaus Ohmtal 20 Euro

Schuhhaus Seibert 20 Euro

Frankfurter Hof 20 Euro

Metzgerei Haupt & Danzeisen 20 Euro

Friseursalon Ulrike’s Haarstübchen 10 Euro

Linker Innenausbau 10 Euro

Felsen-Apotheke 10 Euro

Gans Architekten Part mbB 10 Euro

Scholl & Hoffrichter GbR 10 Euro

Flora-Creativ 5 Euro

Sonstige Spender*innen 693,75 Euro

Darüber hinaus spendete die Schülervertretung (SV) der Ohmtalschule 135,45 Euro aus dem Verkauf von Kuchen, der zum Beispiel bei letzten Elternsprechtag angeboten wurde, sodass insgesamt eine Summe von 1.407 Euro gesammelt werden konnte.

Diese beachtliche Summe soll zu je 50 Prozent für die „Nothilfe für geflüchtete Menschen aus der Ukraine“ der UNO-Flüchtlingshilfe sowie für „Medizinische Hilfslieferungen für die Ukraine“ der Action medeor, welche Schmerzmittel und Antibiotika, aber auch Verbandsmaterial, weiteres medizinisches Material und auch Medizintechnik in die Ukraine transportieren, gespendet werden.

Ein besonderes Dankeschön geht an alle Schüler*innen, die sich mit großem Eifer und Engagement beteiligt haben.

Einem Menschen zu helfen mag nicht die ganze Welt verändern,

aber es kann die Welt für diesen einen Menschen verändern.“

(Unbekannt)

Bild (Skrzypek): Schülerinnen der Klasse 10R helfen, die vielen im Klassenraum gestapelten Lebensmittelkartons auf den Weg zu bringen.


Neue Runde der Hygiene-Assistenten-Ausbildung in Neu-Ulrichstein

Vertreterinnen und Vertreter der Klassen 5 bis 10 lernen etwas über Viren, Bakterien und Co.

Wie übertragen sich Viren und Bakterien? Bringt das Händewäschen mit Seife wirklich etwas? Welchen Einfluss hat ein Mund-Nasen-Schutz auf die Keimbelastung der Luft? Diese und viele weitere Fragen stellten sich Vertreterinnen und Vertreter der Klassen 5 bis 10 der Ohmtalschule (OTS) zu Beginn ihrer dreitägigen Hygiene-Assistenten-Ausbildung in Neu-Ulrichstein.

Die Hygiene-Assistenten-Ausbildung findet seit letztem Jahr in enger Zusammenarbeit mit dem „Forschungszentrum Neu-Ulrichstein“ statt. Ziel der Ausbildung ist die Vermittlung von Kenntnissen über mögliche Übertragungswege von Bakterien und Viren und Möglichkeiten des Infektionsschutzes. Gerade in Pandemiezeiten notwendiges Allgemeinwissen. Die Ausbildung umfasst mehrere Theorieteile und einige praktische Versuche. Beispielsweise testen die Lernenden verschiedene Gegenstände auf ihre Bakterienbelastung.

Zurück in der Schule geben die fertig ausgebildeten Hygiene-Assistenten ihr Wissen an ihre Klasse weiter und beraten bei Hygienefragen innerhalb ihrer Klassen. Zum Abschluss der Ausbildung wurden die Lernenden von Prof. Dr. Peter Ebke mit selbstgemachter Pizza belohnt. Die OTS bedankt sich herzlich bei allen Beteiligten, insbesondere bei Prof. Ebke und seinen Mitarbeitern, die wie immer mit vollen Einsatz dabei waren.

Text & Foto: Martin Linke


Neues Volk für die Bienen-AG

Lehrkräfte der Ohmtalschule fangen Schwarm ein

Bienenvölker schwärmen in der Regel von Anfang Mai bis Ende Juni und sammeln sich zunächst in nahe gelegenen Bäumen oder Sträuchern. Dort bilden sie eine Traube und können dann recht einfach eingefangen werden. So geschehen dieser Tage in Homberg.

Gegen Mittag wurde der Ohmtalschule (OTS) ein Schwarm in der Berliner Straße gemeldet, unweit der Schul-Bienen. Sofort machten sich die beiden Lehrkräfte Florian Rahn und Martin Linke auf den Weg. Der Schwarm war nach zwei Stunden erfolgreich eingefangen und ist jetzt bereits Teil der Bienen-AG. Diese freut sich übrigens über jede Meldung eines Bienenschwarms in der Umgebung von Homberg. 🙂

Text: Martin Linke

Bild (OTS): Die beiden Lehrkräfte Florian Rahn (links) und Martin Linke fingen die kleinen Ausschwärmer erfolgreich ein.


