Alle Beiträge von Silvia Simon

Einige Impressionen…

vom diesjährigen Kickerturnier der Klassen 9 und 10, das wie immer äußerst liebevoll und engagiert von Holger Schäddel, Jugendreferent vom evangelischen Dekanat Alsfeld, organisiert wurde.

Die Bilder wurden aus Gründen des Datenschutzes entfernt.

Bilder: Julian Arnold / Salvatore Miniaci / Silvia Simon(Presseteam)


Mit viel Fleiß zum Erfolg

OTS-Schüler erreichen dank Bock-Stiftung das Cambridge Certificate

Über das „First Certificate in English (FCE) for Schools“ – kurz Cambridge Certificate – konnten sich erneut vier Schüler der Ohmtalschule (OTS) freuen. Sie bestanden die Prüfung, nachdem sie zwei Jahre lang ihre Englischkenntnisse nachmittags im Rahmen des AG-Angebots verbessert hatten. Unter Leitung der Englischlehrer Dr. Marion Komp und Jan Brosig bereiteten sich die Schüler auf die anspruchsvolle Prüfung vor. In dieser werden die Prüflinge in den Bereichen „Sprechen“, „Schreiben“ und „Lese- und Hörverständnis“ auf die Probe gestellt. Die Prüfung wird nicht in der Schule, sondern extern absolviert.

Die Monika- und Dieter-Bock-Stiftung hilft Kindern und Jugendlichen, das Cambridge Certificate zu erlangen. Auch diesmal hat die Stiftung wieder die Kosten für die speziell auf das Zertifikat zugeschnittenen Bücher übernommen und sich an den nicht unerheblichen Prüfungsgebühren beteiligt.
Die Zertifikate überreichten Jan Brosig und Schulleiter Carsten Röhrscheid. Sie gratulierten den Absolventen Daniel Heidt, Lucas Wagner, Marcel Losert und Alexander Kömpf ganz herzlich, die mit regelmäßiger Teilnahme am Kurs und viel Fleiß zum Erfolg gekommen sind.

Die OTS wird weiterhin an diesem Kursangebot festhalten und freut sich über jeden einzelnen Teilnehmer, jede bestandene Prüfung und jedes verdiente Zertifikat.
Das Cambridge Certificate verhilft bei Bewerbungen zu vielen Pluspunkten, da dieses Zertifikat in einigen Berufen vorausgesetzt wird. Dieter Bock betont die Strenge dieser Prüfung. Sie beinhaltet nämlich nicht nur einige schriftliche Tests und vorgespielte Audioaufnahmen, sondern auch Gespräche mit Menschen, deren Muttersprache Englisch ist. Somit ist dieses Sprachzertifikat eine wertvolle Ergänzung der Zeugnisnote im Fach Englisch.
Weitere Informationen unter http://www.mdbock-stiftung.de/.

Text: Samira Köhler (Presseteam)

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Bild (Falk): v.l. Dieter Bock, Jan Brosig, Schulleiter Carsten Röhrscheid und Dr. Marion Komp mit den Absolventen.


Mit iPad in den Unterricht

Pilotprojekt an der Ohmtalschule / Siebtklässler arbeiten ab Sommer vor allem digital

(si). Die Vorbehalte sind bekannt: Dauernd „hängen“ Kinder und Jugendliche am Handy oder Tablet. Manch ein Schüler kann sein Smartphone kaum aus der Hand legen und verbringt einen Großteil seiner Freizeit im Internet. Und dann soll ausgerechnet diese Schüler-Generation auch noch in der Schule mit einem Tablet-Computer arbeiten?

Ja, sagt Hombergs Schulleiter Carsten Röhrscheid. „Die Diskussion ist vergleichbar mit der Diskussion um die Taschenrechner in den 80er Jahren. Damals haben viele fälschlicherweise befürchtet, Jugendliche verlernen das Rechnen. Gesellschaftlich verändert sich etwas, Kulturtechniken verändern sich. Und da kann Schule nicht außen vor bleiben.“

Deshalb wird die Ohmtalschule (OTS) mit Beginn des neuen Schuljahrs 2018/19 eine iPad-Klasse einrichten. „Wir planen ein Pilotprojekt mit einer 7. Klasse“, sagt Röhrscheid. Die OTS sei damit die zweite Schule im Vogelsberg, die dieses bundesweit nicht mehr ganz neue Neuland betritt. „An der Geschwister-Scholl-Schule in Alsfeld gibt es seit Sommer 2017 ein iPad-Klasse. Schüler, Eltern und Lehrer sind begeistert, man hat dort sehr positive Erfahrungen gemacht.“

