Archiv der Kategorie: Prävention

Hellwach auch in dunklen Zeiten

Projekttage gegen Ausgrenzung – Zeitzeuge „Sonny“ appelliert an OTS-Schüler

Ausgrenzung, Rassismus, Radikalisierung – noch immer sind diese Themen überall im Alltag präsent, auch im Leben vieler Jugendlicher. Leider. Doch was kann man dagegen tun? Wie kann man Schüler dafür sensibilisieren, diesen Dingen entschieden entgegenzutreten? Nicht wegzusehen oder wegzuhören, wenn Menschen in ihrem Umfeld diskriminiert werden?

Diese Fragen stellten sich OTS-Powi-Lehrer Phillip Künz und „Respekt Coach“ Sophia Löwe und organisierten ein ganz besonderes Zeitzeugengespräch. Niemand anderes als der bekannte, über 90-jährige Helmut „Sonny“ Sonneberg aus Frankfurt/Main, Überlebender des Konzentrationslagers Theresienstadt, sollte den Homberger Schülern von seinen schrecklichen Kindheitserinnerungen berichten, als er als „Juddebub“ unter den Nazis aufs Schlimmste angefeindet und fast ermordet worden wäre.

Sonny während des Videodrehs mit OTS-Schülern in Frankfurt. Bild: Hauer

Sonny, eingefleischter Fan der Frankfurter Eintracht und inzwischen dank mehrerer TV-Auftritte weit über die Grenzen der Mainmetropole bekannt, hatte bereits im Mai dem Homberger Lehrerkollegium gut zwei Stunden lang im Frankfurter Stadion Rede und Antwort gestanden. In breitestem Frankfurter Dialekt, ohne Punkt und Komma, ohne Blatt vor dem Mund, wie eine Naturgewalt, alle Zuhörer sofort in seinen Bann ziehend. Klare Kante zeigen, immer und überall, lautet seine Devise. Und die macht er sehr deutlich. Er sei sein ganzes Leben lang Pazifist gewesen, aber wenn heute einer käme und den Holocaust leugne, dann „haue ich dem aufs Maul“. Er hat sie gesehen, die ausgemergelten Körper und übereinandergestapelten Leichen, damals, als er aus dem KZ kam und als Jugendlicher gerade noch 27 Kilogramm wog.

Die Ohmtalschüler und ihre Begleiter im Stadion der Frankfurter Eintracht.

All das und noch viel mehr wollte Sonny den Ohmtalschülern berichten – doch seine Gesundheit lässt derart anstrengende Reisen leider nicht zu. Also fuhren zwei Dutzend OTS-Schüler mit Aufnahmetechnik kürzlich an den Main und drehten ein gut 40-minütiges Video, in dem die Schüler dem Zeitzeugen jede Mengen Fragen stellen durften, die sie zuvor in ihren Klassen erarbeitet hatten. Trotz seiner angegriffenen Gesundheit beantwortete Sonny alle Fragen, sprach über seine eigene leidvolle Kindheit, über die Jahre, an denen er im Waisenhaus leben musste, nicht auf die Straße gehen durfte, weil das zu gefährlich war, angespuckt wurde von anderen Kindern und wie ein Aussätziger behandelt. Und über seine Zeit im KZ.

Die Homberger Gruppe besuchte auch das Eintracht-Museum.

Diese Video wurde während zweier Projekttage allen Klassen der Jahrgangsstufen 7 bis 10 in der Aula gezeigt, eingebettet in einen Vortrag zum Thema Ausgrenung und in eine lebhafte Diskussion zum Thema. Phillip Künz und Sophia Löwe informierten über Gründe, warum Menschen sich heute noch radikalisieren, wobei es um „Push“- (fehlende Zugehörigkeit, Ängste) und „Pull“- Faktoren (Gemeinschaftsgefühl) ging, die entweder dafür sorgen, dass man in eine radikale Richtung geschoben oder gezogen wird. Zudem wurden die Unterschiede zwischen Radikalisierung und Extremismus behandelt. Zuletzt wurde darüber geredet, welche Anzeichen es geben kann, dass eine Person im eigenen Umfeld sich radikalisiert, zum Beispiel ein geschlossenes Weltbild entwickelt, sich zurückzieht, sich verändert oder sich gar aggressiv verhält. Die sich anschließende Diskussion, bei der Schüler von eigenen Erfahrungen berichteten, zeigte, wie vielfältig Ausgrenzung sein kann: aufgrund des Geschlechts, der sexuellen Orientierung, der eigenen Meinung, des Aussehens, einer Behinderung usw. „Seht nicht weg, wenn jemand ausgegrenzt wird, wehrt euch, setzt euch ein“, appellierte Künz an die Schüler.

