Eintauchen ins Alltagsleben der römischen Oberschicht

Nach zwei Jahren Pause endlich wieder Studienfahrt nach Trier

Nach zwei Jahren Corona-Pause konnte an der Ohmtalschule endlich wieder die traditionelle Studienfahrt ins schöne Trier angeboten werden.

Gemeinsam mit den Lateinlehrkräften Carolin Hartmann und Lukas Eschenbrenner machten sich 29 Schülerinnen und Schüler der Klassen 10G, 9Ga und 9Gb auf den Weg in die älteste Stadt Deutschlands, die vor über 2000 Jahren von den Römern gegründet wurde.

Gleich nach der Ankunft unternahm die Gruppe einen kleinen Bummel zur Porta Nigra, dem Wahrzeichen der Stadt, und besuchte im Anschluss die Erlebnisshow „Die letzte Schlacht um Rom“ in der Pauluskirche. Besonders beeindruckend war für alle die Mischung aus Multimediashow und Live-Schauspiel in einer nicht mehr für Gottesdienste genutzten Kirche.

Nach dem Abendessen blieb für alle noch genügend Zeit, bei herrlichstem Sommerwetter durch die Moselstadt zu schlendern und Eis zu essen.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Schüleraktivität. Ein nur kurz angedachter Besuch im Rheinischen Landesmuseum dauerte aufgrund der vielen Schülerfragen zur Freude der Lehrkräfte sogar etwas länger als geplant. Die berühmte Gräberstraße, das Stadtmodell und die kunstvollen Mosaike riefen großes Interesse hervor.

Im Anschluss an den Museumsbesuch begaben sich die Schülerinnen und Schüler in Gruppen auf eine Stadtrallye, die sie ins Amphitheater, die Kaiserthermen, die Konstantinbasilika, in den Dom und natürlich auch nochmal an die Porta Nigra führte. Da die Aufgaben für die Gruppen an den einzelnen Stationen unterschiedlich waren, entstanden viele verschiedene Arbeitsergebnisse. Beeindruckt hat die Lehrkräfte die Ernsthaftigkeit, mit der die Jugendlichen sich an den Aufgaben abgearbeitet haben. So sind zum Beispiel sehr kreative Kurzfilme entstanden, in denen einzelne Bauwerke vorgestellt wurden. Auch die Freizeitgestaltung kam nicht zu kurz – die eine oder andere Tüte mit den neuesten Sommertrends dürfte in die Koffer gewandert sein.

Nach dem gemeinsamen Essen traf sich die ganze Gruppe mit den Lehrkräften abends am Moselufer, um bei Knabberzeug, kühlen Getränken und lustigen Gesprächen bis weit nach Sonnenuntergang zusammen zu sitzen.

Vor der Heimfahrt am Mittwoch stand noch eine Erlebnisführung in der römischen Villa Borg in Perl im Saarland an. In der nach archäologischen und historischen Erkenntnissen exakt rekonstruierten Villa sollte das Alltagsleben der römischen Oberschicht illustriert und nahe gebracht werden. Leider gestaltete sich die Führung als recht langatmig und wenig erlebnisorientiert. Sie wurde jedoch von den Schülerinnen und Schülern geduldig ertragen und sorgte dennoch für einen Wissenszuwachs.

Nach einem längeren Stopp bei einer bekannten Fastfood-Kette (Danke an unseren supernetten Busfahrer Wolfgang.) traf die Schülergruppe am späten Nachmittag wieder an der Ohmtalschule ein.

Text: Carolin Hartmann