Archiv der Kategorie: Bibliothek

Lustige Lehrstunde in Sachen Fremdschämen

Sven Stricker liest an der OTS aus seiner Krimi-Reihe – Hawi-Kurs zaubert Köstlichkeiten

Wenn viele Menschen in Homberg mit ein und demselben Mann ins Bett gehen, dann hat das einen gewichtigen Grund: Sven Stricker war da. Und im Gepäck hatte er diesen verschrobenen, aber liebenswürdigen Kerl, der einem anschließend nicht mehr aus dem Kopf geht: Sörensen.

Bücher-Fans wissen längst, worum es geht: um die Krimireihe mit dem vornamenslosen Hauptkommissar Sörensen, der Band für Band in der friesischen Kleinstadt Katenbüll immer wieder aufs Neue in die Abgründe der menschlichen Seele blickt. Dabei war der unter einer Angststörung leidende Polizist eigens aus Hamburg aufs Land geflüchtet, um dort in idyllischer Ruhe wieder zu Kräften zu kommen. Doch leider kommt es – wie so oft im Leben – ganz anders…

Während der Lesung in der Aula der Ohmtalschule (OTS) wurde das Publikum aufs Beste unterhalten. Das lag zum einen an der fesselnden Art, mit der Strickers Stimme den einzelnen Figuren Leben einhaucht. Zum anderen an der Mischung aus schwarzem Humor, ostfriesischer Einfalt und bösartigen Verbrechen, von denen Katenbüll heimgesucht wird.

Stricker las aus dem vierten Band der Reihe, „Sörensen sieht Land“, in dem das schwierige Verhältnis des Kommissars zu seinem Vater beschrieben wird und eine äußerst unterhaltsame „Lehrstunde in Sachen Fremdschämen“, wie der Autor es nannte, und bei der die Zuhörer Tränen lachten: Sörensen und seine Kollegin Jennifer kommen einander näher, nun ja, sie versuchen es zumindest, allerdings auf eine Art, die jedem Anflug von Romantik aufs Grausamste den Garaus macht…

Während dieses sehr gelungenen Auftaktes des „Homberger Erzählfestivals“, der von der Stadt- und Schulbibliothek mit Leiterin Ariana Jende und Elisa Kertzscher, der Inhaberin der Homberger Buchhandlung, organisiert worden war, erfuhr das Publikum dann auch die Hintergründe der deutschlandweit bekannten Figur Sörensen. Sven Stricker ersann die Figur vor gut neun Jahren für ein Hörspiel mit dem Ziel, seine eigene Angststörung in einem Sujet eingebettet zu thematisieren. Damit habe er Betroffenen Mut machen wollen. Die Hauptfigur schrieb er seinem Freund, dem Schauspieler Bjarne Mädel, auf den Leib, den man während der Lesung dann auch ständig vor Augen hatte, so gut passen Figur und Darsteller zusammen. Die Verfilmung „Sörensen hat Angst“ aus dem Jahr 2021 ist denn auch das Regiedebüt von Bjarne Mädel, der einem größeren Publikum als „Tatortreiniger“ bekannt wurde.

Damit kein Homberger nach diesem Frontalangriff auf die Lachmuskeln hungrig ins Bett musste, hatte ein Hauswirtschaftskurs der OTS unter Leitung der Lehrerinnen Vanessa Franz und Aldona Wasik einige Köstlichkeiten – wie Gazpacho mit geröstetem Baguette und Parmesan-Gemüse-Chip, Mini-Quiche und Wrap – vorbereitet, die beim Publikum sehr großen Anklang fanden.

Text: S. Simon

Bilder: Simon / Rowohlt Verlag


Dem Vogelsberger aufs Maul geschaut

Komödiant Dietrich Faber zu Gast in der OTS – Schüler kreieren „Hessische Tapas“

Der Gießener Schriftsteller, Komödiant und Musiker Dietrich Faber war zu Gast in der Aula der Ohmtalschule. Er zog das Publikum in seinen Bann, indem er es am Leben des Polizisten Henning Bröhmann aus Nidda-Salzböden teilhaben ließ.

