3D-Druck an der Ohmtalschule

Die Ohmtalschule hält Schritt beim digitalen Lernen und in der Medienbildung.

Förderverein bei Neuerungen immer dabei

Ein neues Beispiel dafür ist die Anschaffung eines 3D-Druckers mit der Hilfe des Fördervereins der Ohmtalschule, der sich mit 350 € an diesem Projekt beteiligt hat. Von der Verbreitung des 3D-Drucks werden in den kommenden Jahren tiefgreifende wirtschaftliche und soziale Veränderungen ausgehen, weil man …

  • die Produktionsorte beliebig wählen kann
  • die Lagerhaltung gering halten kann
  • die Produktionszahlen an die Nachfrage anpassen kann
  • Produkte schnell verbessern kann.

Unterrichtsangebote

Weil die Thematik so bedeutend ist, bietet die Ohmtalschule den 3D-Druck im Wahlpflichtunterricht des 10. Jahrgangs der Realschule an. Auch im AG-Angebot im Nachmittagsbereich können die Schüler/innen diese Angebot wählen.

Neues Ersatzteil ohne Wartezeit

Im Beitragsbild stellt ein Schüler der 10. Klasse stolz sein erstelltes Produkt “Fleischklopfer” vor. Im Hintergrund sieht man den Fleischklopfer im  Konstruktionsprogramm. Schüler lernen im Technik-Unterricht den Zusammenhang von Planung und Produktion. Mit Hilfe des für Schüler kostenlosen Onlineprogramms onshape.com entwickeln sie Produkte, die nach dem Slicing mit dem 3D-Drucker nahezu unmittelbar ausgedruckt werden können. Sie erstellen selbst zusammen gesetzte Körper durch z.B. Austragung oder Rotation, die einen hohen Gebrauchswert haben können: Ersatzteile und Neuteile auf Abruf in unmittelbarer Nähe ohne lange Wartezeiten. Wer möchte schon lang auf ein Ersatzteil warten?

 

 

 


Haupt- & Realschüler lernen gemeinsam

Neuerung – die “Verbundene Haupt- & Realschule”

Seit dem Schuljahr 2018/19 werden die Hauptschüler/innen und Realschüler/innen der 7. Jahrgangsstufe nun in verbundenen Haupt- und Realschulklassen unterrichtet. Dies ist quasi die Fortführung der Förderstufe, denn Haupt- und Realschüler werden gemeinsam in einer Klasse unterrichtet.

Diese organisatorische Änderung  mussten wir wegen der geringen Schülerzahlen im Hauptschulzweig durchführen. Nach den jetzigen Prognosen werden die Verbundklassen in den kommenden Jahren nicht mehr als 20 Schülerinnen und Schüler haben, eine gute Grundlage für erfolgreiches und gemeinsames Arbeiten.

Differenzierung in den Hauptfächern

In den Hauptfächern Deutsch, Englisch und Mathematik besuchen die Schülerinnen und Schüler jeweils den entsprechenden Kurs, Schüler mit der Eignung Hauptschule gehen in den Grundkurs auf H-Niveau, Schüler mit der Eignung Realschule nehmen am Unterricht des Erweiterungskurses auf R-Niveau teil.

Gemeinsamer Unterricht in Nebenfächern

In den Nebenfächern wie z.B. Physik oder Politik & Wirtschaft oder Sport werden die Schülerinnen gemeinsam im Klassenverband unterrichtet. Dabei werden die Inhalte von den Lehrkräften sowohl für die Realschüler als auch für die Hauptschüler binnen-differenziert aufbereitet. Ebenso erhalten die Schüler differenzierte Lernkontrollen.

Vorteile der verbundenen Haupt- & Realschule

Ein Schulzweigwechsel für sehr gute Hauptschüler oder leistungsschwächere Realschüler ist nicht mehr so gravierend, da die wechselnden Schüler/innen in ihrem Klassenverband bleiben können.

