Am Aschermittwoch ist zwar auch an der Ohmtalschule (OTS) alles vorbei, doch bevor es soweit war, wurde noch mal ordentlich gefeiert – mit kreativen, bunten Kostümen, jede Menge Spielen, selbst gemachten Leckereien und guter Laune.
In der Aula feierten die Jahrgänge 9 und 10 und trugen dabei das traditionelle Kickerturnier aus. Und damit niemand hungrig blieb, gab es unter anderem tolle Donuts und Waffeln.
In der großen Turnhalle feierten derweil die Jahrgänge 5 bis 8 und ließen es sich ebenfalls gut gehen. Neben Spielen wie Dosenwerfen, Tauziehen, Parcourslaufen oder Sackhüpfen wurden Leckereien wie Kuchen, Popcorn und Pizzaschnecken angeboten, die die Schüler selbst hergestellt hatten, um die Klassenkassen aufzubessern. Dazu wurden das beste Einzelkostüm (Nina Glatthaar), die am besten verkleidete Klasse (8G) und die stärksten Tauzieher geehrt.
Zwar hat mit den milden Temperaturen inzwischen wieder Tauwetter eingesetzt, aber bevor es soweit war, entstand an der Ohmtalschule dieser lustige Geselle.
UBUS-Kraft (unterrichtsbegleitende Unterstützung durch sozialpädagogische Fachkräfte) Stefanie Walter baute gemeinsam mit einer Schülerin in einer Pause diesen Schneemann. Die etwas breitere Hüfte ist wohl den zurückliegenden Feiertagen geschuldet, aber da werden in den nächsten Tagen ganz schnell die „Pfunde“ schmelzen…
Das Kollegium der Ohmtalschule wünscht allen Schülern und deren Familien schöne Weihnachten, geruhsame Ferien und einen guten Start ins neue Jahr! „Auch dieses Schuljahr hat uns wieder einiges abverlangt. Obwohl die Corona-Regeln jetzt hinter uns liegen, war dieses Schuljahr keineswegs weniger anstrengend. Die Nachwirkungen der Pandemie und der Schulschließungen reichen bis in die jetzige Zeit“, resümiert Schulleiter Carsten Röhrscheid. Aber es gebe auch viel Positives zu berichten, beispielsweise das Schulfest und das Sportfest, die viel Freude bereitet hätten. „Ich hoffe, dass es uns auch 2024 mit viel Freude und Begeisterung gelingt, unseren herausfordernden Aufgaben gerecht zu werden und unsere Ohmtalschule ein Stück weiter zu entwickeln“, so Röhrscheid.
Schülerin Emma Kleintges aus der Klasse 10Ga hat die hier zu sehenden, phantastischen Weihnachtsmotive für die diesjährige Weihnachtskarte gestaltet, mit der sich die OTS bei ortsansässigen Betrieben, Schulamt, Vogelsbergkreis und den Schulen, mit denen wir zusammenarbeiten, bedanken möchte.
Seit nunmehr zehn Jahren gibt es an der Ohmtalschule das Lesepatenprojekt, das von Lehrerin Ute Tondar ins Leben gerufen und von ihr seither begleitet wird. In dem in dieser Form deutschlandweit einzigartigen Projekt begleiten die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen der Ohmtalschule die Erstklässler der angrenzenden Grundschule Homberg im Leselernprozess. Einmal pro Woche holen Schüler die Grundschüler ab, gehen mit ihnen in die Bibliothek und lesen ihnen Bücher vor bzw lesen mit ihnen. Das Projekt läuft jeweils über ein Schuljahr.
Dieses Jahr hat Ute Tondar eine besondere Aktion durchgeführt. In der letzten Schulwoche hat sie für die 8. und 1. Klasse Geschichten mit dem Vorlesetheater (Kamishibai) vorgetragen, welches durch Ariana Jende, Leiterin der Stadt- und Schulbibliothek, liebevoll vorbereitet und dekoriert wurde. Die Grundschüler verfolgten aufmerksam die Geschichten von Tomte Tummetott und dem kleinen Weihnachtsmann. Tomte Tummetott ist eine zweiteilige Kinderbuchreihe aus den 60er Jahren von Astrid Lindgren. Die Schüler nahmen gespannt Anteil an dessen Erlebnissen. Auch die 5. Klassen der OTS kamen in diesem Schuljahr in den Genuss des Kamishibai, denn Ute Tondar las auch ihnen in der jeweils letzten Musikstunde in der Bibliothek vor.