Wenn Fußball auf Schule und Geschichte trifft

Ohmtalschüler erleben unvergesslichen Tag bei der Frankfurter Eintracht

Die Klassen 5a und 5b der Ohmtalschule (OTS) hatten im Rahmen des Projekts „Football makes history“ die Möglichkeit einen ganz besonderen außerschulischen Lernort kennenzulernen, nämlich das berühmte Frankfurter Waldstadion, wo die Fußball-Bundesliga-Mannschaft Eintracht Frankfurt Zuhause ist. Ein Ausflug, den die Schüler so schnell nicht vergessen werden, und das nicht nur, weil coronabedingt lange keine Ausflüge möglich waren.

Beeindruckend war der Blick ins große Frankfurter Waldstadion.

Fußball bietet den perfekten Anstoß, um im Rahmen von Workshops genauer auf verschiedene Themen zu blicken, die im Schulunterricht sonst vielleicht schwerfallen. „Unser Ziel ist es, bei den Schülerinnen und Schülern das Interesse für Geschichte zu wecken“, erklärte Frauke König, die im Eintracht Museum für die Zusammenarbeit mit den Schulen zuständig ist. „Wir nutzen Fußball als niedrigschwelligen Einstieg, sich mit Themen wie Integration, Rassismus oder Gender auseinanderzusetzen.“

Begeisterung in den Augen

An diesem Tag lernten die Schüler, was ein Vereinswappen über einen Verein und dessen Kultur aussagt. In Frankfurt nutzt man die Anziehungskraft des Fußballs, um über wichtige historische Ereignisse, aber auch aktuelle Probleme aufzuklären. Nachdem die Schüler gut 90 Minuten intensiv im Museum gearbeitet hatten, bekamen sie anschließend eine Stadionführung und durften auch dort Platz nehmen, wo sonst die Profis sitzen.

Selbst in den Sitzen der Profis durften die OTS-Schüler Platz nehmen.

Die Schüler wurden durch alle Räumlichkeiten geführt und durften sich wie echte Fußballprofis fühlen. „Für die Kinder war es total schön, endlich mal wieder einen Ausflug machen zu können – man hat die Begeisterung in ihren Augen gesehen“, resümierte Klassenlehrer Phillip Künz, der die Fahrt organisiert hatte. Doch nicht nur für junge Eintracht-Anhänger sei das etwas Besonderes gewesen: „Geschichte so vor Ort zu entdecken und zu erleben, macht es für die Kinder sehr viel greifbarer und ist ein großer Mehrwert. Sowohl für die Schüler als auch für uns Lehrer war es sehr beeindruckend, was wir heute alles gesehen haben. Da sieht man, wie Fußball verbindet – selbst, wenn sich einige vorher gar nicht für den Sport interessiert oder einen anderen Verein angefeuert haben“, so Künz.

Text und Bilder: OTS


Die Kuh als „Klima-Killer“?

Schüler präsentieren spannende Themen bei mündlicher Abschlussprüfung

Sind Kühe tatsächlich „Klima-Killer“? Welche Probleme gibt es im Ehrenamt? Und wie stellt man eine Treppe oder eine Trockenbauwand her?

Diese und andere Fragen stellten sich jetzt Schülerinnen und Schüler der 9. Hauptschulklasse und der 10. Realschulklasse der Ohmtalschule (OTS). Im Rahmen der Abschlussprüfungen sollten sie ein selbst gewähltes Thema angemessen vor einer Prüfungskommission vortragen und sachkundig Fragen dazu beantworten.

Die Schüler hatten dafür wochenlang spannende und interessante Themen vorbereitet. Auch dieses Jahr war das Interesse der Schüler sehr breit gefächert.

Sie beschäftigten sich mit Alternativen zur Atomkraft und mit Tschernobyl, Bekleidung und Kinderarbeit, Partydrogen, Meinungsfreiheit und sozialen Medien. Außerdem gingen sie unter anderem der Frage nach, wie man Igel überwintert oder eine Inventur oder Pflasterarbeiten durchführt.

Zahlreiche Beiträge beeindruckten die Prüfungskommissionen so sehr, dass etliche Schüler die Traumnote „Eins“ erhielten. Aus dem Hauptschulzweig waren dies: Ayleen Rinnert, Annemarie Koch, Jessica Gliga, Simon Schneider und Alexander Klaus, aus dem Realschulzweig Hannah Berben, Leni Jantosca und Charlotte Rechmann (siehe Bild oben).