In Ausnahmefällen kann ein Realschüler in einem Fach auch einen Kurs auf H-Niveau besuchen. Tendiert ein Hauptschüler aufgrund seiner guten Leistungen in Richtung Realschule, so ist ein probeweiser Unterricht auf höherem Kursniveau möglich.

Lernzeit

Viele Jugendliche im Alter zwischen 13 und 15 Jahren haben Schwierigkeiten ihre Hausaufgaben zu erledigen bzw. für Arbeiten zu üben. Daher gibt es seit diesem Schuljahr in Jahrgang 7 der verbundenen Haupt- & Realschulklassen die Lernzeit. Sie ist mit zwei Stunden verbindlich im Stundenplan verankert und wird von Lehrkräften betreut.

 


Behaarte Beine und Tränen zum Abschied

„Ganz toller Jahrgang“ in der Stadthalle verabschiedet

(si). Sehr emotional und mit dem einen oder anderen Tränchen versehen ging der Abschied der diesjährigen Abgängerklassen im wahrsten Sinne des Wortes über die Bühne. Die Stadthalle war dazu ganz im Stil Hollywoods geschmückt und zu sehen gab es auch viel Großartiges, bevor die insgesamt 86 Schüler von Ohmtalschule (OTS) und Pestalozzischule ihre langersehnten Zeugnisse überreicht bekamen.

OTS-Schulleiter Carsten Röhrscheid, Kerstin Schneider von der Pestalozzischule, Bürgermeisterin Claudia Blum und Elternbeiratsvorsitzender Friedrich Plitzko ergriffen das Wort, um die Schüler zu beglückwünschen und ihnen alles Gute mit auf den weiteren Lebensweg zu geben. Sie erinnerten an die Kompetenzen, die die Jugendlichen im Laufe ihrer Schullaufbahn erworben haben und die keineswegs nur im fachlichen Bereich liegen, sondern auch im sozialen. Selbstbewusste, kritische Persönlichkeiten, die für eine pluralistische, demokratische Gesellschaft kämpfen sollten – so sah Röhrscheid die Abgänger. Friedrich Plitzko forderte die Jugendlichen dazu auf, andere Länder und Kulturen zu erkunden, um damit immun gegen Rassismus zu werden. Die Schüler Jessica Stark, Leonard Morneweg und Yannis Schlosser hatten diesmal die Aufgabe übernommen, den Abend gekonnt zu moderieren und führten durchs Programm.

Bei vielen ernsten Worten und Wünschen durften Spaß und Freude natürlich nicht zu kurz kommen. Und so spielte Schülerin Maja-Sophie Reitz auf dem Flügel, der Mädchenchor des Jahrgangs 7 erfreute unter Leitung von Herbert Kress mit »Stay« und ein Jungenballet ließ in knallbunten Kostümen beim Can-Can die Beine fliegen. Alle 86 Abgänger sangen das Lied „Hollywood Hills“ zum Abschied.

Die Schülersprecher Leonard Morneweg und Nicole Scherer lobten die Lehrer, die ihrer Ansicht nach einen „echt guten Job gemacht“ hätten. Mit der Schule habe keineswegs nur der Ernst des Lebens begonnen, sondern man habe auch gute Freunde gefunden und jede Menge Spaß gehabt.

Schulleiter Röhrscheid lobte den „ganz tollen Jahrgang« und überreichte Ehrungen an die Klassenbesten: Alina Feldbusch (10 Ga), Veit Gemmer (10 Gb), Maximilian Ried (10 Ra), Sebastian Scholz (10 Rb) und Gian Luca Schepp (9 H). Kerstin Schneider ehrte Lea Siegfried. Einige Schüler wurden zudem für ihr Engagement als Streitschlichter, Schülervertreter und Helfer in der Bibliothek ausgezeichnet.