In einem Querschnitt aus den sechs Bröhmann-Krimis konnte jeder Zuschauer Parallelen zum eigenen Leben entdecken – sei es die pubertierende Tochter, die ihren Vater fast in den Wahnsinn treibt, Helikopter-Eltern im Kindergarten, Gartenpartys mit Grillfreaks oder Treffen mit übermotivierten „Holzfällern“. Dabei schlüpfte Faber in verschiedene Figuren aus seinen Krimis, zum Beispiel den Fast-Kumpel Ulf oder den Alleinunterhalter Opa Willi, der mit seinen ,mitreißenden’ Darbietungen von Hits wie „Atemlos“ oder „Highway to Hell“ die Aula rockte.

Auch das Vogelsberger Urgestein Manni Kreutzer (Mitglied der Band „Die Oberhesse“), der mit irrem Blick und Gitarre seine Weisheiten zum Besten gab, ließ das Publikum nicht aus dem Lachen herauskommen, zumal es aus einer großen Fangemeinde bestand, die die meisten Lieder schon kannte und mitsingen konnte. Da wunderte es auch kaum, dass die ortsansässigen Bibliothekarin Ariana Jende ein Plakat mit der Aufschrift „Manni, wi law ju“ sehr zur Freude aller in die Höhe streckte.

Dem vergnügten Abend setzte ein Bufett vom Feinsten dann noch die Krone auf. Der Wahlpflichtkurs 10R Hauswirtschaft mit den beiden Lehrerinnen Vanessa Franz und Silke Loogen-Leifhelm verwöhnte die Gäste mit „Hessischen Tapas“: Handkäs mit Musik und Brot, Laugengebäck, Wurstsalat, Salzekuchen, Grüne Soße mit Ei, Stulle mit Spundekäs und als Desserts Apfeltiramisu, Himbeer- und Honigdessert. Alles mit viel Liebe in der Schulküche hergestellt. Das kam bei den Besuchern derart gut an, dass es sehr viel Lob gab sowie jede Menge Anfragen, ob man das schulische Catering auch für andere Veranstaltungen engagieren könne.

Im Anschluss gab es dann noch die Möglichkeit mit Dietrich Faber zu sprechen und sich Bücher signieren zu lassen, bevor satte und zufriedene Lesungs-Gäste in die Nacht entlassen wurden.

Text: A. Venediger, S. Loogen-Leifhelm


Fair und freundlich um den Titel gekämpft

Robin Hofmann gewinnt Vorlesewettbewerb an der OTS

Vorlesewettbewerbe gab es ja schon einige an der Ohmtalschule (OTS), aber der diesjährige war irgendwie anders. Das lag nicht nur am blöden Corona-Virus, das leider auch 2021 wieder verhinderte, dass alle 6. Klassen in der Aula zusammenkamen, um „live“ dabei zu sein, wenn die oder der beste Vorleser*in aus ihren Reihen gekürt wurde. Nein, diesmal blieb auf der Wettbewerbsgedanke irgendwie auf der Strecke, und zwar im positiven Sinne.

„Es war sehr auffallend, dass alle drei Vorleser unglaublich nett und freundlich zueinander waren und sich dauernd gegenseitig Mut zugesprochen haben“, lobte Lehrerin Silke Loogen-Leifhelm, die den Schulausscheid wie in jedem Jahr wieder mit viel Liebe und tollem Ambiente vorbereitet hatte, die faire Atmosphäre. Das galt auch für die jeweils zwei Begleiter der Kandidaten, die sich etwas ganz Besonderes hatten einfallen lassen: Schilder mit Motivationssprüchen („Los Lina!“, „Du schaffst das“), die sie im Hintergrund hochhielten, während sie ordentlich mitfieberten und Daumen drückten.