Text und Bild: S. Simon


Glück im Unglück für die „Honigdealer“

Brand beschädigt die Ausrüstung der OTS-Imker – Imker helfen der Schülerfirma

Die Schülerfirma der Ohmtalschule (OTS) „Die Honigdealer“ ist zurzeit wirklich vom Pech verfolgt. Zunächst sorgte das feuchte und heiße Wetter des Jahres 2021 dafür, dass es nur 30 Kilo statt wie sonst mehr als doppelt so viel Honig gab. Dann gab es einen Mäusebefall im Bestand und von den vorhandenen vier Bienenvölkern blieb nur eins übrig. Und nun sorgte noch ein Brand dafür, dass die Schülerfirma womöglich das gesamte Equipment plus alle Waren verliert.

Mmmh, neuer Honig wird abgefüllt.

Ein Feuer im Tonbrennofen der Schule führte zu einem Schwelbrand, bei dem möglicherweise giftige Dämpfe austraten. Folge: Der Tonraum der Schule wurde gesperrt, bis eine Fachfirma geklärt hat, ob die Gesundheit von Schülern, Lehrkräften und Reinigungspersonal gefährdet ist. Auch das gesamte Imker-Zubehör der „Honigdealer“ war im Raum gelagert. „Die Firma prüft jetzt, ob eine Reinigung möglich ist. Wenn es ganz schlimm kommt, müssen die Ausrüstung im Wert von rund 3500 Euro und unsere bereits fertigen Waren in den Müll“, sagt Lehrerin Vanessa Franz.

Sie hatte 2018 zunächst die „Bienen AG“ ins Leben gerufen, die auf Wunsch der Schüler im Sommer 2021 in eine Schülerfirma umgewandelt wurde. Zwölf Schüler der Klassen 5 bis 9 arbeiten zurzeit dort mit und das sehr erfolgreich: Auf Instagram hat ihre Firma schon jetzt mehr als 720 Abonennten und täglich werden es mehr. „Wir haben Abonennten von jedem Kontinent, in Japan, Australien, Afrika, Südamerika“, freut sich Vanessa Franz, die den Kanal gemeinsam mit dem Neuntklässler Moritz Hauer betreut. „Die Leute fragen uns nach Tipps, weil sie finden, dass unser Honig auf den Bildern und Videos so gut aussieht.“ Außerdem erfahren die Fans der Honigdealer dort, wie Königinnen und Drohnen aussehen oder wann es endlich wieder neuen Honig, Kerzen oder Wachstücher gibt. Die Einnahmen werden postwendend wieder in die Ausstattung gesteckt, wobei der überwiegende Teil der bisherigen Ausstattung von der Lehrkraft privat angeschafft wurde. Kleiner Hoffnungsschimmer: Nachdem die Fachfirma ihr Gutachten fertig hat, soll geprüft werden, ob möglicherweise eine Versicherung den Schaden übernehmen kann. Das alles kann sich lange hinziehen und so lange fehlt – so schien es – den Honigdealern das dringend benötigte Equipment.

Die Bienen werden gehegt und gepflegt.

Schnelle und unbürokratische Hilfe kam jetzt glücklicherweise von vielen Seiten: „Nach einem Aufruf auf Instagram und Facebook meldeten sich unglaublich viele liebe Menschen, die spontan Hilfe zugesagt haben“, berichtet Vanessa Franz. So hätten unter anderem Familie Schmidt aus Ehringshausen und der Homberger Imkerverein, aber auch viele weitere Spender aus ganz Deutschland den Honigdealern unter die Arme gegriffen: Sie liehen den Schülern einiges an Ausstattung, sodass sie nun erst einmal weiter arbeiten können.

Viel Arbeit hat der Imker-Nachwuchs, der auch schon auf der Internetseite des Bundeswettbewerbes für Schülerfirmen vorgestellt wurde und seine Waren auch im Homberger Blumengeschäft Flora-Creativ verkauft, das ganze Jahr über: Im Sommer kümmern sich die Schüler um die Bienen und stellen Honig und andere Bienenprodukte her, im Herbst füttern sie die Völker an, damit diese gut für den Winter gerüstet sind, und behandeln möglichen Milbenbefall, im Winter stellen sie Kerzen her, bereiten das Wachs auf oder bauen Insektenhotels.

Zurzeit zerbrechen sich die Honigdealer den Kopf, wie es langfristig weitergeht. Einen Kuchenbasar veranstalten? Das vorhandene Wachs zu Fackeln umarbeiten? „Wir sind für jede Unterstützung dankbar“, sagt Vanessa Franz und zeigt auf die Bienenstöcke auf der Schulwiese, aus denen hoffentlich ganz bald wieder viele muntere Biene Majas ausschwärmen.

Wer der Schülerfirma helfen möchte, kann sich im Sekretariat melden: 06633/5075.

Bild: OTS

Text: S. Simon