Fotos: Falk


Infos zu Studium und Beruf

Bewerbertag an der Ohmtalschule: 40 Ausbildungen und Studiengänge vorgestellt

(si). Warum muss ein Rettungssanitäter körperlich fit und kräftig sein? Warum muss jemand, der bei der Stadtverwaltung arbeitet, stets ein offenes Ohr für Anliegen von Bürgern haben? Und was hat es mit dem räumlichen Vorstellungsvermögen bei Einstellungstests auf sich?
Antworten auf Fragen wie diese gab es beim diesjährigen Bewerbertag an der Ohmtalschule (OTS). Zum nunmehr zehnten Mal begrüßte die Schule insgesamt 13 Firmen und Betriebe in ihrem Haus, die den Abgängerklassen und Schülern der Pestalozzi-Schule 40 Ausbildungs- und Schulmöglichkeiten vorstellten. 

„Der heutige Tag ist eine sehr gute Möglichkeit, mit Firmen ins Gespräch zu kommen. Dabei hat sich schon so manches Ausbildungsverhältnis angebahnt“, gab Schulleiter Carsten Röhrscheid den Schülern mit auf den Weg. „Ich hoffe, dass ihr an diesem Tag weiterkommt in eurer Entscheidung. Das ist eine tolle Chance, nutzt sie“, sagte Röhrscheid und erinnerte daran, dass die Schüler heutzutage in der Regel in einer komfortablen Situation sind: Da es in den vergangenen Jahren immer weniger Schüler gegeben habe, sei es für die Betriebe zunehmend schwieriger, Auszubildende zu finden. Auch deswegen nutzen die Unternehmen gerne die Möglichkeiten, sich und ihre vielfältigen Angebote, Produkte, Aufgaben und Tätigkeiten in der Schule vorzustellen, betont Petra Ebert, Leiterin des Fachbereichs Arbeitslehre an der OTS, die den Bewerbertag von Anbeginn an mit viel Engagement organisiert.  
Vorgestellt wurden diesmal unter anderem die Bereiche Duales Studium, Freiwilliges Soziales Jahr, Rettungssanitäter, Verwaltungsfachangestellter, Mechatroniker, Chemie-/Biologielaborant, Kaufmann, Industriemechaniker, Fachinformatiker, Soldat und zivile Ausbildung, Elektroniker, Biologisch-technischer Assistent sowie Duales Studium. Dabei waren Stadtverwaltung Homberg, Seipp & Kehl, Kamax, Schottener Soziale Dienste, Forschungszentrum Neu-Ulrichstein, AOK, VR Bank Hessenland, Raiffeisen Waren GmbH, Agentur für Arbeit, Bundeswehr, Geibel & Hotz, DRK Rettungsdienst Mittelhessen und Marburger Tapetenfabrik. Kollegen der Eisengießerei Fritz Winter kamen zwei Tage später ebenfalls in die Schule, um in allen Abgangsklassen für den Tag der Ausbildung und für eine Ausbildung in ihrem Unternehmen zu werben. MHI Mitte wird interessierten Schülern  im Oktober eine Führung im Steinbruch anbieten.

Fotos (Simon): Impressionen vom Bewerbertag


Park- & Verkehrssituation sehr angespannt

Eltern und Besucher werden gebeten, im weiten Umfeld der Schule zu parken.

Aufgrund der Bauarbeiten an der Grundschule ist der Parkplatz für Bedienstete vor der Großsporthalle gesperrt. Daher werden Eltern und Besucher gebeten, nicht die Parkflächen an der Hochstraße zu benutzen. Auch soll die Hochstraße während der Schulzeit nur in Ausnahmefällen als Durchgangsstraße genutzt werden, damit der Linienbusverkehr geregelt stattfinden kann. Die Schulleitung empfiehlt, dass die Eltern möglichst auf das Bringen bzw. das Abholen ihrer Kinder verzichten, damit sie weder ihre eigenen noch andere Kinder gefährden.