Die drei Klassensieger Lina Nau (6a), Addison Herzog (6b) und Robin Hofmann (6G), die es in den Schulausscheid geschafft hatten, waren freilich trotzdem sehr nervös und versuchten ihre große Anspannung mit ordentlich viel Wasser zwischendurch runterzuspülen. Selbst Vorjahressiegerin Hannah Christ ließ sich von der Nervosität anstecken, obwohl sie ja diesmal „nur“ in Jury saß.

Alle drei Kandidaten lasen zunächst einen Auszug aus einem selbst gewählten Buch, dann in der zweiten Runde noch einen Abschnitt aus dem ihnen unbekannten Text „Es ist ein Elch entsprungen“ von Andreas Steinhöfel. Alle Kinder machten ihre Sache sehr gut, so dass die Jury – bestehend aus den Lehrkräften Carolin Hartmann und Katrin Gloth, Bibliothekarin Ariana Jende sowie Hannah Christ – am Ende keine leichte Entscheidung treffen musste. Schlussendlich setzte sich Robin Hofmann durch, er darf nun als Schulsieger die Ohmtalschule in der nächsten Runde des Vorlesewettbwerbes vertreten.

Text. S. Simon

Bilder: S. Simon, J. Leifhelm


Bibliothek informiert

Die gemeinsame Stadt- und Schulbibliothek bietet aufgrund der Infektionslage eine geänderte Ausleihe – und Rückgaberegelung an.

Die Bibliothek ist ab kommenden Dienstag während der regulären Öffnungszeiten besetzt. Rückgaben können in diesen Zeiten am Fenster der Bibliothek zum Außenbereich der Schule erfolgen.

Sie möchten Bücher ausleihen? Dazu können Sie sich online auf der Internetseite https://bibo-homberg.web-opac.de informieren. Bitte nehmen sie dann telefonischen Kontakt mit Frau Jende unter 06633/642293 auf, sie wird Ihre Ausleihe zusammenstellen und am Fenster ausgeben.

Nutzen Sie das Angebot der Bibliothek. Das Team freut sich auf Ihren Besuch.


Spione, ein U-Boot und ein verschwundener Bruder

Vorlesewettbewerb an der Ohmtalschule: Hannah Christ ist Schulsiegerin

Um gutes Vorlesen geht es statt um Schauspielerei. Lesetechnik, Interpretation und Textstellenauswahl stehen in dieser besonderen Art der Lesung im Vordergrund. Alle Jahre wieder findet der Vorlesewettbewerb deutschlandweit für die 6. Klassen statt. Auch dieses Jahr beteiligt sich die Ohmtalschule (OTS) an dem Projekt, das den Spaß am Lesen wecken soll. Innerhalb ihrer Klasse haben sich Christopher May, Hannah Christ und Collin Malkus bereits durchgesetzt, nun kämpfen sie um den Schulsieg. Aufgrund der Corona-Pandemie messen sie sich vor einem stark verkleinerten Publikum in der Bibliothek statt vor allen 6. Klassen in der Aula in ihren Lesekünsten. Angefeuert werden sie von je einer ausgewählten „Vertrauensperson“ und der Lehrerin Christine Marc.

Zunächst gibt es eine Einführung von der Organisatorin des Schulentscheids Silke Loogen-Leifhelm. In der ersten Runde lesen die Teilnehmer nach einer ausgelosten Reihenfolge ihre selbst gewählten Texte vor. Danach geht es in der zweiten Runde darum, einen Ausschnitt eines unbekannten Buches vorzutragen. Silke Loogen-Leifhelm schaut dabei ganz genau auf die Uhr – für jede Runde haben die Vorlesenden jeweils drei Minuten Zeit. Anschließend bewertet die ebenfalls verkleinerte Jury, bestehend aus der Vorjahressiegerin Vivien Boß, dem Lehrer Maximilian Feyh und der Bibliothekarin Ariana Jende, die Leistungen der Vortragenden und bestimmt einen Sieger.