Was aber ist eine iPad-Klasse, die es in einigen Schulen Deutschlands schon seit gut sieben Jahren gibt? Jeder Schüler dieser Klasse erhält einen Tablet-Computer, der in der Schule jederzeit und in allen Fächern eingesetzt wird. Alle Schulbücher und Lernmaterialien sind darauf zu finden, ebenso jede Menge Lernprogramme. Die Tablets sind mit den Activeboards im Klassenraum – den elektronischen Tafeln, die seit vielen Jahren in Vogelsberger Schulen im Einsatz sind und jede Menge Möglichkeiten für den Unterricht bieten – verbunden. Zudem können Schüler untereinander und mit dem Lehrer sehr leicht kommunizieren, Dateien können blitzschnell versandt und beispielsweise am Activeboard für alle sichtbar gemacht werden.

„Diese Form des Lernens bietet sehr viele Vorteile. Die Schüler arbeiten viel selbstständiger und sind viel motivierter“, so OTS-Leiter Röhrscheid. Die Angst, die Schüler würden den ganzen Tag bloß Youtube-Videos anschauen oder rein private Interessen verfolgen, sei unbegründet. „Es gibt jederzeit Kontrolle im Unterricht. Der Lehrer kann jederzeit sehen, was seine Schüler machen. Zudem können bestimmte Inhalte eingeschränkt oder gesperrt werden“, erklärt Röhrscheid. Die Befürchtung mancher Kritiker, Schüler könnten das Schreiben verlernen, hält er für unbegründet: „Wir beginnen erst mit Klasse 7. Schüler, die bis Klasse 6 motorisch gut schreiben, werden dies auch später nicht verlernen.“ Zudem mache die Schule ja auch jede Menge technikfreie Angebote. So ist etwa die Stadt- und Schulbibliothek in der OTS untergebracht, die mit ihrem breit gefächerten Angebot den Schülern täglich zur Verfügung steht. Und auch der stetige Ausbau des Ganztagsangebotes mit einer Vielzahl von Beschäftigungsmöglichkeiten im musischen oder sportlichen Bereich wirke dem entgegen.

Und noch einen großen Vorteil sieht der Schulleiter in dem Pilotprojekt: Viele Schüler nutzen digitale Medien zwar täglich, richtig damit umgehen können sie aber noch lange nicht. Völlig unbedarft werden private Daten und Fotos veröffentlicht. Auch hier sieht Röhrscheid eine Chance: „Die Schüler der iPad-Klasse werden für Probleme der neuen Techniken sensibilisiert. Sie werden intensiv geschult und üben den richtigen Umgang.“ Das treibt die OTS bereits mit dem Projekt „Digitale Helden“ voran, bei dem Schüler zu Experten ausgebildet werden, die ihr Wissen zum richtigen Umgang mit persönlichen Daten im Internet, sozialen Netzwerken und bei der Prävention von Cybermobbing Jüngeren vermitteln.

Auch die Lehrer werden vor Start der iPad-Klasse in Fortbildungen geschult und die Eltern auf einem Elternabend ausführlich beraten. Schließlich sollen die Geräte von den Eltern gekauft werden, da es der Schule leider nicht möglich ist, die Tablets zur Verfügung zu stellen. Die iPads gehören somit den Jugendlichen, sie nehmen diese nach Schulschluss mit nach Hause. Apps und Lernsoftware werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Eltern, die sich gegen das Projekt entscheiden, können ihr Kind in die Parallelklasse schicken.

Der Vogelsbergkreis als Schulträger schafft die technischen Voraussetzungen, damit alles reibungslos läuft. So soll unter anderem ein Wlan-Netz installiert werden, von dem dann die ganze Schulgemeinde profitiert. Bereits heute gibt es an der OTS mehrere Computerräume, Computer-Ecken und einen Satz Laptops, die intensiv genutzt werden. „Aber vieles ist dort immer noch nicht machbar“, sagt Röhrscheid. Ganz wichtig ist ihm, dass die Schule keineswegs Werbung machen möchte für Produkte mit dem Apfel-Logo. „Das, was in der Schule umgesetzt werden soll, ist zurzeit nur mit iPads möglich, die darüber hinaus mit wenigen Clicks sehr leicht bedienbar sind. Sollten andere Hersteller irgendwann das gleiche bieten können, kann man auch darüber nachdenken“, so der OTS-Leiter.