Oder wie es Sonny formulieren würde: „Passt auf, bleibt wach! Hellwach!“

Text: S. Simon, E. Schwarz

Fotos: M. Hauer

(Presse-Team)


Gegen Mobbing und Rassismus

Caritaszentrum nimmt Teil am Programm „Respekt Coach“Unterstützung für OTS-Schüler

Lass uns reden“ ist das Motto des Programms „Respekt Coach“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und wird seit 2018 an Schulen erfolgreich umgesetzt. Mittlerweile sind es mehr als 270 Standorte in Deutschland.

Seit Anfang des Jahres arbeitet Sophia Löwe beim Caritaszentrum im Projekt „Respekt Coach“ im Vogelsbergkreis. Das Bundesprogramm ist ein Angebot des Jugendmigrationsdienstes (JMD), welcher schon viele Jahre beim Caritaszentrum angesiedelt ist. Ziel des Programms liegt in der primären Prävention, um junge Menschen vor Extremismus in all seinen Erscheinungsformen, Rassismus sowie gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu schützen.

„Ich unterstütze Schülerinnen und Schüler dabei, ihren eigenen Standpunkt zu finden, sich selbst im Diskurs mit anderen zu positionieren und mit unterschiedlichen Auffassungen umzugehen. Gemäß dem Programm-Motto „Lass uns reden! Reden bringt Respekt“ geht es um gegenseitiges Zuhören, Haltung entwickeln und positive Erfahrungen durch einen respektvollen Umgang miteinander“, berichtet Löwe. „Ich selbst kannte das vom Bund finanzierte Projekt vorher nicht, aber ich merke immer wieder, wie gut mein Studium zu all den Themen passt“, so Löwe weiter, die in Kiel Pädagogik und Politikwissenschaft studiert hat.

„Voraussetzung für die Umsetzung ist eine Kooperation mit einer oder mehreren Schulen. Wir sind sehr froh, dass sich der Direktor der Ohmtalschule, Carsten Röhrscheid, und die Direktorin der am Schulstandort verbundenen Förderschule Pestalozzischule, Antje Reinmuth-Kaut, auf eine Kooperation eingelassen haben“, erläutert Renate Loth, Bereichsleiterin des Caritaszentrums.

Direktor Röhrscheid betont, dass es mehr als notwendig ist, dass für die Schüler*innen diese wichtigen Themen bearbeitet werden. Auch Direktorin Reinmuth-Kaut begrüßt die Bezuschussung des Bundesministeriums für diese wichtige Arbeit.

„Der nächste Schritt ist nun mit den relevanten Akteur*innen der Schulen zusammen ein Präventionskonzept zu entwickeln, dessen Schwerpunkte primärpräventive Ziele der zu planenden Workshops und Gruppenangebote sein sollen“, informiert Löwe.

Die Gruppenangebote und Workshops werden entweder von der Fachkraft selbst durchgeführt oder es werden geeignete Referent*innen gesucht. Dabei können und sollen viele unterschiedliche Themen in den entsprechenden Angeboten behandelt werden. Möglich sind u.a. Angebote zu Themen wie: Anti-Mobbing, Selbstwirksamkeit, Konfliktlösung, politische Bildung oder auch Diskriminierung. „Das Motto: `Lass uns reden` ist keine Floskel, sondern gelebte Praxis. In den Workshops kann es durchaus vorkommen, dass aus einem geplanten Format ein offener Diskurs entsteht“, berichtet Löwe. Sie freue sich schon sehr auf die Arbeit mit den Schulen und Jugendlichen und geht davon aus, dass diese in einem noten- und bewertungsfreien Raum eher und offener über ihre Probleme, die häufig Mobbing, Rassismus oder auch Queer-Feindlichkeit beinhalten, sprechen werden.

Kontakt: Sophia.loewe@caritas-giessen.de

Text: Sophia Löwe

Bild (OTS): Antje Reinmuth-Kaut, Sophia Löwe, Renate Loth und Carsten Röhrscheid (von links) freuen sich über die Kooperation.