Christopher May (6 a) beginnt die erste Runde mit dem Buch „Das Meer der 1000 Gefahren“, in dem ein begeisterter Hobbytaucher und sein Freund sich auf die gefährliche Suche nach einem auf Grund gelaufenen U-Boot begeben.

Die nächste Leserin ist Hannah Christ (6 G), deren Buch „Caspar und der Meister des Vergessens“ von einem schrecklichen Ereignis in der Silvesternacht einer Marionettenspielerfamilie handelt. Denn Caspar entdeckt, dass sein Bruder Till auf einmal spurlos verschwunden ist und seine Eltern sich nicht mehr an ihren jüngsten Sohn erinnern können.

Mit „Die drei ??? Kids: Das gruseligste Buch aller Zeiten“ schließt Collin Malkus (6 b) die erste Runde des Wettbewerbs ab. In dieser Geschichte geht es darum, dass die drei Fragezeichen in einem Gruselpark von einer Person belauscht werden, die unbedingt ein Buch über sie schreiben will. Um dies zu stoppen, versuchen Justus, Peter und Bob sie zu finden.

Nach einer kurzen Pause steht die zweite Runde an. Endlich wird das Geheimnis um das unbekannte Buch durch Silke Loogen-Leifhelm gelüftet: Es handelt sich um den von Richard Dübell geschriebenen ersten Teil der „Last Secrets“- Reihe mit dem Titel „Das Rätsel von Loch Ness“. Die Nachkommen des ersten Detektives Eugène Vidocq Franziska und Fynn müssen dabei die letzten großen Rätsel der Welt lösen und ihre erste Aufgabe führt sie nach Schottland zum Loch Ness. Collin Malkus fängt mit dem Vorlesen an, daraufhin ist wieder Hannah Christ an der Reihe und das Schlusslicht bildet Christopher May.

Nun ist es an der Jury, eine Entscheidung zu treffen. Doch diese lässt ungewöhnlich lange auf sich warten. Deshalb werden die jungen Teilnehmer immer nervöser. Schließlich wird die sehr knappe Entscheidung mitgeteilt. Collin Malkus und Christopher May teilen sich den zweiten Platz und Hannah Christ belegt den ersten. Sie wird die OTS in der nächsten Runde des Wettbewerbs vertreten. Silke Loogen-Leifhelm betont bei der Verleihung der Buchpreise: „Es gibt keine Verlierer.“ Denn alle drei hätten bereits in ihrer Klasse gewonnen.

Nicht nur der Vorlesewettbewerb passt sich seiner Zeit an, sondern auch sein diesjähriger Veranstaltungsort. Die Stadt- und Schulbibliothek Homberg hat ab Januar eine neue Internetadresse: www.bibo-homberg.web-opac.de. Außerdem kann man online in den Beständen der Bibliothek stöbern unter der Adresse https://0010.hebib.de.

Text: Alina Köhler (Presse Team)

Bild: Lehrer Maximilian Feyh, Christopher May, Bibliothekarin Ariana Jende, Organisatorin Silke Loogen-Leifhelm, Collin Malkus, Vorjahressiegerin Vivien Boß und die diesjährige Gewinnerin Hannah Christ ( v.l.) nach der Jury-Entscheidung.


Gänsehaut-Momente beim„Feier-Abend“

25-jähriges Bestehen der Stadt- und Schulbibliothek – Texte, Musik und Theater

Gänsehaut-Musik, stimmungsvolle Klavierstücke und immer wieder Texte – und was für welche! Mit einem umfangreichen und sehr gelungenen Bühnenprogramm wurde an der Ohmtalschule (OTS) das 25-jährige Bestehen der Stadt- und Schulbibliothek gefeiert. In der Aula kamen zahlreiche Gäste zusammen, darunter Eltern, Schüler, Lehrer und ehemalige Kollegen, Freunde und Nutzer der Bibliothek, Vertreter des Magistrates und der Stadt sowie natürlich jede Menge Autoren.