Nachdenken wird das Kollegium auch über die Zukunft des Projekts. „Wir sammeln nun erst einmal Erfahrungen, dann wird sich zeigen, ob wir das Ganze weiter ausbauen“, sagt Röhrscheid.

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Bild (Simon): Schulleiter Carsten Röhrscheid mit iPad im Gespräch mit Schülern.

Ohmtalschule zeigt starkes Spiel beim Regionalentscheid Handball

Die Handballerinnen der Ohmtalschule (OTS) spielten beim Schulwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ in der Wettkampfklasse II der Jahrgänge 2001 bis 2004 ein gutes Turnier. In Kirchhain bot die Mannschaft aus Homberg den späteren Siegerinnen aus Lollar lange die Stirn und hatte sogar Chancen das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Einzig etwas Abschlusspech zum falschen Zeitpunkt verhinderte einen möglichen Erfolg. Im letzten Spiel ging den Mädchen aus der Ohmstadt, die von den Sportlehrern Maxilian Feyh und Jan Brosig begleitet wurden, leider etwas die Puste aus und so verloren sie gegen die Mannschaft aus Gießen am Ende deutlich.

Spiel, Spaß, Spannung

Spielefest an der Ohmtalschule: Viertklässler lernen OTS kennen

Das Trappeln von Sportschuhen, Musik und Lachen von Kindern „wehen“ den Besuchern wie Wind beim Betreten der Homberger Sporthalle entgegen. Erneut hat die Ohmtalschule (OTS) Grundschulklassen aus der Homberger Umgebung zum Spielefest eingeladen. Eine Aktion, bei der sich zukünftige Homberger Gesamtschüler mit der Umgebung der neuen Schule bekannt machen können und um die sich durch die Jahr für Jahr wiederholte Ausführung eine gewisse Tradition gebildet hat.

So versammelten sich 4. Klassen aus Homberg, Kirtorf und Gemünden, um gemeinsam mit Schülern der Gastgeberschule zu spielen und zu toben. „Den Kindern macht es sehr viel Spaß am Spielefest teilzunehmen. Sie sind mit viel Engagement bei der Sache“, sagte Katrin Schmitt, Sportlehrerin an der OTS und Leiterin des besonderen Tages.

Kurz nach der Begrüßung wurden die Kinder in verschiedene Gruppen eingeteilt, die Namen trugen wie „Habichte“, „Adler“, „Zebras“, „Elefanten“ oder „Nashörner“, damit sie ihre späteren Klassenkameraden bereits vorab kennenlernen können.

Dann ging es auch schon los! An insgesamt fünf Stationen, die Themen wie Geschicklichkeit, Balance und Sprung behandelten, konnten sich die Kinder richtig ausleben. So sah man glückliche Gesichter beim Sackhüpfen und Seilschwingen. Die Kleinen schlängelten sich unter Matten hindurch oder huschten über Barrieren, begleitet von den Schülern der 10 Ga, die als Betreuer aushalfen. Alle acht Minuten wechselten die Gruppen die Stationen, sodass jeder alles von dem gut ausgewählten Sportprogramm ausprobieren konnte. Somit war wirklich für jeden kleinen und jeden großen Schüler etwas dabei.

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Bild und Text: Julian Arnold (Presseteam)