Schöne Ferien und einen guten Start ins neue Schuljahr!

Die Schulleitung wünscht allen Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften, Eltern und Bediensteten schöne und erholsame Ferien … und einen guten Start ins neue Schuljahr!

Die Schule beginnt wieder am Montag, dem 06. August 2018:

  • Klassen 6 bis 10: Unterricht von 8.40 – 13.05 Uhr

Einschulung der “neuen” 5. Klassen am Dienstag, dem 07. August 2018:

  • 8.15 Uhr, Ökumenischer Begrüßungsgottesdienst in der Pfarrkirche St. Matthias, Burgring 49, 35315 Homberg (Ohm)
  • 9.45 Uhr, Klasseneinteilung in der Ohmtalschule
  • Unterricht bis 12.20 Uhr
  • Bitte merken Sie die bereits angekündigten Klassenfahrten nach Landenhausen (Vogelsbergkreis) vor: Gymnasialklassen 22.08. – 23.08.2018, Förderstufenklassen 23.08. – 24.08.2018,

Die Fahrkarten für das kommende Schuljahr werden zeitnah per Post zugestellt.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte am Mittwoch, dem 01. August 2018 in der Zeit von 9 – 12 Uhr an das Sekretariat (06633-5075).


Ohmtalschüler „erlaufen“ 11.000 Euro Spenden

Großer Sponsorenlauf der Schülervertretung rund ums Homberger Schloss

Rund 400 Schülerinnen und Schüler von Ohmtalschule und Pestalozzischule gingen an den Start, um ein ganz besonderes Projekt der Schülervertretung (SV) der Ohmtalschule zu verwirklichen: Die Neuauflage des Sponsorenlaufes, bei dem Geld für die Verschönerung von Schule und Pausenhalle gesammelt wurde.

In den Wochen vor dem Lauf suchten sich die Schüler selbstständig Sponsoren im Familien-, Bekannten- und Freundeskreis, darüber hinaus konnten die engagierten Organisatoren der Schülervertretung zahlreiche Unternehmen als Unterstützer gewinnen: Kamax, Egro, Weber CNC-Zerspanung, Fahrschule Bernhard, Finanz Service Oberhessen und die Sparkasse Oberhessen ließen es sich nicht nehmen, bei dem ambitionierten Vorhaben mitzuhelfen. Was die Schüler dann jedoch leisteten, überstieg das Erhoffte um ein Vielfaches: Insgesamt rund 3300 Mal liefen die Schüler der Klassen 5 bis 10 sowie einige Lehrer und Schulleiter Carsten Röhrscheid die 500 Meter lange Strecke rund um das Homberger Schloss, was einer Gesamtlaufstrecke von über 1650 Kilometern entspricht. Und da die Sponsoren für jede gelaufene Runde zahlten, kam die Rekordsumme von mehr als 11.000 Euro zusammen.

Bei langsam, aber sicher besser werdendem Wetter herrschte auf der Laufstrecke ab 9 Uhr starker „Betrieb“, der bis zur Mittagszeit anhielt. Am Startpunkt der Strecke, im Vorhof des wunderschönen Homberger Schlosses, hatten die Läufer Gelegenheit, sich mit einem Becher Mineralwasser zu stärken und sich jede Runde abstempeln zu lassen. Für Verpflegung in Form von Bratwurst und Kuchen war durch Verkaufsstände der Schülervertretung bestens gesorgt. Die Schlosspatrioten hatten dankenswerterweise das Areal des Schlosses zur Verfügung gestellt, was sich als wahrer Glücksfall erwies. Denn so mussten keine Straßen gesperrt werden und die Schüler konnten im Grünen ihre Runden drehen.

Die Bilder wurden aus Datenschutzgründen entfernt.