„Der Hauptdarsteller heute Abend ist das Buch“, betonte jedoch Schulleiter Carsten Röhrscheid und bescheinigte dem Hauptdarsteller trotz aller Unkenrufe eine Zukunft. „Ein Buch ist etwas ganz Besonderes, das kann ich in die Hand nehmen und anfassen, deswegen können E-Books es nicht ersetzen.“ Röhrscheid betonte, wie froh er sei, dass die Bibliothek an der Schule angesiedelt sei. „So können Kinder und Jugendliche für Bücher begeistert werden.“

Die Zahlen sprechen für sich: 19.000 Medien sind in der Stadt- und Schulbibliothek (in der OTS liebevoll „Bibo“ genannt) verfügbar, davon 18.000 Bücher. Fast 500 jugendliche Leser sind im System, über 800 Nutzer gibt es insgesamt. Jüngst wurden rund 7.000 Entleihen im Jahr gezählt. Den Hauptanteil der Einrichtung trägt die Stadt Homberg.

Nach so viele Zahlen und Fakten wurde es auf der Bühne bunt. Das Jugendblasorchester der Freiwilligen Feuerwehr demonstrierte eindrucksvoll, was die Kinder in kürzester Zeit gelernt haben. Die „Töffels“, der Mädchenchor der Klasse 8 G, sorgte mit professionellem Gesang für Gänsehaut bei den Zuhörern. Die ehemaligen Schüler Yannis Schlosser (Klavier) und Stella Jantosca (Poetry Slam) zogen ihr Publikum ebenfalls in den Bann. Und das „Bibo-Team“ unter Leitung von Lehrerin Silke Loogen-Leifhelm, die den „Feier-Abend“ sehr engagiert organisiert hatte, zeigte ein Erzähltheater.

Und dann erst die Texte! Die „Schreib-Gang“, bestehend aus Teilnehmern der schulischen AG „Kreatives Schreiben“ unter Leitung von Karin Fei präsentierte äußerst unterhaltsame Schicksale einer henkellose Tasse, frei nach einer Kurzgeschichte von Heinrich Böll. Die Homberger Nachwuchsautorin Jennifer Roos, die bereits zu Kindergartenzeiten Stammleserin der Bibo war und bereits während ihrer Zeit als OTS-Schülerin für ihre Texte ausgezeichnet wurde, las einen faszinierenden Text über die Wahrnehmung des eigenen Ichs.

Angesichts dieser geballten Häufung junger Talente zeigte sich denn auch die bekannte Schriftstellerin und Drehbuchautorin Astrid Ruppert sehr beeindruckt. „Bibliotheken sind magische Orte und wichtig für die Perönlichkeitsentwicklung“, mahnte Ruppert. Getreu dem Frank-Zappa-Zitat auf ihrer Homepage „A mind is like a parachute. It does not work, if it is not open.“

„Bücher haben Kraft. Bücher haben Macht. Und es ist toll, dass wir sie haben“, gab die Autorin ihren Zuhörern, die in der Pause bei Sekt und leckeren Häppchen aus Schulküche interessante Gespräche geführt hatten, mit auf den Weg, bevor sie eine Stelle aus ihrem bekannten Werk „Obendrüber, da schneit es“ las und der Bibo einige Bücher als Geschenk überließ.

Text: S. Simon

Bilder: S. Falk

Fördervereine unterstützen Stadt- & Schulbibliothek

Anlässlich der Jubiläumsfeier zum 25jährigen Bestehen der Stadt- und Schulbibliothek haben die Fördervereine der Grundschule und der Ohmtalschule jeweils eine Spende überreicht.

Mit der Spendenübergabe an den Schulleiter der Ohmtalschule Herrn Röhrscheid unterstreichen die Fördervereine die Wichtigkeit der Bibliothek für die  Schülerinnen und Schüler der Homberger Schulen als auch für die Homberger Bevölkerung.