Mit „Wie ein Flügelschlag“ zum Erfolg

Hannah Schrader gewinnt diesjährigen Vorlesewettbewerb an der OTS

Hannah Schrader heißt die glückliche Gewinnerin des diesjährigen Vorlesewettbewerbes an der Ohmtalschule (OTS). Die Sechstklässlerin setze sich beim Schulentscheid gegen die anderen Klassensiegerinnen der Jahrgangsstufe 6 durch.
An der OTS wird der Vorlesewettbewerb jedes Jahr aufs Neue mit Freude und Spannung erwartet. Die sechsten Klassen hatten im Vorfeld jeweils eine Klassensiegerin erkoren, dann galt es, vor einer Jury, zu der auch Vorjahressieger Kilian Gaub gehörte, eine vorgegebene und eine selbst gewählte Textstelle vorzulesen. Die Teilnehmerinnen 2017 waren Aylin Bernhard aus der 6a, Emily Firnys aus der 6b, Hannah Schrader aus der 6Ga und Sarah Wiegand aus der 6Gb. Der Fremdtext stammte aus dem Buch „Der Tag, an dem ich cool wurde“ von Juma Kliebenstein. Hannah Schrader setzte sich mit einem Auszug aus „Wie ein Flügelschlag“ von Jutta Wilke gegen ihre Mitstreiterinnen durch. Ulrike Sowa, Inhaberin der Homberger Buchhandlung, hatte Buchgeschenke für alle vier Mädchen zur Verfügung gestellt.
Der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels findet seit 1969 einmal jährlich an deutschen Schulen statt. Mehr als 600.000 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 beteiligen sich im Schnitt. Ziel dieser Leseförderungsaktion ist, Kinder zu ermutigen, sich mit Literatur zu beschäftigen. Im Mittelpunkt steht jedoch vor allem der Spaß am Lesen.

Text: Samira Köhler (Presseteam)

Bild (OTS): Jury und Teilnehmer des diesjährigen Vorlesewettbewerbes (von links): Schulleiter Carsten Röhrscheid, Lehrerin Katrin Gloth, Buchhänderin Ulrike Sowa, Organisatorin Silke Loogen-Leifhelm und Vorjahressieger Kilian Gaub mit Gewinnerin Hannah Schrader (vorne links) neben Sarah Wiegand sowie Emily Firnys (hinten links) und Aylin Bernhard.

 

 

Kommen, schauen, mitmachen

Ohmtalschule lädt zum Tag der offenen Tür

(si). Auch in diesem Jahr lädt die Ohmtalschule (OTS) zum Tag der offenen Tür. Am Samstag, 25. November, können sich Interessierte in der Zeit von 9.30 bis etwa 13 Uhr einen umfassenden Überblick über die Schule und ihre Angebote verschaffen und jede Menge Spaß haben.

Offiziell eröffnet wird der „Schnuppertag“ um 9.30 Uhr in der Aula von Schulleiter Carsten Röhrscheid mit einem Auftritt des neuen Schüler-Blasorchesters, das in Kooperation mit der Homberger Feuerwehr entstanden ist.

Nach der kurzen Eröffnung besteht die Möglichkeit, sich Probeunterricht in den Fächern Mathematik, Deutsch, Englisch, Latein, Französisch, Musik und Hauswirtschaft anzuschauen.

Darüber hinaus gibt es viele Aktionen zum Mitmachen und Mitdenken. So können kleine und natürlich auch große Gäste zum Beispiel interessante Versuche in Chemie durchführen, mikroskopieren, Fischertechnik-Roboter programmieren oder sich im Mitmachlabor Physik ausprobieren. In der großen Turnhalle gibt es zahlreiche Mitmachaktionen, unter anderem Trampolinspringen, Sportparcours, Klettern oder Zielwurf und -schuss. Alle, die sich hier beteiligen möchten, sollten Turnschuhe mitbringen.

In der Stadt- und Schulbibliothek wird das aus Schülern bestehende „Bibo-Team“ auf vielfältige Weise für Kurzweil sorgen. So wird zu drei unterschiedlichen Uhrzeiten ein Lesetheater aufgeführt, es gibt Führungen durch die Bibliothek, ein „Bibo-Quiz“ und es werden gemeinsam Lesezeichen gebastelt.

Es werden zudem viele wichtige Angebote der Schule vorgestellt, darunter Schülervertretung, Streitschlichtung, Lernwerkstatt, Werkraum, schulbezogene Jugendarbeit, Beratungs- und Fördermöglichkeiten sowie die bei Schülern sehr beliebte „Halbzeit“, die jede Menge Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten während der Pausen bietet. Auch Eindrücke der Austauschfahrten nach Thouaré und Norwegen oder von Exkursionen werden präsentiert. Fotoausstellungen und eine Schulchronik runden das Angebot ab. Kollegium und Schulleitung beantworten Fragen rund um die Schule, Schullaufbahnen und Unterrichtsangebote.

Und weil das alles ziemlich hungrig und durstig macht, werden an vielen Verkaufsständen Erfrischungen angeboten. In der neuen Schulmensa, die gerade erst für 430.000 Euro modernisiert wurde, werden deftige und süße Speisen gereicht.

Für die Besucher des Tages der offenen Tür liegt ein Übersichtsplan aus, auf dem sich alle Angebote, Räume und Uhrzeit finden.