Text: Leonard Morneweg (Schulsprecher), Silvia Simon

Bilder: Simon


Da waren’s nur noch sechs

Dem Theaterkurs der OTS kam ein Zwerg abhanden – Viel Applaus für Bühnenauftritt

(ch). Am Dienstag der letzten Schulwoche stellten die Kinder des Theaterkurses der fünften und sechsten Klassen der Ohmtalschule ihre Produktion „Schneewittchen und die sechs Zwerge“ vor. Ein kleiner Ausschnitt war bereits am Tag zuvor beim „Bunten Abend“ der Schule aufgeführt worden.

Nach dem Tod von König Wilhelm und Königin Hedwig (Nasly Scholz und Maja-Sophie Reitz) führt Schneewittchen (Annika Arnold) am Hof ein grauenvolles Leben. Ihre einzige Vertraute ist ihre Zofe (Annemarie Koch). Die böse Stiefmutter Isabella (Helena Strupf) – getrieben von Neid auf Schneewittchens Schönheit – befiehlt dem Jäger Kurt (Lasse Morneweg), das Mädchen zu töten. Dieser bringt es nicht übers Herz und setzt sie im Wald aus.

Hinter den sechs Bergen bei den sechs Zwergen (Sven Feidengruber, Nils Schäfer, Till Lang, Annamaria Frischkorn, Shaam Abozarad, Paul Weber) findet Schneewittchen ein neues Zuhause und eine Familie, die sie gegen die Intrigen ihrer Stiefmutter verteidigt. Auch wenn es Isabella scheinbar zunächst gelingt, Schneewittchen mit einem Apfel zu vergiften, führt ein glücklicher Zufall dazu, dass diese den Angriff doch überlebt, um am Ende Prinz Eduard (Daniel Losert) zu heiraten, der zuvor vergeblich versucht hatte, sein Schneewittchen zu retten.

Im hessischen Märchen-Mutterland konnte man es sich erlauben, die Geschichte etwas abzuwandeln. Phantasievoll bekamen Regenten und Stiefmutter moderne Namen und der siebte Zwerg war gemeinsam mit dem siebten Berg von Anfang an nicht dabei.

Die kleinen Schauspieler meisterten ihren Auftritt trotz Aufregung souverän. Der große Applaus begeisterter Eltern, Großeltern, Geschwister und Mitschüler zeigte den Kindern, dass sich das fleißige Proben im Laufe des Schuljahres gelohnt hatte.

Zur gelungenen Aufführung trugen die engagierten freiwilligen technischen Helfer Max Kube und Manuel Schneider aus der 9R bei.

Spielleiterin Carolin Hartmann war äußerst zufrieden und stolz auf ihre Schützlinge, die sich noch vor ein paar Wochen gar nicht vorstellen konnten, vor Publikum aufzutreten.

Von den freiwilligen Spenden, die am Ende des Abends eingesammelt wurden, werden die Nachwuchsschauspieler zu Beginn des neuen Schuljahres einen leckeren Eisbecher essen gehen.

Die Bilder wurden aus Datenschutzgründen entfernt.

Bild (privat): Das Ensemble des OTS-Theaterkurses mit Spielleiterin Carolin Hartmann (links).


Kräuter für Küche, Kosmetik und Hausapotheke

OTS-Lehrerin Christa Seim veröffentlicht zum Abschied aus dem Schuldienst Buch – Tatkräftige Unterstützung durch Öko-AG

Wir dürfen die Natur nicht als unseren Feind betrachten, den es zu beherrschen und zu überwinden gilt. Wir müssen mitten in unserem Wohlstand und Konsum wieder lernen, Empathie für die Natur zu entwickeln. Wir sind von der Natur abhängig und nicht die Natur von uns.“ Dieses Zitat des Dalai Lama bildet den Auftakt zu einem außergewöhnlichen Buch, das jetzt erschienen ist: „Von Ackerschachtelhalm bis Wiesenknopf – Unser Wildpflanzenreichtum vor der Haustür“ lautet der Titel des 256 Seiten starken Werkes, das im Laufe von zwei Jahren in liebevoller, engagierter Arbeit entstanden ist. Verfasst hat es Christa Seim, Lehrerin an der Ohmtalschule (OTS), gemeinsam mit Schülern ihrer „Öko-AG“.