In mehreren Projekten arbeiten die Bibliothek und die Schulen zusammen, so z.B. beim Lesepatenprojekt oder beim Kennenlernen der Bibliothek. Darüber hinaus zeigen zahlreiche Schülerinnen und Schüler Interesse an den Tätigkeiten in einer Bibliothek und engagieren sich im Rahmen des Sozialprabtikums in Klasse 9. Die Bibliothek ist ein Ort der Begegnung, hier kann man in den Pausen lesen, schmöckern oder auch ruhige Brettspiele spielen.

Der Förderverein der Ohmtalsschule engagiert sich seit seiner Gründung in 1993 für die finanzielle Ausstattung der gemeinsamen Stadt- und Schulbibliothek. In den vergangenen Jahren wurden jährlich 1500 € an die Kreiskasse überwiesen. Dadurch wird sichergestellt, dass sich das Land Hessen und der Vogelsbergkreis auch finanziell an der Ausstattung der Bibliothek beteiligen.

(Bild Fr. Simon: v. l. Frau Schmied (Förderverein der Grundschule Homberg), Herr Röhrscheid (Schulleiter der Ohmtalschule), Herr Diening und Frau Wilde (beide Förderverein der Ohmtalschule))

Lesen verbindet

Lesepatenprojekt der Grund- und Ohmtalschule gestartet!

(EPf) Die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen der Ohmtalschule lesen den Erstklässlern der Grundschule vor. Einmal in der Woche holen die Großen die Kinder aus den drei ersten Klassen ab und stöbern gemeinsam in der Bibliothek. In gemütlicher Atmosphäre lesen die Lesepaten spannende und lustige Geschichten und Bilderbücher vor – so auch am bundesweiten Vorlesetag am 18.11.17. Stolz werden die Schulanfänger sein, wenn sie im Laufe des Schuljahres den Großen vorlesen können.

Cambridge Certificate

Schüler der Ohmtalschule erwerben Sprachzertifikat mit Unterstützung der Monika & Dieter Bock-Stiftung

(PrT) Im vergangenen Mai absolvierten erneut Schüler der Ohmtalschule die Cambridge Certificate Prüfung in Marburg. In der vergangenen Woche kamen die Kandidaten, die inwischen die 10. bzw. 11. Klasse besuchen, noch einmal in der Bibliothek der Ohmtalschule zusammen, um ihre Urkunden und einen von der “Monika & Dieter Bock – Stiftung” zur Verfügung gestellten  Prüfungszuschuss entgegenzunehmen. Diese finanzielle Unterstützung durch die Stiftung wird jedes Jahr den Teilnehmern gewährt, um so die entstandenen Prüfungsgebühren abzumildern und möglichst vielen Schülern die Teilnahme zu ermöglichen.

Schulleiter Carsten Röhrscheid gratulierte in diesem Jahr Jonathan Georg, Jennifer Roos, Niklas Kehl, Elena Stoimenovski, Emma Theuermeister (nicht im Bild) und Valentin Geier zur bestandenen Prüfung. Eine besondere Leistung erbrachte Jennifer Roos, indem sie das Zertifikat mit der Note A erwarb. Die Schülerin Emma Theuermeister absolvierte die Prüfung bereits nach einem, statt der empfohlenen zwei Jahre.

1 - IMG_3197

Von links: Stifterehepaar Dieter und Monika Bock, Schulleiter Carsten Röhrscheid, Niklas Kehl, Elena Stoimenovski, Jennifer Roos, Jonathan Georg und Valentin Geier

Das Bewertungsraster beim Cambridge Certificate umfasst fünf Noten, wobei diese nicht, wie im Deutschen, Zahlen, sondern Buchstaben sind. A ist hierbei die beste Note und E die schlechteste. Die Prüfung kann allerdings nur mit den Noten A, B oder C bestanden werden. Außerdem gibt es ab dem Jahr 2015 neue Standards für Schüler, die das Cambridge Certificate erwerben wollen. Diese beinhalten, dass die Aufgaben lebensnäher ausgelegt sind, was Jugendlichen ein leichteres Herangehen an Texte oder Grammatikaufgaben ermöglichen soll. Hiermit wird der Tatsache Rechnunng getragen, dass inzwischen sehr viele Schüler an der Prüfung teilnehmen, die ursprünglich für Erwachsene vorgesehen war.