Noah Graulich gewinnt Vorlesewettbewerb der 6. Klassen an der Ohmtalschule (OTS)
Dass Gewinner sehr gerne mal unter einem Pulk von begeisterten Anhängern „begraben“ werden, kennt man eigentlich aus dem Sport. Aber genau die Szene spielte sich jetzt beim diesjährigen Vorlesewettbewerb der 6. Klassen in der Aula der Ohmtalschule (OTS) ab. Noah Graulich heißt der glückliche Gewinner der ersten Runde des Wettbewerbs und seine Klasse 6b kannte nach Verkündung seines Sieges im wahrsten Sinne des Wortes kein Halten mehr – sie feierte den Sechstklässler, als hätte er gerade den Nobelpreis gewonnen.
Auch sonst war die Stimmung wieder sehr enthusiastisch und fair. Marie Sattler (6a), Noah Graulich (6b) und Lilly Fitzner (6G), die zuvor jeweils als Sieger aus den klasseninternen Wettkämpfen hervorgegangen waren, wurden von einem tollen Publikum mit viel Applaus und Motivationssprüchen unterstützt und gefeiert. Marie las aus Henriette Wichs „Die 3!!! – Gefahr im Reitstall“, Noah aus Ulf Blancks „Die 3??? – Kids Gefahr im Dschungel“ und Lilly aus Kerstin Giers „Vergiss mein nicht“ (Bd. 1). „Die drei Teilnehmer waren sehr fair zueinander, haben sich gegenseitig gelobt und beruhigt und applaudiert, ganz toll!“, lobte Deutschlehrerin Silke Loogen-Leifhelm, die den Vorlesewettbewerb an der OTS jedes Jahr aufs Neue mit viel Herzblut organisiert. Nach ihrer Begrüßung stellte sie den Wettbewerb, den es seit 1959 gibt, kurz vor. Etwa 600.000 Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen aus 7000 Schulen in ganz Deutschland haben dieses Jahr am landesweit größten Lesewettbewerb teilgenommen.
Alle drei Klassensieger vorne auf der Bühne waren sehr aufgeregt, lasen aber tipptopp – erst den von ihnen selbst gewählten Text, dann den so genannten Fremdtext, den die Schüler vorher nicht kennen: „Marie Hüttner: Ist Oma noch zu retten?“ „Sie haben nahezu fehlerfrei vorgetragen, was es der Jury nicht eben einfach machte“, sagt Loogen-Leifhelm.
Die Jury bestand in diesem Jahr aus Vorjahressieger Chris Krämer, Elisa Kertzscher („Die Buchhandlung“ Homberg), Ariana Jende („gute Seele“ der Stadt- und Schulbibliothek), Lehrkraft Katrin Gloth (seit Jahren feste Größe in der Jury), und natürlich Schulleiter Carsten Röhrscheid. Elisa Kertzscher hatte drei tolle, weihnachtlich verpackte Bücher als Geschenk für die drei Teilnehmer ausgewählt und mitgebracht, denn wie immer galt: Gewonnen haben tatsächlich alle!
Ohmtalschüler reisen zu Musicalaufführung nach Wiesbaden
Eine kleine Gruppe aus den Abgangsklassen 9H, 10R und 10G nahmnkürzlich die Gelegenheit wahr, zu einer Musicalaufführung ins Staatstheater Wiesbaden zu fahren. Die Ohmtalschüler in Begleitung von Musiklehrerin Ute Tondar sahen „Flashdance“ in einer dreistündigen Aufführung des jungen Staatstheaters. „Die Schülerinnen und Schüler, die an diesem Freitagabend mitgefahren sind, haben eine wunderbare, mitreißende Aufführung erlebt und waren beeindruckt von der Leistung der jungen Künstler, überwiegend Schüler der Oberstufe und junge Studenten“, so Tondar nach der aufregenden Fahrt. Nach einer musikalischen und tänzerischen Aufführung, die mit jedem Profi-Ensemble locker mithalten kann, kamen die Schülerinnen und Schüler gegen ein Uhr in der Nacht voller Eindrücke wieder an der Schule an.