Crona-Tests nach den Osterferien, Präsenz nur für 10R und 9H

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,

aufgrund der neuen Inzidenzlage wird die Beschulung nach den Osterferien wie folgt angeboten:

Klassen 5-10 im Distanzunterricht

– Abgangsklassen 10R und 9H im Präsenzunterricht

Wichtig ist, dass die Schülerinnen und Schüler sich nur auf dem Schulgelände aufhalten dürfen, sofern sie einen negativen Corona-Schnelltest vorweisen können.

Sofern der Test in der Schule durchgeführt werden soll, muss die Einwilligungserklärung mitgebracht werden. Schülerinnen und Schüler, die keine Einwilligungserklärung oder kein negatives Testergebnis vorlegen können, müssen das Schulgelände umgehend verlassen. Ich zitiere aus dem Schreiben des Ministers:

“Neu ist, dass die Teilnahme am Präsenzunterricht und an der Notbetreuung künftig nur möglich ist, wenn ein negatives Testergebnis vorliegt, welches nicht älter als 72 Stunden ist. Sie können selbst entscheiden, ob Ihr Kind in der Schule einen Selbsttest macht oder einen sogenannten Bürgertest an einer der Teststellen außerhalb der Schule – volljährige Schülerinnen und Schüler entscheiden dies selbst. Beide Angebote sind kostenfrei. Ein zuhause durchgeführter Selbsttest reicht allerdings als Nachweis nicht aus. Schülerinnen und Schüler, die der Schule keinen Nachweis über ein negatives Testergebnis vorlegen und auch nicht vom Selbsttestangebot in der Schule Gebrauch machen, müssen das Schulgelände verlassen und werden ausschließlich im Distanzunterricht beschult. Wenn Sie sich gegen einen Test entscheiden, melden Sie Ihr Kind bitte schriftlich von der Teilnahme am Präsenzunterricht ab. Ihr Kind verbringt in diesem Fall die Lernzeit zuhause und erhält von der Schule geeignete Aufgabenstellungen. Mit einer Betreuung durch Lehrkräfte wie im Präsenzunterricht kann allerdings nicht gerechnet werden. (…) Falls Ihr Kind den Nachweis durch die Teilnahme an der Selbsttestung in der Schule erbringen soll, so ist dafür erforderlich, dass es die unterschriebene Einwilligungserklärung in der Schule vorgelegt hat, welche Sie von Ihrer Schule erhalten.”

Liebe Eltern, leider hält uns die Pandemie weiterhin fest im Griff und verlangt uns vieles ab. Ich hoffe, dass Sie dennoch ein paar schöne Ostertage verbringen konnten. Ich wünsche Ihnen gerade in dieser Zeit Optimismus und Durchhaltevermögen und vor allen Dingen Gesundheit.

Mit freundlichen Grüßen
Carsten Röhrscheid

Ablaufdiagramm der Testung

Ablaufdiagramm

Einwilligungserklärung: Bitte ausdrucken, ausfüllen und zum nächsten Schulbesuch mitbringen

Einwilligungserklärung zum Download

Einwilligungserklaerung-1

Anschreiben an Eltern und Schüler*innen (12. April 2021)

Elternbrief

Testanleitung

Testanleitung


Besuch am „Ort des Todes“

Abschlussklassen der OTS besichtigen Gedenkstätte Buchenwald

Gute Laune und Gelächter herrschten noch im Reisebus. Hier wurde dem Klassenkameraden ein amüsantes Video auf dem Smartphone gezeigt und dort wurden süße Naschereien herumgereicht. Eine gute Stimmung zeichnete den bisherigen Tagesverlauf der Klassen 10 Ga, 10 Rb, 10 Ra und 9H der Ohmtalschule aus. Doch diese wurde durch die Worte von Lehrer Herbert Kress, dass links der Ettersberg samt Holocaust-Denkmal zu sehen ist, in eine bedrückende Stille überführt. Am Ziel ihrer Reise angekommen erwartete die Schüler ein Anblick, den sie so rasch nicht wieder vergessen: Die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Buchenwald.