Ohmtalschule siegt beim Kreisentscheid Handball

Die Handballerinnen der Ohmtalschule (OTS) sicherten sich beim Schulwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ den Sieg in der Wettkampfklasse II der Jahrgänge 2001 bis 2004. In Lauterbach siegten die konzentriert auftretenden Mädchen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gegen die Alexander-von-Humboldt-Schule aus Lauterbach. Im Regionalentscheid im nächsten Jahr werden die erfolgreichen Handballerinnen der OTS dann den Vogelsbergkreis vertreten und weiter auf Punktejagd gegen andere Schulen aus den Regionen Gießen, Marburg und Lahn-Dill gehen.

Foto (privat): Die Mädchenmannschaft der OTS mit Betreuer Maximilian Feyh.

Ohne Respekt kein friedliches Zusammenleben

OTS-Schülerinnen unter Preisträgern des Schreibwettbewerbs mit Autorin Nele Neuhaus

(si). „Jeder will ihn, von den Freunden, den Eltern oder den Lehrern: Respekt. Jeder ist anders in seiner Art, Kultur oder Glauben, aber darin sind alle gleich. Doch was geht untereinander und was nicht?“

Mit diesen Worten riefen die Krimi- und Jugendbuchautorin Nele Neuhaus, die Stadtbibliothek Gießen und der Gießener Anzeiger Schüler zu einem Schreibwettbewerb auf. Auch Lorena Kraft und Sarah Förtsch aus der Klasse 9 R der Ohmtalschule (OTS) beteiligten sich an diesem Schreibwettbewerb unter dem Motto „Erzähl deine Story“ und landeten prompt unter den Preisträgern: Sie gewannen eine CD und ein Buch und erhielten ein Glückwunsch-Schreiben der Hessischen Staatskanzlei, das von Nele Neuhaus und Ministerpräsident Volker Bouffiert unterzeichnet war.

„Das war wirklich eine Überraschung“, freuen sich die beiden. Lorena und Sarah wurden durch ihre Religionslehrerin Miriam Bartl dazu ermuntert, an dem Schreibwettwerb teilzunehmen:

Im Rahmen der Unterrichtseinheit ,Gewalt – Formen und Prävention haben meine Schülerinnen und Schüler sich mehrfach für gegenseitigen Respekt und für die Achtung der Individualität der Menschen ausgesprochen. Als ich auf den Schreibwettbewerb des Landes Hessens zum Thema Respekt aufmerksam wurde, dachte ich gleich an die Klasse 9R. Die Beiträge von Lorena und Sarah stachen positiv hervor“, sagt Miriam Bartl, die zurzeit ihr Referendariat an der OTS absolviert.

Den folgenden Text reichten Sarah und Lorena für den Schreibwettbewerb ein:

Respekt

Das Wort Respekt leitet sich von dem lateinischen Verb respicere ab, was zurückblicken bedeutet. Damit gemeint ist aber, dass man Rücksicht auf andere Menschen nehmen soll. Es geht um eine Form der Wertschätzung dafür, dass der andere anders ist, und ich das hinnehmen und respektieren muss. Deshalb respektiere ich auch die Entscheidung meiner besten Freundin, dass sie die Schule wechseln möchte, auch wenn ich das vielleicht nicht verstehen kann. Aber ich muss es so akzeptieren, weil es das Beste für sie sein wird. Vielleicht sehe ich es sogar noch positiv, weil ich weiß, dass sie sich dann wohler fühlt, und ich bewundere sie sogar noch, weil sie sich traut alleine auf eine neue Schule zu gehen, wo sie noch keinen kennt und nicht weiß, wie es dort wird.

Eine respektvolle Einstellung anderen Menschen gegenüber lernen wir schon in der Kindheit von unseren Eltern, im Kindergarten und in der Schule. Von unseren Eltern lernen wir schon von klein auf an, dass wenn wir in einen Raum kommen oder anderen Menschen begegnen „Guten Tag“ sagen, das ist eine Art Höflichkeit und Respekt anderen Menschen gegenüber. Respekt ist notwendig, um in einer Gesellschaft friedlich zusammenleben zu können – aber nicht nur anderen Menschen gegenüber, sondern auch zu sich selbst sollte man Respekt haben.