Die Leiter des Vorbereitungskurses an der Ohmtalschule sind die Englischlehrkräfte Dr. Marion Komp und Jan Brosig, welche die Schüler mit viel Engagement auf die  Prüfung vorbereiten. Sie bearbeiten bis zur Prüfung mit den Schülern Übungsaufgaben zu den fünf Bereichen ‘Speaking’ (Sprechen), ‘Listening’ (Hören), ‘Reading’ (Lesen), ‘Writing’ (Schreiben) und ‘Use of Language’ (Grammatik).

Dr. Komp legt allen Schülern ans Herz, das Sprachzertifikat zu erwerben, insbesondere auch denen, die eine Ausbildung anstreben, da Unternehmen eine solche Qualifikation häufig als Einstellungskriterium voraussetzen. In jedem Fall macht das Cambridge Certificate im Anhang einer Bewerbung immer “einen guten Eindruck” beim möglichen Arbeitgeber.

 

 

Premiere – Laura Krumbein gewinnt den ersten Schreibwettbewerb der Ohmtalschule

(LOG) Am vergangenen Mittwoch war es endlich so weit. Die jungen Schriftstellerinnen und Schriftsteller der Ohmtalschule durften sich auf die Bekanntgabe der Gewinner des ersten Schreibwettbewerbs der Ohmtalschule freuen. Dazu versammelten sich rund 100 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 6 und 7 in der Aula.

Bereits im März wurde der Schreibwettbewerb mit dem Thema „Licht und Schatten“ gestartet, nachdem die ehemalige Schülerin Jennifer Roos ihr Schreibtalent in einer Lesung unter Beweis gestellt hatte. Inspiriert durch deren spannenden Vampirroman meldeten sich viele Schülerinnen und Schüler zu dem Wettbewerb an.

Die jungen Autorinnen und Autoren hatten nun zwei Monate Zeit, ihre Kurzgeschichte zu verfassen. Daran anschließend las und bewertete die Jury, bestehend aus dem Schülerbibliotheksteam (Niklas Arnold, Luisa Belzer, Paulina Hauer, Laura Krumbein, Annika Metz, Leonard Morneweg, Lena Nau, Merlin Osiecki, Pauline Plitzko, Maximilian Ried, Penelope Schwarz, Wioleta Sierzega, Jessica Stark, Marie Vaupel, und Louis Weixler) die Geschichten.

Um eine objektive Bewertung zu gewährleisten wurden den einzelnen Autoren Pseudonyme zugeordnet, die nur die verantwortliche Lehrkraft, Silke Loogen-Leifhelm, kannte.

Von den letztendlich knapp 30 abgegebenen Kurzgeschichten wurden am Mittwoch die ersten drei prämiert. Den dritten Platz belegte Lena Nau mit „Rosenherz“, den zweiten Platz Michelle Buch mit „Die Fahrt in den Tod“ und den ersten Platz Laura Krumbein mit „Der Tag, der alles veränderte“.

Kinogutscheine, Buchgutscheine und Buchgeschenke, dankenswerter Weise gesponsort vom Förderverein der Ohmtalschule, sowie tosender Applaus des Publikums belohnten sowohl die drei Gewinnerinnen als auch alle anderen Nachwuchsschriftsteller für ihre Leistung. Als krönenden Abschluss las die Siegerin Laura Krumbein ihren Wettbewerbsbeitrag allen Anwesenden vor und erntete für ihre sowohl inhaltlich als auch sprachlich fesselnde Geschichte großen Beifall.

Aufgrund des Erfolges dieses Wettbewerbs soll im kommenden Jahr wieder ein solcher für die Jahrgänge 6 und 7 stattfinden.

P1090618
Die Preisträgerinnen von links nach rechts:
Lena Nau, Michelle Buch, Laura Krumbein