Ohmtalschule beteiligt sich an Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“
Es ist schon lange Tradition an der Ohmtalschule: Seit gut 15 Jahren packen Klassen und einzelne Schülerinnen und Schüler engagiert Pakete für die bundesweite Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“. Die liebevoll zusammengestellten Pakete mit Spielsachen, Hygieneartikeln, Schreibutensilien und Süßgkeiten wurden auch dieses Jahr wieder von der Schülervertretung (SV) gesammelt und von Lehrerin Ute Tondar zur Sammelstelle in Gießen gebracht. Dort werden sie kontrolliert und endgültig verpackt, um Kindern vor allem in Osteuropa, die sonst nie ein Weihnachtsgeschenk bekommen würden, eine große Freude zu machen.
Obwohl dieses Jahr aufgrund diverser Krisen die Gesamtzahl der eingehenden Pakete in vielen Sammelstellen deutlich abgenommen hat, beteiligte sich die Ohmtalschule mit insgesamt 19 Paketen, die diesmal vorwiegend in den Jahrgangsstufen 5 und 6 gepackt wurden. „Vielen Dank an alle, die sich an der Aktion beteiligt haben!“, freute sich Initiatorin Ute Tondar zum Abschluss der Aktion.
Ohmtalschüler besuchen Senckenberg Museum in Frankfurt/Main
Die Klassen 7Ga und 7Gb besuchten im Rahmen des Biologieunterrichts das weltberühmte Senckenberg Naturmuseum in Frankfurt am Main. Das Museum umfasst mit 6000 Quadratmetern unter anderem die größte Dinosauriersammlung in Europa, mehr als 1000 Vogelexponate und viele hundert Fossilien aus den letzten 500 Millionen Jahren Erdgeschichte.
Kern des Besuchs war eine Führung zur Evolution des Menschen. Die Schülerinnen und Schüler staunten nicht schlecht, als sie erfuhren, dass alle Menschen streng genommen Affen sind. Sie lernten jedoch auch, dass es kleine, aber entscheidende Unterschiede zwischen uns Menschen und den Affen gibt. Der für uns selbstverständliche aufrechte Gang war der erste wichtige Entwicklungsschritt zum modernen Menschen. Ein verhältnismäßig großes Gehirn und unsere Daumen machen uns einzigartig.
Im „Raum der Köpfe“, wie ihn die Schüler passend tauften, konnte unseren verschiedenen Vorfahren direkt in die Augen geschaut werden.
Natürlich war neben der Führung auch noch etwas freie Zeit im Museum eingeplant. Die erste Adresse waren hier natürlich die Dinosaurier in der großen Halle. Aber auch die Reptilien und Amphibien weckten großes Interesse bei den Schülerinnen und Schülern. Natürlich durften auch die Selfies mit dem Gorilla und dem Jaguar nicht fehlen.
Vier Schülerinnen der OTS erhalten „Cambridge Certificate“
Die Freude war groß, als jetzt vier ehemalige Schülerinnen der Ohmtalschule (OTS) das „Cambridge Certificate“ überreicht bekamen. „Ich gratuliere euch ganz herzlich. Ihr habt ein international anerkanntes Zertifikat erreicht und dafür außerhalb des regulären Unterrichts viel Zeit geopfert“, lobte Schulleiter Carsten Röhrscheid bei der Übergabe. Nach zwei Jahren regelmäßiger Teilnahme an den Vorbereitungen zur Prüfung „First Certificate in English“, die sie Anfang Juli in Gießen ablegten, übergab Kursleiter Jan Brosig die Zertifikate an Jasmin Hamid, Annika Arnold, Livia Hubel und Anastasia Drombinska. Livia Hubel erreichte mit einem „A“ die höchstmögliche Qualitätsstufe.
„Als andere im Freibad lagen, habt ihr nachmittags gelernt und damit etwas geschafft, auf das ihr sehr stolz sein könnt“, betonte Brosig. Er freute sich sehr, dass alle Prüflinge bestanden haben und betonte: „Das Zertifikat wird international öfter anerkannt als das deutsche Abitur. Und es ist lebenslang gültig.“Schulleiter Röhrscheid war besonders erfreut, dass die Prüflinge der Ohmtalschule in diesem Jahr wieder ausnahmslos erfolgreich waren. Auch im laufenden Schuljahr haben sich acht Schülerinnen und Schüler für den nachmittags stattfindenden Kurs angemeldet.