Man sollte Respekt vor jedem Mensch und Tier haben, egal ob es ein Müllmann, ein Hund, eine Katze oder ein Arzt ist. Es geht nämlich nicht darum, wer man ist oder was man hat, es geht darum, dass jeder Mensch Respekt verdient, auch wenn er eine andere Hautfarbe hat oder kein dickes Auto fährt. Man sollte Menschen nicht nur nach dem Äußeren beurteilen, und sich denken, der ist nicht so hübsch wie ich und hat auch nicht so viel erreicht wie ich und ist vielleicht sogar noch obdachlos, der hat keinen Respekt von mir verdient.

Es kommt auf das Innere an und ob man fair ist zu anderen Menschen, deswegen hat der Obdachlose genauso viel Respekt verdient, wie wir ihn haben, auch wenn er nicht so viel hat. Tiere haben auch Respekt verdient, denn sie sind genauso Lebewesen wie wir. Sie haben genau so Gefühle und wollen gut behandelt werden, sie wollen jeden Tag gefüttert werden, gestreichelt und spielen. Wenn Tiere aber mal nicht spielen und lieber schlafen wollen, dann sollten wir das respektieren, denn Tiere wollen genauso ihren Freiraum wie wir ihn haben. Sie wollen tun und lassen, was sie wollen und nicht den ganzen Tag herumgetragen werden.

Unsere Meinung zu dem Thema Respekt ist, dass wir andere Menschen und Tiere so behandeln sollen, wie wir auch behandelt werden wollen, und ihre Meinung akzeptieren, auch wenn wir manchmal anderer Meinung sind, schließlich wollen wir ja auch von den anderen Menschen mit Respekt behandelt werden, und dann sollten wir das auch ein Stück weit zurückgeben. Man sollte einfach die Einzigartigkeit respektieren und aufhören, sich immer mit den anderen zu vergleichen. Wenn man das macht, steht einem Leben mit Respekt nichts im Wege.

Bild (Julian Arnold): Sarah Förtsch (links) und Lorena Kraft aus der Klasse 9 R sind unter den Gewinnern eines Schreibwettbewerbs zum Thema „Respekt“.

Zu Gast bei Freunden

Norwegen-Austausch an der Ohmtalschule / Homberger vier Wochen lang im hohen Norden

(si). Auch in diesem Jahr fand an der Ohmtalschule (OTS) wieder ein Schüleraustausch mit Norwegen statt. Sechs norwegische Schüler besuchten vier Wochen lang OTS-Schüler, lebten mit diesen in ihren Familien und besuchten den Unterricht an der OTS. Darüber hinaus absolvierten sie einen Deutschintensivkurs, der ihnen half, ihre Fremdsprachenkenntnisse zu vertiefen und sich im hiesigen Alltag zurechtzufinden. Sogar bei einem Ausflug zur Gedenkstätte Point Alpha an der Grenze zwischen Hessen und Thüringen sowie ins Erlebnis-Bergwerk Merkers fuhren die Norweger mit. Und auch das Fußball-Länderspiel Deutschland – Norwegen wurde selbstredend gemeinsam geschaut.

Nach vier Wochen hieß es dann nicht nur für die Norweger, sondern auch für sechs Homberger Schüler Koffer packen. Begeleitet von den beiden OTS-Lehrern Carolin Hartmann und Jan Brosig flogen Schüler aus den beiden 10 G-Klassen hoch in den Norden, wo bereits die norwegischen Gastfamilien warteten. In der norwegischen Gemeinde Åfjord 80 Kilometer nordwestlich von Trondheim erlebten die Schüler dann atemberaubende Landschaften, gastfreundliche Menschen, andere Sitten und Essgewohnheiten. Und nicht zuletzt konnten sie ihre Englischkenntnisse vertiefen…

„Ein rundum gelungener Austausch“, freut sich Jan Brosig, der den Austausch seit 14 Jahren organisiert. Das findet offenbar auch die Bürgermeisterin von Åfjord, die der OTS eine Grußbotschaft zukommen ließ, in tadellosem Deutsch: :-)

Liebe Ohmtalschule! Vielen Dank, dass wir eure tollen Jugendlichen mit nach Åfjord nehmen dürfen und dass unsere bei euch wieder so herzlich aufgenommen wurden! Ich hoffe, unsere gute Zusammenarbeit wird sich auch künftig fortsetzen! Mit freundlichen Grüßen, Vibeke Stjern, Bürgermeisterin in Åfjord.“

Bild (Falk): Die norwegischen Jugendlichen mit ihren deutschen Austauschschülern und Lehrern sowie OTS-Schulleiter Carsten Röhrscheid (rechts).