Der zynische Spruch „Jedem das Seine“ steht am Tor, das den Zugang zu einem Ort gewährt, der für viele tausende von Menschen einen qualvollen Tod bedeutete. Ein Spruch, welcher im eigentlichen Sinne recht wenig Spielraum für Interpretationen bietet. Für die Nationalsozialisten barg er jedoch allem Anschein nach ein perverses, halluziniertes Recht, jedes Individuum, das nicht Teil ihres Weltbildes ist, restlos auszulöschen. Zwar fehlen die Baracken, in denen die Häftlinge aufs Menschenunwürdigste zusammengepfercht wurden heute, jedoch zerrte dies nicht an dem Bild des Schreckens, das den Besuchern vermittelt wurde. Andere wichtige Lagerteile hingegen, wie zum Beispiel das Krematorium oder Teile des Zoos blieben original erhalten. Letzterer war ein beliebtes Freizeitvergnügen für den Lagerkommandanten Karl Otto Koch, seine Kinder und Gattin Ilse Koch, welche als „Hexe von Buchenwald“ in die Geschichte einging.

Die OTS-Schüler auf dem Weg zum Krematorium der Gedenkstätte Buchenwald.

Ein paar Meter links hinterm Eingang befindet sich eine Trauertafel aus Edelstahl: das „Denkmal an ein Denkmal“, welches von Horst Hoheisel und Andreas Knitz errichtet wurde. Auf ihr wurden sämtliche Nationalitäten und Volksgruppen eingraviert, denen die ungefähr 56.000 Todesopfer angehörten. Aus Angst jedoch, dass eine Nationalität vergessen werden könnte, wurde noch ein bestimmtes Element in die Tafel eingebaut. Die Stadtwerke Weimar beheizen die Tafel auf exakt 37 Grad – die Körperwärme eines Menschen, die uns allen gemeinsam ist. Ein Andenken der besonderen Art, das den gleichen Wert eines jeden symbolisiert.

An den ehemaligen Unterkünften der Lagerführung vorbei, verabschiedeten sich die Schüler von einem Ort, der von Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einem Besuch als „Ort des Todes“ bezeichnet wurde. Nach einer sehr informativen Filmvorführung samt Rundgang setzten einige Schüler ihre bedrückte und nachdenkliche Miene eine Zeit lang nicht mehr ab.

Buchenwald ist, wie alle anderen Konzentrationslager auch, mehr als eine historische Gedenkstätte. Es ist ein Mahnmal der Schande. Ein Zeugnis der Verbrechen der deutschen Geschichte und des tiefsten Abgrunds der menschlichen Seele. Es soll als Beispiel dienen, für Generationen, die weder vergessen noch verzeihen können und sollten, dass sich eine derartige Tragödie abspielte.

Text: Julian Arnold (Presse AG)

Bilder: Julian Arnold, Emma Puley

Wenn Torben mit Lenni Stress hat…

ist das ein Fall für die Streitschlichter – Projekt Schüler helfen Schüler seit Jahren erfolgreich an der Ohmtalschule

(SK) Torben hat Stress mit Lenni. Dauernd klaut der in der Pause seinen Fußball oder wirft sein Mäppchen durch die Klasse. Jetzt reicht es! Torben beschimpft Lenni so laut, dass es alle hören, und schubst ihn. Der Streit ist kurz davor zu eskalieren. Klarer Fall für die Streitschlichter, die seit vielen Jahren auch an der Ohmtalschule (OTS) aktiv sind.
Hier werden sie von den Lehrkräften Aldona Wasik und Janine Bausch sowie der Sozialpädagogin Nicole Grün betreut. In der AG arbeiten die Schüler Leonie Schmitt, Till Hubel, Anna Schneider, Mariella Nuhn, Cora Metz, Luana Bonu, Markus Gorr und Alina Feldbusch aus den Jahrgangsstufen 7 bis 10. Ihre Aufgabe besteht darin, Schülern zu helfen sich zu vertragen, wenn sie Streitigkeiten miteinander haben. Wie z.B. Torben und Lenni. Meist geht es um längere Konflikte, nicht nur kurze Auseinandersetzungen.
Warum machen sie das? „Weil es uns Spaß macht“, sagt Mariella Nuhn aus der 9 R. Und wie genau funktioniert das? Die Streitschlichter haben einen eigenen Raum in der Schule, in dem sie für Schüler mit Streitigkeiten ansprechbar sind, jeden Tag in der zweiten Pause, spontan oder nach Verabredung außer freitags. Sie versuchen dann den Schülern zu helfen, sich wieder zu vertragen, ohne einen Schuldigen zu finden. „Natürlich können wir nicht jeden schlichten und deswegen schicken wir – wenn nötig – auch mal einen Schüler wieder weg, wenn er sich schlecht benimmt“, meint Luana Bonu, ebenfalls aus der 9 R.
Die Streitschlichter machen mit den betroffenen Schülern einen Termin aus und wenn es notwendig ist, sogar mehrere. Jeder Vorfall und jedes Gespräch werden protokolliert. Nicht jeder Schüler darf jeden anderen schlichten. Die Streitschlichter sind unparteiisch, deswegen dürfen Geschwister oder Freunde sich nicht gegenseitig schlichten. Außerdem müssen die Schlichter älter sein als die, die geschlichtet werden. „Wir sind kein Gericht, wir vergeben keine Strafen, dafür helfen wir bei der Lösungsfindung.“, sagt Sozialpädagogin Nicole Grün. 2018 wurden bisher schon sechs Schlichtungen in den Pausen erfolgreich durchgeführt. Derzeit sind zehn neue Streitschlichter in Ausbildung.
Die Streitschlichter haben es nach mehreren Terminen endlich geschafft, die beiden Streithähne Lenni und Torben zu einer Lösung zu bringen: Sie vertragen sich mittlerweile wieder so gut, dass man denkt, sie wären schon seit Jahren miteinander befreundet. Sie sitzen nebeneinander und verbringen jede freie Minute damit, Witze zu reißen.