Die Ohmtalschule bietet seit mehr als zehn Jahren interessierten Schülern an, das „Cambridge Certificate“ abzulegen und beteiligt sich an den nicht unerheblichen Kosten. Auch die Monika- und Dieter-Bock-Stiftung unterstützte finanziell, wofür die Schülerinnen sehr dankbar waren.
Bild (Simon): Annika Arnold, Livia Hubel, Jasmin Hamid und Anastasia Drombinska (v.l.) bei der Übergabe der Zertifikate durch OTS-Schulleiter Carsten Röhrscheid und Englischlehrer Jan Brosig (r.)
Sven Stricker liest an der OTS aus seiner Krimi-Reihe – Hawi-Kurs zaubert Köstlichkeiten
Wenn viele Menschen in Homberg mit ein und demselben Mann ins Bett gehen, dann hat das einen gewichtigen Grund: Sven Stricker war da. Und im Gepäck hatte er diesen verschrobenen, aber liebenswürdigen Kerl, der einem anschließend nicht mehr aus dem Kopf geht: Sörensen.
Bücher-Fans wissen längst, worum es geht: um die Krimireihe mit dem vornamenslosen Hauptkommissar Sörensen, der Band für Band in der friesischen Kleinstadt Katenbüll immer wieder aufs Neue in die Abgründe der menschlichen Seele blickt. Dabei war der unter einer Angststörung leidende Polizist eigens aus Hamburg aufs Land geflüchtet, um dort in idyllischer Ruhe wieder zu Kräften zu kommen. Doch leider kommt es – wie so oft im Leben – ganz anders…
Während der Lesung in der Aula der Ohmtalschule (OTS) wurde das Publikum aufs Beste unterhalten. Das lag zum einen an der fesselnden Art, mit der Strickers Stimme den einzelnen Figuren Leben einhaucht. Zum anderen an der Mischung aus schwarzem Humor, ostfriesischer Einfalt und bösartigen Verbrechen, von denen Katenbüll heimgesucht wird.
Stricker las aus dem vierten Band der Reihe, „Sörensen sieht Land“, in dem das schwierige Verhältnis des Kommissars zu seinem Vater beschrieben wird und eine äußerst unterhaltsame „Lehrstunde in Sachen Fremdschämen“, wie der Autor es nannte, und bei der die Zuhörer Tränen lachten: Sörensen und seine Kollegin Jennifer kommen einander näher, nun ja, sie versuchen es zumindest, allerdings auf eine Art, die jedem Anflug von Romantik aufs Grausamste den Garaus macht…
Während dieses sehr gelungenen Auftaktes des „Homberger Erzählfestivals“, der von der Stadt- und Schulbibliothek mit Leiterin Ariana Jende und Elisa Kertzscher, der Inhaberin der Homberger Buchhandlung, organisiert worden war, erfuhr das Publikum dann auch die Hintergründe der deutschlandweit bekannten Figur Sörensen. Sven Stricker ersann die Figur vor gut neun Jahren für ein Hörspiel mit dem Ziel, seine eigene Angststörung in einem Sujet eingebettet zu thematisieren. Damit habe er Betroffenen Mut machen wollen. Die Hauptfigur schrieb er seinem Freund, dem Schauspieler Bjarne Mädel, auf den Leib, den man während der Lesung dann auch ständig vor Augen hatte, so gut passen Figur und Darsteller zusammen. Die Verfilmung „Sörensen hat Angst“ aus dem Jahr 2021 ist denn auch das Regiedebüt von Bjarne Mädel, der einem größeren Publikum als „Tatortreiniger“ bekannt wurde.
Damit kein Homberger nach diesem Frontalangriff auf die Lachmuskeln hungrig ins Bett musste, hatte ein Hauswirtschaftskurs der OTS unter Leitung der Lehrerinnen Vanessa Franz und Aldona Wasik einige Köstlichkeiten – wie Gazpacho mit geröstetem Baguette und Parmesan-Gemüse-Chip, Mini-Quiche und Wrap – vorbereitet, die beim Publikum sehr großen Anklang fanden.