Steckbriefartig werden die bekanntesten einheimischen Wildkräuter, Sträucher und Bäume alphabetisch geordnet vorgestellt, versehen mit zahlreichen Hinweisen und Informationen. Bilder und Sammelhinweise erleichtern dem Leser das Bestimmen und Zuordnen, Mythologie und Heilanwendungen werden vorgestellt, ökologische Zusammenhänge beschrieben, leicht anwendbare Rezepte für Küche, Kosmetik und Hausapotheke gegeben, Informationen zu Inhaltsstoffen und die Behandlung von Alltagsbeschwerden dargestellt. Alles sehr übersichtlich und schön illustriert, sodass sich das Buch gut für den täglichen Hausgebrauch verwenden lässt. Eine echte Fleißarbeit. So erfährt der Leser nicht nur, wie er Himbeerdessert, Holunderwein oder Schlehen-Punsch herstellen kann, sondern auch, was es mit der heilenden Kraft der Brennnessel auf sich hat, wie sich mit Giersch kinderleicht eine Salbe gegen Muskelverspannung herstellen lässt oder welche Pflänzchen sich hervorragend für die Hausapotheke eignen.

„Ich befasse mich schon seit Jahren aus Passion mit dem Thema Wildkräuter. Sie gehören für mich zur Schönheit der Natur und zu einem intakten Ökosystem, für dessen Erhaltung ich mich einzusetzen verpflichtet fühle“, sagt Christa Seim, die seit vielen Jahren im Naturschutz aktiv ist – im Naturschutzverein und an der Ohmtalschule, wo sie seit geraumer Zeit als Biologielehrerin den Schülern einen Bezug zur Natur vermittelt. „Das ist in unserem heutigen schnelllebigen und nicht selten fremdgesteuerten Alltag wichtiger denn je. Wir kennen nicht mehr die Erfahrung, im Sommer bei Sonnenschein auf einer bunten Blumenwiese zu liegen, auf der es um uns herum summt und brummt, uns ein zarter Wildblumenduft die Sinne benebelt und wir in völliger Entspannung in paradiesische Momente abtauchen. Diese emotionale Verbindung zur Natur fehlt uns heute oft“, sagt Seim.

In jüngsten Medienberichten, wonach nahezu 70 Prozent des heimischen Insektenvorkommens in den letzten Jahren „verschwunden“ ist, sieht sich Seim bestätigt. „Über die Hälfte der 560 Wildbienenarten in Deutschland sind laut BUND gefährdet, über 80 Prozent aller europäischen Nutzpflanzen sind auf die Bestäubung ihrer Blüten durch Bienen und Insekten angewiesen – all das ist für mich ein Grund mehr, unsere Wildpflanzen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.“

Nicht in Vergessenheit geraten werden auch die engagierten, fleißigen Schüler von Seims Öko-AG, die mit Ende des Schuljahres von der OTS abgegangen sind. Jessika Stark, Selina Ruppert, Jonas Schlitt, Yannis Schlosser und Marius Frick haben das Großprojekt Wildkräuterbuch seit der 8. Klasse begleitet und dabei viel Durchhaltevermögen bewiesen.

Der Förderverein der OTS hat das Projekt tatkräftig unterstützt und durch eine großzügige Spende maßgeblich vorangetrieben. Und schließlich konnte Seim noch eine Reihe heimischer Firmen, Unternehmen und Ärzte für ihr Buch gewinnen.