Text: Samira Köhler

Den Überblick beim Geld nicht verlieren

Ohmtalschule und Sparkasse sind nun Bildungspartner

(sim). Online-Banking, Bezahldienste per Mausklick, einfache Kontenführung – der richtige Umgang mit Geld will gelernt sein. Das wissen auch die Ohmtalschule und die Sparkasse Oberhessen, die nun den Grundstein dafür gelegt haben, Schüler mit dem notwendigen Wissen auszustatten. Schulleiter Carsten Röhrscheid und Stefan Georg, Vertriebsdirektor der Sparkasse Oberhessen in Homberg, unterzeichneten jetzt einen Vertrag, mit dem eine Bildungspartnerschaft besiegelt wurde. Mit der Gesamtschule Mücke wurde ebenfalls ein solcher Vertrag geschlossen.

„Wir wollen mit diesem Unterrichtsangebot die Basis für den richtigen Umgang mit Geld bei Jugendlichen legen“, teilten die Kooperationspartner mit. Wenn es um Geld gehe, hätten die Eltern der meisten Teenager noch die Hände im Spiel. Dennoch sollten die Jugendlichen lernen, mit Geld umzugehen und sich ein alltagstaugliches Wissen über Finanzen aneignen. Egal, ob im Internet oder in der Bankfiliale vor Ort, beim Umgang mit elektronischem Geld dürfe der Überblick nicht verloren gehen.

Und so gibt es nun speziell auf dieses Thema zugeschnittene Unterrichtsstunden, teilweise sogar mit kleineren Tests. Moderne Zahlungswege, mögliche Schuldenfallen und auch die Zukunftsvorsorge werden im Unterricht praxisnah behandelt. „Unsere Schulen sollen keine Inseln sein. Das Wissen von Fachleuten aus der Wirtschaft bietet den Schülern eine gute Orientierung“, sind sich Schule und Sparkasse einig.

Defibrillator an der Ohmtalschule

Übungspuppen zur Wiederbelebung und Defibrillator gewährleisten Erste Hilfe im Notfall

(SEM/DRL) Dank einer großzügigen Spende der VR Bank Hessenland verfügt die Ohmtalschule seit Beginn des Jahres über einen Defibrillator, der im Notfall bei sachgemäßer Handhabung über Leben und Tod entscheiden kann, sowie über einen Klassensatz an Übungspuppen zur Wiederbelebung und Herzdruckmassage, einschließlich eines Übungs-Defibrillators.

Defibrillator an der Ohmtalschule
Defibrillator an der OTS (Photo: Falk)

 

Schulleiter Röhrscheid, Schülerinnen mit Übungspuppe und Defibrillator
Schülerinnen mit Übungspuppe und Defibrillator, Schulleiter Röhrscheid (Photo: Falk)

Der Schulsanitätsdienst der Ohmtalschule, geleitet von Frau Seim, der im Rahmen des Sozialpraktikums wieder aktiv ist, bedankt sich für die Unterstützung durch die VR Bank Hessenland. Nun unabhängig von der Ausleihe des Übungsmaterials durch das DRK, konnte in mehreren Übungsstunden Wiederbeatmung und Herzdruckmassage geübt werden, ebenso die sachgemäße Handhabung des Übungs-Defibrillators.

Dankeswerterweise erklärte sich der Förderverein der Ohmtalschule bereit, die finanziellen Mittel für das notwendige Verbrauchsmaterial zur Verfügung zu stellen. VR Bank Hessenland und Förderverein tragen somit zum Erfolg der Aktion „Retten macht Schule“ bei, denn durch die Einführung von Wiederbelebungskursen in ganz Deutschland könnten selbst bei vorsichtiger Schätzung jährlich mehrere Tausend Menschen durch rechtzeitige Wiederbelebung zusätzlich gerettet werden.

10 Jahre HalbZeit an der Ohmtalschule

(JRS) An der Ohmtalschule feierte man dieses Jahr das 10-jährige Bestehen der „HalbZeit“. Die HalbZeit ist ein Projekt der kirchlichen und kommunalen Jugendarbeit und bietet Schülerinnen und Schülern in den großen Pausen die Möglichkeit, Spiele zu spielen und sich auszutoben. Vor zehn Jahren wurde das Projekt gestartet, zunächst mit nur einem geöffneten Wochentag. Das Angebot wurde rege genutzt und sei deshalb stetig gewachsen, sagte Holger Schäddel von der evangelischen Jugendarbeit. Nun wurde das Jubiläum gefeiert, mit Tischtennis, Jenga, selbstgemachten Waffeln und vielem mehr. Holger Schäddel bedankte sich beim HalbZeit-Team, beim Förderverein, der viele Anschaffungen erst möglich gemacht hatte und den Schülern, die die HalbZeit am Leben erhalten.

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Schüler und Lehrer trafen sich, um das 10-jährige Bestehen der HalbZeit zu feiern

Mädchen-Mannschaften der OTS siegten beim Ohmtal-Cup

(SCM). Am vergangenen Donnerstag konnte man in der Sporthalle der Ohmtalschule spannende Fußballspiele sehen, denn der Fachbereich Sport lud zum 12. Ohmtal-Cup. Schulmannschaften der Jungen und Mädchen spielten in fairer Manier um den Turniersieg. Nach spannenden und hart umkämpften Spielen setzte sich bei den Jungen die Gesamtschule Mücke durch. Die großen sowie die kleinen Mädchen der Ohmtalschule sicherten sich in ihrer Altersklasse souverän den Turniersieg. Alle drei Siegermannschaften erhielten einen Pokal mit Urkunde und einen Fußball.

Mädchenmannschaft der Klassen 8-10 der OTS
Mädchenmannschaft der Klassen 8-10 der OTS

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Mädchenmannschaft der Klassen 5 – 7

Sportlehrer und langjähriger Schulsportleiter Gerhard Knerr wurde für seine Organisation der bisher zwölf Ohmtalcup-Turniere von Direktor Carsten Röhrscheid geehrt.

 

Abschlusstabelle Jungen

  1. Mücke II
  2. Stadtallendorf
  3. Mücke I
  4. Homberg I
  5. Homberg II
  6. Mücke III

Abschlusstabelle Mädchen (5.-7. Klasse)

  1. Homberg I
  2. Homberg II
  3. Mücke I
  4. Mücke II

Abschlusstabelle Mädchen (8.-10. Klasse)

  1. Homberg I
  2. Mücke I
  3. Homberg II

Fotos des Turnieres werden nachgereicht.

Theateraufführung am Freitag

(DRL) Die Theatergruppe der Jahrgänge 5 und 6 führt am morgigen Freitag das Theaterstück “Der Fischer und seine Frau” auf. Das Märchen der Brüder Grimm wurde in Idee und Rollenbuch von Frau Gans bearbeitet. Wer kennt nicht den Ruf des Fischers an den Butt

Manntje, Manntje, Timpe Te,
Buttje, Buttje in der See,
myne Fru de Ilsebill,
will nich so, as ik wol will.
Lassen Sie sich überraschen, wie die Theatergruppe das Märchen interpretiert und den Wunsch nach Mehr auf die Bühne bringt.
Einlass ab 19 Uhr, Beginn der Aufführung um 19:30
Theateraufführung