Mit ihrem Wildkräuterbuch hat sich die Pädagogin ein sehr schönes Geschenk für ihren bevorstehenden neuen Lebensabschnitt gemacht. Am letzten Schultag vor den Sommerferien wurde Christa Seim nach gut 25 Jahren im Schuldienst in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Schulleiter Carsten Röhrscheid würdigte ihre Verdienste für die Schule und wünschte im Namen des Kollegiums alle Gute für die Zukunft. Die wird – wie sollte es anders sein – viel mit unserer Umwelt zu tun haben. „Ich werde mich auch im Ruhestand mit Fragen der Umwelt und des Umweltschutzes beschäftigen und mir entsprechende Projekte suchen“, kündigt Christa Seim an.

Christa Seim/Öko-AG-Team der Ohmtalschule: Von Ackerschachtelhalm bis Wiesenknopf – Unser Wildpflanzenreichtum vor der Haustür. Neustadt (Hessen), 2018. 256 Seiten, 22 Euro.

Erhältlich im Buchhandel und bei den Autoren, insbesondere bei Christa Seim.

Text: Silvia Simon

Foto (privat): Christa Seim mit Jessika Stark, Selina Ruppert, Jonas Schlitt, Yannis Schlosser und Marius Frick vom Team der Öko-AG der OTS.


Alternativer Brennstoff – aus Alkohol wird Bewegung

Förderverein ermöglicht Einblick in Biotechnologie

Eine interessante Bereicherung erfuhr die Klasse 10R mit dem neuen Biotechnik-Experimentierkasten, den der Förderverein auf Antrag des Fachbereichs Chemie angeschafft hat. Im Rahmen der Unterrichtseinheit „ Energie“ im Chemie-Unterricht bei Frau Kersting, entdeckten die Schülerinnen und Schüler, dass Alkohol nicht nur ein berauschendes Getränk ist, sondern auch als Brennstoff für Motoren eingesetzt werden kann.

Von der Maische zum Alkohol

Um die Entstehung von Alkohol deutlich zu machen, setzten die Schüler und Schülerinnen zunächst eine Maischegärung mit Hefe an. Nach einer Gärzeit von einigen Tagen destillierten sie mit einer Destillieranlage aus der vergärten Flüssigkeit fast reinen Alkohol.

Gärprozess

Aus Alkohol wird Bewegung

Der selbst hergestellte Bio-Ethanol wurde nun in verdünnter Form der Brennstoffzelle, die mit einem Motor verbunden war zugeführt. Erstaunen kam auf, als sich nun der kleine Propeller des Motors heftig drehte und somit Energie durch die Oxidation des Alkohols erzeugt wurde. Wurde der Alkohol zusätzlich mit der Hand erwärmt, nahm die Geschwindigkeit des kleinen Propellers noch zu. Somit folgerten die Schüler und Schülerinnen, muss also ein Zusammenhang zwischen der Temperatur und der Reaktionsgeschwindigkeit bestehen

Alkohol als Alternative zu fossile Brennstoff

Abschließend stellte sich nun die Frage, ob Alkohol eine echte Alternative zu gewöhnlichen Brennstoffen sein kann? Durch Recherchen konnten die Schülerinnen und Schüler herausfinden, dass Alkohol schon zu Beginn des  19. Jahrhunderts als Kraftstoff für Motoren eingesetzt wurde und auch heute eine Alternative zu den fossilen Brennstoffen darstellen kann.

Aufgabe des Fördervereins

Der Förderverein ist ein gemeinnütziger Verein und verwaltet bereits seit 1993 treuhänderisch Elternspenden und Spenden von Privatpersonen oder Betrieben, die an die Schulgemeinde gerichtet sind. Ohne den Förderverein könnten zahlreiche Projekte wie diese nicht durchgeführt werden.

Spenden auch Sie und machen die Schule damit ein Stücken besser! Spendenquittungen werden zeitnah zugestellt.

Die Bilder wurden aus Datenschutzgründen entfernt.

Text: M. Kersting


Gesamtschule des Vogelsbergkreises

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